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MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

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en auch die regelmäßige Kontrolle der Trassen und der Griff zur<br />

Motorsäge, wenn Bäume den Leitungen zu nahe kommen.<br />

Klaus Höfle bezeichnet seine Truppe als „Feuerwehr, die immer<br />

dann zum Einsatz kommt, wenn Not am Mann ist“. Befragt nach<br />

einem Beispiel für eine solche Situation muss Heinz Bösch nicht<br />

lange nachdenken. Schließlich hat gerade erst am Vormittag ein<br />

umstürzender Baum eine Leitung beschädigt. „In so einem Störungsfall<br />

werden wir sofort alarmiert. Wir sind immer einsatzbereit,<br />

reparieren den Schaden und sorgen dafür, dass die Leitungen<br />

so schnell wie möglich wieder funktionieren“, so Bösch. Ursache<br />

für eine Störung könne neben einem umgestürzten Baum auch ein<br />

Blitz sein, der im Seil eingeschlagen hat.<br />

Eine Woche zuvor. Ein Sondereinsatz für die Gittermaststeiger steht<br />

an. Sie werden nämlich nicht nur gebraucht, wenn es zu Störungen<br />

im Hochspannungsnetz kommt, sondern auch, wenn spezielle Aufgaben<br />

warten. So genannte „Limnologen“, die sich wissenschaftlich<br />

mit dem Ökosystem von Binnengewässern auseinandersetzen, haben<br />

um Unterstützung gebeten: Ein Seil soll über die Ill gespannt<br />

werden, damit aus dem Flussbett Proben entnommen werden können.<br />

Ein Fall für die Gittermastpartie, die Männer rücken aus. Vor<br />

Ort wird die Lage gecheckt, kurz besprochen – und Hand angelegt.<br />

>><br />

„Alltag? Gibt’s bei uns nicht.<br />

Unser Beruf stellt uns jeden Tag<br />

vor neue Herausforderungen.“<br />

Marcus Peschek, VKW-Netz <strong>AG</strong><br />

Zur Freude der Limnologen gelingt in kürzester Zeit eine optimale<br />

Lösung. „Schließlich haben wir die notwendigen Maschinen und<br />

das Know-how“, grinst Tone Geser.<br />

Sicherheit oberstes Gebot<br />

Schon seit acht Jahren arbeitet das Team zusammen, das gegenseitige<br />

Vertrauen ist enorm hoch. Das müsse auch so sein, sind sich<br />

alle einig. Schließlich dürfe man sich in diesem Beruf schlicht und<br />

einfach keine Fehler leisten. Denn der Faktor Sicherheit spielt gleich<br />

zweimal eine große Rolle: Zum einen geht es um die Versorgungssicherheit<br />

in Vorarlberg, zum anderen natürlich um die eigene Gesundheit.<br />

Des Risikos sind sich die Männer von der Gittermastpartie<br />

bewusst. „Es wird natürlich alles Menschenmögliche für unsere<br />

Sicherheit getan, ein gewisses Restrisiko bleibt aber immer“, sagt<br />

Marcus Peschek.<br />

Bertram Leitner, der Dienstälteste, ist bereits seit 1981 Freileitungsmonteur.<br />

Wetterschicht? Für ihn genauso ein Fremdwort wie für<br />

seine Kollegen. Voller Einsatz ist gefragt, auch und gerade bei Regen<br />

und Wind, wenn es stürmt und das Hochspannungsnetz von<br />

den Wetterkapriolen überrascht wird. Und eins können sich die Vier<br />

von der Gittermastpartie ohnehin längst nicht mehr vorstellen:<br />

Den ganzen Tag im Büro oder der Werkstatt „eingesperrt“ zu sein.<br />

<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 9

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