Geschäftsbericht BB-NRW 1998 - Bürgschaftsbank NRW
Geschäftsbericht BB-NRW 1998 - Bürgschaftsbank NRW
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BürgschaftsBank <strong>NRW</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1998</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Aufgaben und Ziele 2<br />
Beispiele aus unserer Fördertätigkeit 4<br />
Gesellschafter der <strong>Bürgschaftsbank</strong> 12<br />
Organe der <strong>Bürgschaftsbank</strong> 17<br />
x Aufsichtsrat<br />
x Bürgschaftsausschuß<br />
x Sachverständigenrat<br />
x Geschäftsführung<br />
Bericht der Geschäftsführung 25<br />
Lagebericht der Geschäftsführung 46<br />
Bericht des Aufsichtsrats 47<br />
Jahresabschluß 48<br />
Anhang / Bestätigungsvermerk 52<br />
Statistik<br />
57
Aufgaben und Ziele<br />
2<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist eine<br />
steuerbefreite Selbsthilfeeinrichtung<br />
der Wirtschaft zur<br />
Förderung mittelständischer<br />
Unternehmen des Gartenbaus,<br />
des Handels, des Handwerks, des<br />
Hotel- und Gaststättengewerbes,<br />
der Industrie, des Verkehrs, der<br />
übrigen Gewerbe und Angehöriger<br />
freier Berufe in Nordrhein-<br />
Westfalen und des Gartenbaus in<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Träger der Bank sind die<br />
Selbstverwaltungsorganisationen<br />
der Wirtschaft: Handwerkskammern,<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
Landwirtschaftskammern,<br />
Fachverbände der verschiedenen<br />
Wirtschaftszweige sowie die Zentralinstitute<br />
des Kreditgewerbes,<br />
die Bankenvereinigung und einige<br />
Versicherungsunternehmen. Die<br />
Gesellschafter erhalten keinerlei<br />
Erträge aus ihrer Einlage, Überschüsse<br />
werden den Rücklagen<br />
zugewiesen.<br />
Der Bund und die Länder<br />
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
unterstützen die<br />
Fördertätigkeit der Gesellschaft<br />
durch Rückbürgschaften.<br />
Die unter gemeinnütziger<br />
Zielsetzung arbeitende Bank<br />
übernimmt:<br />
x Bürgschaften für Kredite,<br />
x Bürgschaften für Leasing-<br />
Verträge,<br />
x Garantien für Kapitalbeteiligungen.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> übernimmt<br />
Ausfallbürgschaften für<br />
Kredite und Garantien für Beteiligungen<br />
an mittelständischen<br />
Unternehmen und Angehörige<br />
freier Berufe, wenn diese keine<br />
ausreichenden bankmäßigen<br />
Sicherheiten zur Verfügung<br />
stellen können.<br />
Gefördert werden alle<br />
betriebswirtschaftlich sinnvollen<br />
und vertretbaren Vorhaben:<br />
x Existenzgründungen,<br />
x Investitionen bei Geschäfts- und<br />
Betriebserweiterungen,<br />
x Betriebsverlagerungen,<br />
x Finanzierung von Betriebsmitteln,<br />
x Stellung von Avalen für Anzahlungen,<br />
Vertragserfüllung und<br />
Gewährleistungen.<br />
Auch Leasing-Finanzierungen<br />
und Bausparkassendarlehen<br />
können verbürgt werden.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> übernimmt<br />
gleichermaßen Bürgschaften<br />
für hausbankeigene Mittel,<br />
wie für Darlehen im Rahmen<br />
staatlicher Fördermaßnahmen.<br />
Gerade die Kombination dieser<br />
zinsgünstigen Mittel mit einer<br />
Bürgschaft ist eine besonders<br />
wirksame Hilfe für kleine und<br />
mittlere Unternehmen, insbesondere<br />
für Existenzgründer.<br />
Die Laufzeit der Bürgschaften<br />
kann in Anpassung an das<br />
jeweilige Vorhaben und die<br />
betriebswirtschaftlichen Bedürfnisse<br />
bis zu 15 Jahren betragen.<br />
Bei den zu verbürgenden Programm-Krediten<br />
der öffentlichen<br />
Hand kann hiervon abgewichen<br />
werden.<br />
Die Bürgschaften werden<br />
bis zu 1,5 Mio. DM bzw. 750.000<br />
Euro und bis zu 80 % des Kreditbetrages<br />
übernommen.
Für eine Bürgschaftsübernahme<br />
sind nur betriebswirtschaftliche<br />
Gesichtspunkte ausschlaggebend.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kann fehlende Sicherheiten,<br />
nicht jedoch die mangelnde Rentabilität<br />
ersetzen. Deshalb kann<br />
sie nur Vorhaben unterstützen,<br />
wenn die Voraussetzungen<br />
stimmen.<br />
Hierzu gehören u. a.<br />
x die persönliche, kaufmännische<br />
und fachliche Qualifikation,<br />
x eine angemessene echte<br />
Eigenbeteiligung an den<br />
Finanzierungskosten,<br />
x günstige Standort- und Konkurrenzverhältnisse,<br />
x eine sorgfältig erstellte<br />
Zukunftsprognose, die belegt,<br />
daß aus dem Betrieb der Kapitaldienst<br />
und Beträge für einen<br />
angemessenen Lebensunterhalt<br />
einschließlich persönlicher Steuern<br />
und zumindest mittelfristig<br />
auch Eigenkapital als Risikopolster<br />
für etwaige Verluste<br />
erwirtschaftet werden können,<br />
x Wille und Fähigkeit zur Leistung<br />
und zum Durchhalten.<br />
Zu einer gesunden Betriebsfinanzierung<br />
gehört oftmals auch<br />
Beteiligungskapital. Hierfür stehen<br />
Beteiligungsgesellschaften, u. a.<br />
die Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
für die mittelständische Wirtschaft<br />
in Nordrhein-Westfalen mbH, zur<br />
Verfügung, die haftendes Eigenkapital<br />
in Form von stillen Beteiligungen<br />
bereitstellen. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kann für alle Beteiligungen<br />
von höchstens DM 1 Mio.<br />
bzw. 500.000 Euro, die den öffentlichen<br />
Förderungsgrundsätzen<br />
entsprechen, eine Garantie bis<br />
70% des Beteiligungskapitals und<br />
Beteiligungsentgelts übernehmen.<br />
3
Beispiele aus unserer Fördertätigkeit<br />
4<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
fördert<br />
Betriebserweiterung<br />
Konditor Johannes Molderings<br />
„Der Konditor gehört in aller<br />
Absicht zu den Künstlern:<br />
Er muß backen wie ein Bäcker,<br />
doch auch wie ein Apotheker,<br />
mischen, wiegen, destillieren,<br />
wie ein Stukkateur verzieren.<br />
Außerdem muß er noch<br />
kochen wie ein Koch,<br />
muß gelieren und kandieren,<br />
aber auch noch modellieren,<br />
wie’s aus Ton der Künstler kann,<br />
nur macht er’s aus Marzipan!“<br />
A ls sich Herr Johannes Molderings<br />
1993 mit diesem Motto<br />
von Johann Jacob Sprengel nach<br />
erfolgreichem Besuch der Meisterschule<br />
mit der Eröffnung eines<br />
Cafés in der Fußgängerzone von<br />
Bad Münstereifel selbständig<br />
machte, unterstützte ihn die <strong>Bürgschaftsbank</strong>.<br />
Als sich dem zielstrebigen<br />
Konditormeister <strong>1998</strong><br />
die Gelegenheit bot, ein weiteres<br />
Café, diesmal in zentraler Lage<br />
von Euskirchen, zu übernehmen,<br />
war die <strong>Bürgschaftsbank</strong> abermals<br />
gefragt. Die hervorragende Qualifikation<br />
des Konditormeisters, die<br />
zufriedenstellende wirtschaftliche<br />
Entwicklung und die günstigen<br />
Voraussetzungen am neuen<br />
Standort, überzeugten die <strong>Bürgschaftsbank</strong>,<br />
so daß sie sich<br />
wiederum zur überwiegenden<br />
Absicherung der benötigten<br />
Kredite entschloß.
<strong>Bürgschaftsbank</strong> hilft<br />
bei betriebsgerechter<br />
Finanzierung<br />
WML Wanja Modelogistik<br />
GmbH<br />
Auf rund 4.500 Quadratmetern<br />
Fläche Eisenbahn spielen!<br />
Welcher „große Junge“ möchte<br />
dies nicht gern einmal.<br />
Wolfgang Wanja hat sich<br />
diesen Traum erfüllt. Bei dem<br />
„Spielzeug“ handelt es sich allerdings<br />
nicht um eine herkömmliche<br />
Eisenbahn, sondern um eine<br />
riesige Hängetransportanlage für<br />
Bekleidungsstücke. Im Rahmen<br />
eines management-buy-out hat<br />
sich Herr Wanja 1996 mit einem<br />
stationären Logistikgeschäft im<br />
Bekleidungssektor selbständig<br />
gemacht. Zu seinen Dienstleistungen<br />
zählen neben der Aufbereitung<br />
von Textilien, der Lagerung<br />
und Kommissionierung, der Preisauszeichnung<br />
und der Etikettierung,<br />
auch die Qualitätskontrolle.<br />
Zu seinen Kunden zählen namhafte<br />
Hersteller, die sich zunehmend<br />
auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren und die Flexibilität<br />
eines Logistikzentrums ebenso<br />
schätzen, wie die Umwandlung<br />
von Fixkosten in variable, stückzahlabhängige<br />
Kosten. Die zuverlässige<br />
und termintreue Abwicklung<br />
und die qualitativ gute<br />
Arbeit haben zu einer ständig<br />
wachsenden Nachfrage nach den<br />
Dienstleistungen der Wanja<br />
Modelogistik GmbH geführt.<br />
Da der Unternehmer die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> auch von seinen<br />
künftigen Marktchancen zu überzeugen<br />
wußte, hat diese mit dazu<br />
beigetragen, daß die erforderliche<br />
technische Betriebsausstattung<br />
und Einrichtung von der Hausbank<br />
langfristig finanziert werden<br />
konnte.<br />
5
6<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
fördert Expansion<br />
Aqua-Technik Thomas Jokisch<br />
Plexiglas als schmuckes und<br />
dekoratives Element für<br />
den Innenbereich war für den<br />
kreativen Inhaber der Firma<br />
Aqua-Technik, Thomas Jokisch,<br />
der Anstoß zur Entwicklung von<br />
Sprudelsäulen. Unterschiedliche<br />
Formen, gelungene Designs sowie<br />
ein reichhaltiges Angebot passender<br />
Zubehörteile führten zu einer<br />
sprunghaften Nachfrage nach den<br />
Plexiglasideen. Das damit verbundene<br />
Wachstum des Unternehmens<br />
erforderte daher die Erweiterung<br />
der Betriebsräume sowie<br />
Investitionen in die Maschinenausstattung.<br />
Neben der Bewältigung<br />
der höheren Nachfrage konnte<br />
eine rationellere und damit auch<br />
kostengünstigere Fertigung<br />
realisiert werden. Einige Arbeitsschritte,<br />
die bisher fremdvergeben<br />
wurden, können nunmehr im<br />
eigenen Betrieb ausgeführt werden.<br />
Damit konnte die Abhängigkeit<br />
von Lieferanten reduziert und<br />
eine bessere Qualitätskontrolle<br />
erreicht werden.<br />
Die gründlichen Marktkenntnisse<br />
des Kreditnehmers, die<br />
bisherigen Erfolge, die Rationalisierungseffekte<br />
sowie eine auch<br />
auf erfolgversprechende neue<br />
Produkte, wie Lichtsäulen aus<br />
Plexiglas, beruhende Zukunftskonzeption<br />
überzeugten sowohl<br />
die Hausbank als auch die <strong>Bürgschaftsbank</strong>.<br />
Sie begleiteten daher<br />
die Existenzfestigungsmaßnahme<br />
mit Krediten und einer Bürgschaft.
<strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
begleitet Gründung<br />
und Wachstum<br />
H & P Automation Hellebrandt,<br />
Penderok & Blüggel GBR<br />
Sondermaschinenbau,<br />
Metallverarbeitung<br />
Der Werkzeugmachermeister<br />
Traugott Penderok und der<br />
Maschinenschlosser Matthias<br />
Hellebrandt brachten langjährige,<br />
einschlägige Erfahrungen ein,<br />
als sie sich 1995 entschlossen, ein<br />
Unternehmen zu gründen, das<br />
sich mit dem Bau von Sondermaschinen<br />
und Feinblechverarbeitung<br />
befaßt. Den von der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
geförderten<br />
Existenzgründern, zu denen sich<br />
der Elektroinstallateurmeister<br />
Bernd Blüggel gesellte, gelang es<br />
schon bald, namhafte Unternehmen<br />
der Beleuchtungs- und Armaturenindustrie<br />
sowie Zulieferbetriebe<br />
aus dem Bausektor als feste<br />
Kunden zu gewinnen. Für ihre<br />
Leistungen im Sondermaschinenbau,<br />
zu denen Planung, Konzeption,<br />
Projektierung, Fertigung,<br />
Steuerungsbau und Softwareentwicklung<br />
zählen sowie in der<br />
Feinblechverarbeitung, in der<br />
auf CNC-Revolverstanzautomaten,<br />
CNC-Laserschneidanlagen und<br />
CNC-Abkantpressen gefertigt<br />
wird, wurden sie 1997 vom Kreis<br />
Junger Unternehmer Iserlohn mit<br />
dem Existenzgründerpreis ausgezeichnet.<br />
Von der gegenwärtig<br />
betriebenen Zertifizierung nach<br />
DIN ISO 9002 erwarten die Unternehmer<br />
weitere positive Auswirkungen<br />
auf den eigenen Erfolg.<br />
Von den angesichts der erreichten<br />
Unternehmensgröße äußerst<br />
beengten räumlichen Verhältnissen,<br />
die kaum noch rationelle<br />
Arbeitsabläufe zuließen, konnte<br />
sich die <strong>Bürgschaftsbank</strong> im Rahmen<br />
einer Betriebsbesichtigung<br />
ebenso überzeugen, wie von dem<br />
hohen Engagement der Jungunternehmer.<br />
Die Gründe für die<br />
beabsichtigte Betriebsverlagerung<br />
und -erweiterung wurden so<br />
überzeugend dargelegt, daß die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> sich abermals<br />
bereiterklärte, einen Großteil der<br />
bankmäßigen Absicherung für die<br />
hierfür erforderlichen Kredite zu<br />
übernehmen. Das eigene, künftiges<br />
Größenwachstum in ausreichendem<br />
Umfange berücksichtigende,<br />
Betriebsgebäude konnte<br />
somit im September <strong>1998</strong> bezogen<br />
werden.<br />
7
8<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> unterstützt<br />
notwendige<br />
Modernisierung<br />
Champignonbetrieb<br />
Halil und Mümine Baykal<br />
Das Ehepaar Baykal bewirtschaftet<br />
seit 1991 einen<br />
Champignonbetrieb in Grefrath.<br />
Die Existenzgründung erfolgte<br />
durch den Kauf eines bestehenden<br />
Betriebes. Vor der Betriebsübernahme<br />
waren beide Inhaber<br />
jahrzehntelang in mehreren<br />
Champignonbetrieben als Angestellte<br />
tätig, so daß die fachlichen<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Existenzgründung gegeben<br />
waren. Die technische und bauliche<br />
Veralterung eines Teils der<br />
Produktionseinrichtungen,<br />
die in starkem Maße Qualität und<br />
Mengenertrag beeinflußte,<br />
erzwang Modernisierungsmaßnahmen.<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
mit der Landwirtschaftskammer<br />
wurde ein Konzept zur<br />
Verbesserung der Produktionsbedingungen<br />
erarbeitet. So wurden<br />
die Jahresbeetfläche erneuert,<br />
die Hygienebedingungen verbessert,<br />
eine optimierte Klimaführung<br />
und ein geringerer Energieeinsatz<br />
durch verbesserte Regelungen<br />
und Steuerung sichergestellt.<br />
Insgesamt sollen die Maßnahmen<br />
die in den Vorjahren erzielte<br />
Rentabilität nachhaltig stabilisieren<br />
und verbessern. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
hat sich vom Erfordernis der<br />
Modernisierung überzeugt. Da<br />
auch die Eheleute Baykal fachlich<br />
für sich einzunehmen wußten,<br />
hat sie einen großen Teil der<br />
Absicherung der notwendigen<br />
Finanzierungsmittel übernommen.
<strong>Bürgschaftsbank</strong> sichert<br />
außergewöhnliches<br />
Gastronomieerlebnis<br />
Epicenter Gastronomiebetreibergesellschaft<br />
mbH,<br />
Düsseldorf<br />
Früher vertrauten dort reiche<br />
Kunden einer namhaften Düsseldorfer<br />
Privatbank ihr Gold an.<br />
Jetzt entsteht in der ehemaligen,<br />
runden Schalterhalle nach einer rd.<br />
zweijährigen Planungs- und Vorbereitungsphase<br />
auf ca. 1.200<br />
Quadratmetern, nur einen Steinwurf<br />
von der Königsallee entfernt,<br />
eine multifunktionale Veranstaltungslocation<br />
für Kommunikation,<br />
Business, Kreativität und Kultur.<br />
Nach den Vorstellungen der<br />
Unternehmerin Elisabeth Leve<br />
können ab Mai 1999 Leute hier<br />
frühstücken, dinieren, Kaffee oder<br />
Cocktail trinken, feiern, tanzen,<br />
Zigarren rauchen und Gespräche<br />
führen. Das Herzstück von<br />
„Bankers Boulevard“, wie Frau<br />
Leve die Event-Stätte in Anlehnung<br />
an die frühere Laufmeile<br />
von den Banken zur Börse<br />
genannt hat, ist eine runde Club-<br />
Arena mit Schiebetüren, die im<br />
Kreis verschoben werden können.<br />
Daneben stehen Cafe, Bar,<br />
Restaurant, Bühne, Laufsteg und<br />
Tanz-Lounge jedermann offen.<br />
Elisabeth Leve; „Wer lacht, kommt<br />
rein. Wir werden eine Oase der<br />
guten Laune“. So kann das Personal<br />
in Bankers Boulevard übrigens<br />
weit mehr als nur bedienen, zum<br />
Beispiel singen oder tanzen. Die<br />
Kellner treten in einem noch<br />
geheimen Outfit an. Sie werden<br />
nicht einfach eingestellt, sondern<br />
gecastet!<br />
Die hervorragende fachliche<br />
Qualifikation der Unternehmerin,<br />
ihre Durchsetzungskraft, die<br />
gründliche Vorbereitung und die<br />
ausgefeilte Konzeption, überzeugten<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>. Sie<br />
stellte mit ihrer Bürgschaft öffentlich<br />
geförderte Programmkredite<br />
und Hausbankdarlehen sicher.<br />
9
10<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> fördert<br />
erneuerbare Energien<br />
Die Umweltkontor<br />
Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Was muß man tun, damit<br />
Träume wahr werden?<br />
Einfach anfangen: Neue Ideen<br />
brauchen ein schlüssiges Konzept,<br />
brauchen Leute, die es in die<br />
Tat umsetzen. Wir haben unter<br />
sehr unterschiedlichen Umständen<br />
begonnen. Aber gemeinsame<br />
Ideen haben uns zusammengebracht<br />
und haben ein Team aus<br />
uns gemacht. Denn uns war vor<br />
allem eines klar: Wenn die erneuerbaren<br />
Energien eine Chance<br />
haben sollen, dann müssen wir<br />
selbst daran arbeiten, mit all unserer<br />
Kraft, unserem Elan, unserem<br />
Wissen und unserem Einsatz. Die<br />
Idee war gewagt, aber gut. Und<br />
wir haben es bis hierin nur deshalb<br />
geschafft, weil wir unterschiedlich<br />
sind, wir ergänzen uns.<br />
Deshalb haben wir schließlich<br />
Umweltkontor gegründet.<br />
Die Umweltkontor Ingenieurgesellschaft<br />
mbH wurde 1995<br />
von den Diplom-Ingenieuren<br />
Leo Noethlichs und und Heinrich<br />
Lohmann gegründet. Umweltkontor<br />
ist heute eine der kompetentesten<br />
und erfahrensten Anbieter<br />
auf dem Markt der erneuerbaren<br />
Energie. Schwerpunkte der<br />
Firmenaktivitäten sind die Planung<br />
und Baubegleitung von Windparks<br />
und Einzelanlagen. Insbesondere<br />
durch die Initiierung von Bürgerwindparks<br />
hat sich Umweltkontor<br />
einen Namen gemacht. Heute verbirgt<br />
sich hinter dem Namen<br />
Umweltkontor ein Team von über<br />
20 Mitarbeitern und Beratern.<br />
Umweltkontor baut auf die Kompetenz<br />
von erfahrenen und innovativen<br />
Planern, Ingenieuren,<br />
Marketingspezialisten und Kaufleuten,<br />
ergänzt durch externe<br />
Experten, die für die reibungslose<br />
und rasche Abwicklung der<br />
Umweltkontor-Projekte sorgen.<br />
Die fachliche und kaufmännische<br />
Qualifikation der Unternehmer,<br />
die bisherige wirtschaftliche<br />
Entwicklung und die Marktchancen,<br />
haben Hausbank und<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> bewegt, den<br />
Betriebsmittelbedarf des Unternehmens<br />
zu decken.
<strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
unterstützt<br />
Facheinzelhandel<br />
Frechdachs GmbH<br />
Zurück zu den Ursprüngen des<br />
Spielens: Dies ist einer der<br />
Ansprüche, die Herr Andreas<br />
Baeck mit seinem neu eröffneten<br />
Spielwarenfachgeschäft Frechdachs<br />
im Rhein-Ruhr-Zentrum in<br />
Mülheim a. d. Ruhr erfüllen möchte.<br />
Frechdachs ist mehr als nur<br />
ein konventionelles Spielwarenfachgeschäft.<br />
Kleine und auch<br />
„große“ Kinder können in ein<br />
Spielerlebnis der besonderen Art<br />
eintauchen. Eine phantasievoll<br />
gestaltete Einrichtung führt in die<br />
Welt des kreativen Spielens. So<br />
wurde z. B. ein alter VW-Bus von<br />
einem Filmkulissenbauer so umgestaltet,<br />
daß sich Kinder hineinsetzen<br />
und ihrer Phantasie freien<br />
Lauf lassen können. Ein fast real<br />
großer Plüsch-Elefant fasziniert<br />
ebenso, wie ein aus der Pippi<br />
Langstrumpf Geschichte bekanntes<br />
Holzspielfaß, das auf einem<br />
„Wasserteich“ schwimmt und in<br />
das die Kinder hineinkrabbeln<br />
können.<br />
Auf 300 qm werden Spielzeuge<br />
höchster Qualität angeboten.<br />
Bewußt wurde auf Computer-<br />
Spiele und Science-Fiction-Puppen<br />
verzichtet. Neben den klassischen<br />
Marken werden Spielzeuge angeboten,<br />
die das kreative Spielen<br />
fördern. Herr Andreas Baeck und<br />
seine Ehefrau Sandra haben sich<br />
zum Ziel gesetzt, ausschließlich<br />
pädagogisch sinnvolles und qualitativ<br />
hochwertiges Spielzeug<br />
anzubieten.<br />
Die Hausbank erstellte ein<br />
maßgeschneidertes Konzept für<br />
die Finanzierung der Existenzgründung.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> –<br />
überzeugt vom Unternehmer und<br />
seiner Konzeption – übernahm<br />
einen Großteil der bankenmäßigen<br />
Absicherung.<br />
11
Gesellschafter der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
12<br />
Handwerkskammern<br />
Handwerkskammer Aachen,<br />
Aachen<br />
Handwerkskammer Arnsberg,<br />
Arnsberg<br />
Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld,<br />
Bielefeld<br />
Handwerkskammer Dortmund,<br />
Dortmund<br />
Handwerkskammer Düsseldorf,<br />
Düsseldorf<br />
Handwerkskammer zu Köln,<br />
Köln<br />
Handwerkskammer Münster,<br />
Münster<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Aachen,<br />
Aachen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für das südöstliche Westfalen<br />
zu Arnsberg,<br />
Arnsberg<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwestfalen zu Bielefeld,<br />
Bielefeld<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Bochum,<br />
Bochum<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Bonn,<br />
Bonn<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Lippe zu Detmold,<br />
Detmold<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Dortmund,<br />
Dortmund<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Düsseldorf,<br />
Düsseldorf<br />
Niederrheinische Industrieund<br />
Handelskammer Duisburg-<br />
Wesel-Kleve zu Duisburg,<br />
Duisburg<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für Essen, Mülheim/Ruhr,<br />
Oberhausen zu Essen,<br />
Essen<br />
Südwestfälische Industrie- und<br />
Handelskammer zu Hagen,<br />
Hagen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Köln,<br />
Köln<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Mittlerer Niederrhein Krefeld-<br />
Mönchengladbach-Neuss,<br />
Mönchengladbach<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Münster,<br />
Münster<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Siegen,<br />
Siegen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Wuppertal-Solingen-Remscheid,<br />
Wuppertal<br />
Landwirtschaftskammern<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Rheinland,<br />
Bonn<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Münster<br />
Verbände des Gartenbaus<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland eV,<br />
Köln<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland-Pfalz eV,<br />
Bad Kreuznach
Landesverband Gartenbau<br />
„Westfalen-Lippe“ eV,<br />
Dortmund<br />
Provinzialverband Rheinischer<br />
Obst- und Gemüsebauer eV,<br />
Bonn<br />
Verbände des Handels<br />
Einzelhandelsverband Bezirk<br />
Aachen eV,<br />
Aachen<br />
Bergischer Einzelhandelsverband<br />
eV,<br />
Wuppertal<br />
Einzelhandelsverband Bonn eV,<br />
Bonn<br />
Einzelhandelsverband<br />
Düsseldorf eV,<br />
Düsseldorf<br />
Einzelhandelsverband<br />
Erftkreis eV,<br />
Bergheim<br />
Einzelhandelsverband Essen eV,<br />
Essen<br />
Einzelhandelsverband Kleve eV,<br />
Kleve<br />
Einzelhandelsverband Bezirk<br />
Köln eV,<br />
Köln<br />
Einzelhandelsverband Krefeld-<br />
Kempen-Viersen eV,<br />
Krefeld<br />
Einzelhandelsverband<br />
Leverkusen-Solingen eV,<br />
Solingen<br />
Einzelhandelsverband Lippe eV,<br />
Detmold<br />
Einzelhandelsverband Kreis<br />
Mettmann eV,<br />
Velbert<br />
Einzelhandelsverband<br />
Mönchengladbach-Rheydt-<br />
Grevenbroich eV,<br />
Mönchengladbach<br />
Einzelhandelsverband Mülheim<br />
a. d. Ruhr eV,<br />
Mülheim a. d. Ruhr<br />
Einzelhandelsverband<br />
Münsterland eV,<br />
Münster<br />
Einzelhandelsverband<br />
Neuss eV,<br />
Neuss<br />
Einzelhandelsverband<br />
Niederrhein eV,<br />
Moers<br />
Einzelhandelsverband<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Einzelhandelsverband<br />
Oberbergischer Kreis eV,<br />
Gummersbach<br />
Einzelhandelsverband<br />
Oberhausen eV,<br />
Oberhausen<br />
Einzelhandelsverband<br />
Ostwestfalen eV,<br />
Bielefeld<br />
Einzelhandelsverband<br />
Rheinisch-Bergischer Kreis eV,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Einzelhandelsverband<br />
Ruhr-Lippe eV,<br />
Recklinghausen<br />
Einzelhandelsverband<br />
Westfalen-Mitte eV,<br />
Dortmund<br />
Einzelhandelsverband<br />
Westfalen-West eV,<br />
Gelsenkirchen<br />
Landesverband<br />
Großhandel-Außenhandel-<br />
Dienstleistungen,<br />
Düsseldorf<br />
13
14<br />
Verbände des Handwerks<br />
Bundeskreditgarantiegemeinschaft<br />
des Handwerks GmbH,<br />
Bonn<br />
Landesinnungsverband<br />
des Augenoptikerhandwerks<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Dortmund<br />
Landesinnungsverband<br />
Nordrhein<br />
für das Augenoptikerhandwerk,<br />
Düsseldorf<br />
Bäckerinnungsverband<br />
Rheinland,<br />
Duisburg<br />
Bäckerinnungsverband<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Bochum<br />
BÄKO-Zentrale West eG,<br />
Duisburg<br />
Baugewerbeverband Nordrhein,<br />
Düsseldorf<br />
Baugewerbeverband Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Dachdecker-Verband Nordrhein,<br />
Köln<br />
Innungsverband<br />
des Dachdeckerhandwerks<br />
Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Fachverband Elektrotechnische<br />
Handwerke Nordrhein-Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Fleischer-Innungsverband<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Innungsverband für das<br />
nordrheinische Friseurhandwerk,<br />
Köln<br />
Innungsverband<br />
des Friseurhandwerks<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Dortmund<br />
Glaserinnungsverband<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinbach<br />
Innungsverband<br />
des nordrheinischen<br />
Herrenschneiderhandwerks,<br />
Köln<br />
Fachverband Holz und Kunststoff<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Innungsverband des<br />
nordrheinischen Konditorenhandwerks,<br />
Mönchengladbach<br />
Konditoren-Innungsverband<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Iserlohn<br />
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Fachverband Landmaschinentechnik<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Fachverband Metall<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Essen<br />
Maler- und Lackiererinnungsverband<br />
Nordrhein,<br />
Köln<br />
Maler- und Lackiererinnungsverband<br />
Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Landesinnungsverband für das<br />
Zweiradmechanikerhandwerk<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Landesinnungsverband für<br />
das Photografen-Handwerk<br />
im Lande Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
Landesinnungsverband Nordrhein<br />
für das Raumausstatter- und<br />
Sattler-Handwerk,<br />
Bonn<br />
Innungsverband<br />
des Raumausstatter- und<br />
Sattler-Handwerks<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Waltrop
Landesinnungsverband des<br />
Schornsteinfeger-Handwerks<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Innungsverband Rheinland<br />
des Schuhmacherhandwerks,<br />
Düsseldorf<br />
Verband für Uhren, Schmuck<br />
und Zeitmeßtechnik<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
Landesinnungsverband<br />
für das Zahntechniker-Handwerk<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Landesvereinigung der<br />
Fachverbände des Handwerks<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Verbände des Hotel- und<br />
Gaststättengewerbes<br />
Förderungsgesellschaft<br />
für das westfälische Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe mbH,<br />
Dortmund<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
Nordrhein eV,<br />
Düsseldorf<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
Westfalen eV,<br />
Dortmund<br />
Verband des Gaststättenund<br />
Hotelgewerbes Lippe eV,<br />
Detmold<br />
Verband Gaststätten- und<br />
Hotelgewerbe Ostwestfalen eV,<br />
Bielefeld<br />
Verbände der Industrie<br />
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende<br />
Industrie eV,<br />
Frankfurt<br />
Gesellschaft zur Förderung<br />
des Maschinenbaues mbH,<br />
Frankfurt/M.<br />
Unternehmensverband der<br />
Papier, Pappe und Kunststoffe<br />
verarbeitenden Industrie<br />
Nordrhein eV,<br />
Wuppertal<br />
Verband der Chemischen<br />
Industrie eV, Landesverband NW,<br />
Düsseldorf<br />
Verband der Druckindustrie<br />
Nordrhein eV,<br />
Düsseldorf<br />
Verband der Druckindustrie<br />
Westfalen-Lippe eV,<br />
Lünen<br />
Verband der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie eV,<br />
Münster<br />
Verband für das Verkehrsgewerbe<br />
Westfalen-Lippe eV,<br />
Münster<br />
Verband Rheinisch-Westfälischer<br />
Brauereien eV,<br />
Düsseldorf<br />
Vereinigung der Papier, Pappe<br />
und Kunststoffe verarbeitenden<br />
Industrie Westfalen eV,<br />
(VPV-Westfalen),<br />
Bielefeld<br />
Wirtschaftsverband Eisen,<br />
Blech und Metall verarbeitende<br />
Industrie eV,<br />
Ratingen<br />
Wirtschaftsverband<br />
Stahlumformung eV,<br />
Hagen<br />
Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie eV,<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Zentralverband Elektrotechnikund<br />
Elektronikindustrie eV<br />
(ZVEI), Landesstelle<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
15
16<br />
Kreditinstitute<br />
Bankenvereinigung<br />
Nordrhein-Westfalen eV, Köln,<br />
zugleich treuhänderisch für<br />
17 Banken des privaten<br />
Kreditgewerbes<br />
Westdeutsche Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf<br />
Westdeutsche Landesbank,<br />
Girozentrale,<br />
Düsseldorf<br />
Versicherungen<br />
Iduna Vereinigte Lebensversicherung<br />
aG für Handwerk,<br />
Handel und Gewerbe,<br />
Hamburg<br />
Provinzial Lebensversicherungsanstalt<br />
der Rheinprovinz,<br />
Düsseldorf<br />
Signal Krankenversicherung a.G.,<br />
Dortmund<br />
Signal Unfallversicherung a.G.,<br />
Dortmund
Organe der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
17
Stellvertreter<br />
Dr. Alfred Bierhoff<br />
Dortmund<br />
Direktor der<br />
Signal Versicherungen<br />
Dr. Hermann Böing<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Deutschen Bank AG<br />
Ansgar van Halteren<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer Industrieverband<br />
Klebstoffe e.V. im Verband der<br />
Chemischen Industrie<br />
Nikolaus Hammes<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Heinz Herker<br />
Bochum<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Gartenbau „Westfalen-Lippe“ eV<br />
Klaus Hübenthal<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Gastgewerbe <strong>NRW</strong><br />
Otto Kentzler<br />
Dortmund<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
Dortmund<br />
Hans-Jürgen Kulartz<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
Axel Martens<br />
Detmold<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Lippe zu Detmold<br />
Uwe Nehrhoff<br />
Köln<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
Assessor Lutz Pollmann<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Baugewerblichen Verbände<br />
Nordrhein<br />
Jochen Renard<br />
Hagen<br />
stv. Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Hagen<br />
Dr. Wilm Schulte<br />
Dortmund<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Westfalen-Mitte eV<br />
Assessor Heinz Trompetter<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des Einzelhandelsverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen eV<br />
Gert W. Vogtmüller<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie eV<br />
19
Bürgschaftsausschuß<br />
20<br />
Mitglieder<br />
Nikolaus Hammes<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
– Vorsitzender –<br />
Othmar Kalthoff<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
a. D. der Industrie- und<br />
Handelskammer Düsseldorf<br />
– Vorsitzender –<br />
Hans Jürgen Kulartz<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
– Vorsitzender –<br />
Horst Schwabe<br />
Düsseldorf<br />
Ehrenobermeister<br />
der Elektro-Innung Düsseldorf<br />
– Vorsitzender –<br />
Wolfgang Haase<br />
Hamm<br />
Lebensmittelkaufmann<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Dieter Kurtz<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor<br />
der Deutschen Bank AG<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Petra Beckers<br />
Münster<br />
Prokuristin der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Uwe Beckmann<br />
Münster<br />
Prokurist der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Heinrich Benneker<br />
Hagen<br />
Abteilungsleiter des Wirtschaftsverbandes<br />
Stahlumformung e.V.<br />
Dieter Berens<br />
Gelsenkirchen<br />
Kraftfahrzeugunternehmer<br />
Manfred Bogie<br />
Meerbusch<br />
Gärtnermeister<br />
Alfred Bomert<br />
Münster<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen Genossenschaftszentralbank<br />
eG<br />
Ferdinand Bröcker<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Franz Bruns<br />
Münster<br />
Abteilungsleiter des Verbandes<br />
für das Verkehrsgewerbe<br />
Westfalen-Lippe e.V.<br />
Kurt Buchwald<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
zu Düsseldorf
Mitglieder<br />
Wilhelm Eubel<br />
Troisdorf-Spich<br />
Diplom-Ingenieur<br />
RA Johannes Göbel<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer des Verbandes<br />
der Druckindustrie Nordrhein eV<br />
Ansgar van Halteren<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer<br />
Industrieverband Klebstoffe eV<br />
Hanns-Jochen Hoffmann<br />
Düsseldorf<br />
Textilkaufmann<br />
Karl-Hermann Hunecke<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der Deutschen Bank AG<br />
Lutz Klewer<br />
Köln<br />
Dezernent der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Köln<br />
Heinz-Helmut Klaes<br />
Mülheim/Ruhr<br />
Großhandelskaufmann<br />
Rudolf König (gen. Kersting)<br />
Siegen<br />
Geschäftsführer der Industrie-<br />
und Handelskammer Siegen<br />
Andreas Körner<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Commerzbank AG<br />
Ulrich Krämer<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Norbert Maurer<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
Dieter Mesch<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Gastronom<br />
Joachim Niestroj<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Henning Oberheide<br />
Paderborn<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Ostwestfalen e.V.<br />
Manfred Piana<br />
Aachen<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Aachen eV<br />
Wieland Pieper<br />
Münster<br />
Geschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Münster<br />
Wolfgang Poeschke<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Volker Rautenstengel<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Klaus Reineke<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
21
22<br />
Mitglieder<br />
Bert Rudolph<br />
Düsseldorf<br />
Gastronom<br />
Manfred Rycken<br />
Düsseldorf<br />
Fleischermeister<br />
Joachim Schermer<br />
Köln<br />
Unternehmensberater der<br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
Reiner Schmidt<br />
Dortmund<br />
Gärtnermeister<br />
Johannes Schumacher<br />
Aachen<br />
Bäckermeister<br />
Astrid Schulte<br />
Duisburg<br />
Abteilungsleiterin der<br />
Niederrheinischen Industrieund<br />
Handelskammer<br />
Duisburg – Wesel – Kleve<br />
Reinhard Schulz<br />
Dortmund<br />
Ltd. Geschäftsführer der Industrieund<br />
Handelskammer zu Dortmund<br />
Carsten Schulze<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der Commerzbank AG<br />
Wolfgang Schwalen<br />
Essen<br />
Augenoptikermeister<br />
Monika Stecken<br />
Münster<br />
Geschäftsführerin des<br />
Verbandes der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie eV<br />
Michael Steinacker<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Wulf D. Steinbach<br />
Lünen<br />
Geschäftsführer des<br />
Verbandes der Druckindustrie<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Josef Surmann<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Gastronom<br />
Uwe Uphaus<br />
Bielefeld<br />
Geschäftsführer des<br />
Unternehmensverbandes der<br />
Papier, Pappe und Kunststoffe<br />
verarbeitenden Industrie<br />
Westfalen eV<br />
Gert W. Vogtmüller<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie eV<br />
Hans Georg Völkel<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Theo Wilmink<br />
Neuenkirchen<br />
Hotelier
Dieter Aust<br />
Bonn<br />
Betriebsberater der<br />
Landwirtschaftskammer Rheinland<br />
Horst Goldschmidt<br />
Bonn<br />
Betriebsberater der<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Michael Gotschika<br />
Köln<br />
Geschäftsführer des Verbandes<br />
Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Rheinland eV<br />
Jürgen Hegering<br />
Recklinghausen<br />
Tischlermeister, Dipl.-Ing.<br />
Charles Heymann<br />
Köln<br />
Hotelier<br />
Friedrich-Wilhelm Klingelhöfer<br />
Bielefeld<br />
Vizepräsident des<br />
Landesverbandes Gartenbau<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Karl-Heinz Koster<br />
Düsseldorf<br />
Kaufmann für Tapeten, Farben<br />
und Lacke<br />
Elmar Kremer<br />
Gladbeck<br />
Bauunternehmer<br />
Hans Mültin<br />
Ludwigshafen<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Heinz-Dieter Ostwinkel<br />
Lippstadt<br />
Gastronom<br />
Ludwig Pröbsting<br />
Bonn<br />
Geschäftsführer des Provinzial-<br />
Verbandes Rheinischer Obstund<br />
Gemüsebauer eV<br />
Helmut Rüskamp<br />
Dülmen<br />
Gärtnermeister<br />
Gisela Waldbruch<br />
Oberhausen<br />
Steuerberaterin<br />
Dr. Martin Zimmermann<br />
Eschweiler<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Sachverständigenrat<br />
23
Geschäftsführung<br />
24<br />
Johann Röhr<br />
Hans-Herbert Strombeck
Die deutsche Wirtschaft verzeichnete<br />
<strong>1998</strong> das höchste<br />
Wachstum seit der deutschen<br />
Wiedervereinigung. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
nahm nach den<br />
Berechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes um 2,8 % zu, gegenüber<br />
2,2 % im Vorjahr und nur<br />
1,3 % im Jahre 1996. Der durch<br />
diese Zahlen belegte Expansionsprozeß<br />
ist jedoch im Verlaufe des<br />
Jahres nach und nach ins Stocken<br />
geraten. Dies wird durch die<br />
Ergebnisse der volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechnung für das<br />
letzte Vierteljahr <strong>1998</strong> nachdrücklich<br />
bestätigt: Vom 3. zum 4. Quartal<br />
ist die gesamtwirtschaftliche<br />
Leistung preis- und saisonbereinigt<br />
um 0,4 % zurückgegangen,<br />
womit das entsprechende Vorjah-<br />
Westdeutschland Ostdeutschland<br />
Wirtschafts- und Konjunkturentwicklung<br />
resniveau um 2,5 % übertroffen<br />
wurde.<br />
Der bisher wichtigste Wachstumsträger,<br />
der Export von Waren<br />
und Dienstleistungen, der im<br />
ersten Halbjahr noch eine starke<br />
Triebfeder für die deutsche Konjunktur<br />
gewesen war, hat in den<br />
darauffolgenden Monaten unter<br />
dem Einfluß der krisenhaften Entwicklungen<br />
in zahlreichen Regionen<br />
der Welt, insbesondere in<br />
Asien und Rußland, mehr und<br />
mehr an Schwung verloren. So<br />
ließen die Ausfuhren <strong>1998</strong> mit<br />
5,9 % gegenüber den Vorjahren<br />
erheblich nach (1997: 11,1 %). Im<br />
Schlußquartal ging die Ausfuhr<br />
saisonbereinigt besonders deutlich<br />
zurück und übertraf ihren Vorjahresstand<br />
nur noch um 1,6 %.<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts;<br />
Veränderungen<br />
gegenüber dem Vorjahr in %<br />
25
26<br />
Gestützt wurde die konjunkturelle<br />
Entwicklung im letzten<br />
Vierteljahr <strong>1998</strong> dagegen durch<br />
die Inlandsnachfrage. Am stärksten<br />
fiel dabei nach den Feststellungen<br />
des Bundesministeriums<br />
der Finanzen die Aufstockung der<br />
Lagerbestände ins Gewicht. Daneben<br />
gewannen die Ausrüstungsinvestitionen<br />
mit 8,6 % kräftig an<br />
Dynamik (1997: 3,9 %). Hier gilt<br />
offenbar aber unverändert die<br />
Feststellung des Vorjahres,<br />
wonach die Neuinvestitionen<br />
vorwiegend der Kostensenkung<br />
und Rationalisierung oder Ersatzbeschaffung<br />
dienten. Bei den<br />
Bauinvestitionen setzte sich die<br />
Talfahrt mit – 4,2 % weiter fort<br />
(1997: – 2,5 %). Der private Verbrauch,<br />
auf den alleine fast 60 %<br />
des Bruttoinlandsprodukts entfallen,<br />
hat <strong>1998</strong> mit 1,7 % stärker<br />
als ursprünglich erwartet zugenommen.<br />
Der Staatsverbrauch<br />
entwickelte sich mit + 0,5 % wieder<br />
leicht positiv (1997: – 0,7 %).<br />
Dennoch verringerte sich die<br />
Staatsverschuldung. Aufgrund der<br />
mit 2,7 % um knapp einen Prozentpunkt<br />
über den staatlichen<br />
Ausgaben gestiegenen Einnahmen<br />
reduzierte sich die Neuverschuldung<br />
auf 2,1 % des Bruttoinlandsprodukts.<br />
Zieht man neben dem angemessenen<br />
Wirtschaftswachstum<br />
die mit einer Inflationsrate von<br />
0,9 % hohe Preisniveaustabilität<br />
und das erwartete geringe<br />
Defizit der Leistungsbilanz mit in<br />
Betracht, so wurden drei der insgesamt<br />
vier wirtschaftspolitischen<br />
Ziele erreicht. Gleichwohl reichte<br />
das volkswirtschaftliche Wachstum<br />
nicht aus, um die Situation auf<br />
dem Arbeitsmarkt entscheidend<br />
zu verbessern. Im Vorjahresvergleich<br />
sank die Arbeitslosenquote<br />
nur auf 11 % (1997: 11,4 %).<br />
Was wird das Jahr 1999<br />
bringen? Wirtschaftsverbände und<br />
-forschungsinstitute erkennen<br />
eine zunehmende Eintrübung des<br />
Geschäftsklimas und revidieren<br />
ihre Konjunkturprognosen nach<br />
unten. Die Krisen in Asien und<br />
Rußland haben tiefe Spuren hinterlassen,<br />
und der Außenhandel<br />
mit den entsprechenden Regionen<br />
hat seinen Tiefstand noch<br />
nicht erreicht. Bei dem in unterschiedlicher<br />
Höhe, aber doch<br />
bescheiden prognostizierten<br />
Anstieg des Bruttoinlandsprodukts,<br />
wird eine Besserung der<br />
Arbeitsmarktsituation kaum zu<br />
erreichen sein. Dennoch scheint<br />
eine anhaltende Rezession eher<br />
unwahrscheinlich. Die Bundesregierung<br />
rechnet fest damit, daß<br />
die steuerlichen Entlastungsmaßnahmen<br />
bei kleinen und mittleren<br />
Einkommen, die Erhöhung des<br />
Kindergeldes sowie die Maßnahmen<br />
zu Gunsten des Mittelstandes<br />
die verfügbaren Einkommen stärken<br />
und damit künftig der private<br />
Verbrauch weiter stimuliert wird.<br />
Moderate Lohnentwicklungen<br />
und durchgeführte Rationalisierungsanstrengungen<br />
sollten viele<br />
Unternehmen gestärkt haben.<br />
Zusätzlich sind mit dem niedrigen<br />
Zinsniveau und der Einführung<br />
des Euro günstige Rahmenbedingungen<br />
verbunden. Insgesamt<br />
besteht Hoffnung, daß die konjunkturelle<br />
Verlangsamung nur<br />
zwei bis drei Quartale anhalten<br />
wird.
Der Mittelstand ist unverändert<br />
Hoffnungsträger wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs und Rückgrat<br />
der Konjunktur. Rund 3,2 Mio.<br />
mittelständische Unternehmen in<br />
Deutschland beschäftigen 68 %<br />
der Arbeitnehmer, bilden 80 % der<br />
Lehrlinge aus, führen 45,4 % aller<br />
Bruttoinvestitionen durch und tragen<br />
44,7 % zur gesamten Bruttowertschöpfung<br />
(einschließlich<br />
Staat) bei.<br />
Wenn heute der Hoffnungsträger<br />
Mittelstand bemüht wird,<br />
gerät allerdings eine Unternehmensgruppe<br />
des Mittelstandes in<br />
den Mittelpunkt des Interesses,<br />
die wenig repräsentativ ist: Ein<br />
innovativer Gründer im Gentechnikbereich,<br />
ein Dienstleister, der<br />
Corporate-Design für die Internet-<br />
Darstellung entwirft oder mit<br />
ausgefallenen Ausstattungen in<br />
der Gastronomie aufwartet.<br />
Mittelstand, das ist, jedenfalls<br />
in der Anzahl, weniger der Hightech-Industriebetrieb<br />
oder die<br />
kreative Medienagentur, sondern<br />
vielmehr der Familienbetrieb im<br />
Handwerk, der Einzelhändler, der<br />
Gärtner oder konsumnahe Dienstleister.<br />
Die Vielzahl der Branchen<br />
und betrieblichen Organisationsformen<br />
und das Schillernde und<br />
Heterogene dieses Wirtschaftsbereiches<br />
ist es, was ihn in seinem<br />
Wesen ausmacht.<br />
Der Wettbewerb wird aber<br />
auch für den Mittelstand zunehmend<br />
härter. Die Strukturen wandeln<br />
sich und mit ihnen die Anforderungen<br />
des Marktes. Die Teilung<br />
unserer Konjunktur ist nicht mehr<br />
nur eine Frage der Branchen,<br />
sondern auch der Unternehmensgröße.<br />
Große Betriebe und der<br />
Mittelstand heben sich zunehmend<br />
voneinander ab. Diese Ent-<br />
Hoffnungsträger Mittelstand<br />
wicklung trifft viele kleine Unternehmen<br />
in ihrem Lebensnerv.<br />
Welcher Mittelständler aus dem<br />
verarbeitenden Gewerbe kann<br />
seine Fertigung in Billiglohnländern<br />
ansiedeln? Welchem Mittelständler<br />
gelingt es, expandierende<br />
Zukunftsmärkte in Asien oder<br />
Lateinamerika zu erschließen?<br />
Welcher Handwerker kann seinen<br />
Mitarbeitern die Löhne, die<br />
Arbeitszeitflexibilität und die<br />
Aufstiegschancen der Industrie<br />
bieten? Welcher Dienstleister oder<br />
Händler hat ausgefeilte Werbung<br />
und Public Relation zur Verfügung?<br />
In einer internationalen<br />
und komplexeren Unternehmerlandschaft<br />
wird die Latte für den<br />
Mittelstand immer höher gelegt.<br />
Neben dem Tagesgeschäft müssen<br />
sich die Mittelständler mit übergreifenden<br />
Themen befassen.<br />
Von den mittelständischen<br />
Unternehmen wird hier hohe<br />
Flexibilität erwartet. Mit neuen<br />
Ideen, Verfahren, Dienstleistungen<br />
und Produkten gilt es, neue Märkte<br />
zu erschließen und die eigene<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.<br />
Eigeninitiative, Flexibilität und<br />
Dynamik der Unternehmen sind<br />
aber gefährdet, wenn diese aufgrund<br />
von strukturellen, nicht<br />
selbst verursachten Nachteilen im<br />
Finanzierungswettbewerb ihre<br />
Potentiale nicht vollständig entfalten<br />
können. Zum Ausgleich dieser<br />
größenbedingten Wettbewerbsnachteile<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
bei der Finanzierung<br />
stehen eine Reihe von Kreditprogrammen<br />
von Bund und Ländern<br />
zur Verfügung. Diese müssen aber<br />
banküblich abgesichert werden.<br />
Dafür, daß an dieser Stelle vertretbare<br />
Vorhaben in Nordrhein-<br />
Westfalen nicht scheitern, steht<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>.<br />
27
28<br />
Genehmigungen vom 1. 1. bis 31. 12.<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Fördergeschäft auf hohem Niveau<br />
Strukturelle Veränderungen in<br />
der mittelständischen Wirtschaft<br />
von Nordrhein-Westfalen<br />
aktiv zu unterstützen und entschlossene<br />
Neuanfänge zu fördern,<br />
ist die unverändert aktuelle Aufgabe<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong>.<br />
Gemeinsam mit ihren Geschäftspartnern,<br />
den Kreditinstituten und<br />
den Wirtschaftsorganisationen im<br />
Lande Nordrhein-Westfalen, hat<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ihre Aufgabe<br />
voll erfüllen können. Die Nachfrage<br />
nach Bürgschaftskrediten<br />
erreichte nahezu das Rekordniveau<br />
des Vorjahres. Das Gesamtvolumen<br />
der Zusagen neuer Bürgschaften –<br />
die Größe also, welche die Förderleistung<br />
der Bank am deutlichsten<br />
widerspiegelt – lag im Jahr <strong>1998</strong><br />
bei rund 281 Mio. DM (Vorjahr:<br />
285 Mio. DM).<br />
Die von der Bank bewilligten<br />
Bürgschaften für Kredite in Höhe<br />
von 360 Mio. DM haben Bankkredite<br />
in etwa dreifacher Höhe,<br />
also von rd. 1 Milliarde DM für<br />
Investitionen im Lande Nordrhein-<br />
Westfalen, ermöglicht.<br />
Die Bürgschaftsförderung<br />
der Bank hat nicht nur substantiell<br />
zum Aufbau mittelständischer<br />
Strukturen beigetragen, sondern<br />
auch erhebliche Beschäftigungseffekte<br />
gebracht. So konnten mit<br />
ihrer Hilfe rund 10.000 Arbeitsplätze<br />
neu geschaffen oder nachhaltig<br />
gefestigt werden.
Die hohe Nachfrage nach Bürgschaftskrediten<br />
hält auch in<br />
den ersten Monaten des Jahres<br />
1999 an. Dafür zeichnet nach<br />
unseren Feststellungen – von Einzelfällen<br />
abgesehen – nicht etwa<br />
ein höheres Sicherungsbedürfnis<br />
der Kreditinstitute verantwortlich,<br />
sondern im Gegenteil positive<br />
Motivation: Viele Unternehmer,<br />
darunter unverändert viele Existenzgründer,<br />
sehen eine besondere<br />
Chance, ihre Pläne gerade<br />
im derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld erfolgreich zu realisieren.<br />
Hinzu kommt, daß die Beteiligung<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> an der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> als kompetenter Partner<br />
Finanzierung ihrer Unternehmerkunden<br />
für viele Kreditinstitute<br />
immer selbstverständlicher wird.<br />
Angesichts sich wandelnder Märkte<br />
und zunehmend komplexerer<br />
Strukturen wird die Begleitung<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> nicht nur<br />
wegen der anhaltenden Schwäche<br />
des Mittelstandes und des damit<br />
verbundenen Wunsches nach<br />
Sicherstellung, sondern auch<br />
wegen ihrer Beratungs- und<br />
Betreuungskompetenz gesucht.<br />
Die Problemlösungskompetenz<br />
der Bank wird akzeptiert; sie wird<br />
als unbürokratischer, kundenorientierter,<br />
flexibler und engagierter<br />
Partner anerkannt.<br />
Durchschnittliche Bürgschaftsgröße<br />
in TDM<br />
29
30<br />
Bürgschaftsbewilligungen<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Anteil der Wirtschaftszweige<br />
am Zusagevolumen <strong>1998</strong><br />
Damit erfüllt sich das Ziel der<br />
Bank, mittelständischen Unternehmen<br />
als unternehmerischer Partner<br />
bei der Realisierung ihrer Ziele<br />
unterstützend zur Seite zu stehen.<br />
Wie in den Vorjahren war dabei<br />
auch im Berichtsjahr ein entscheidender<br />
Baustein für ihren Beitrag<br />
das verläßliche Bündnis mit den<br />
mittelständischen Kammern<br />
und Wirtschaftsverbänden. Die<br />
gemeinsamen, jahrzehntelangen<br />
Erfahrungen und die Kontakte<br />
in die Kundenbeziehungen einzubringen,<br />
ist der Bank ein selbstverständliches<br />
Anliegen.<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Handwerk 333 101.663 79.403<br />
Einzelhandel 145 47.912 37.424<br />
Großhandel 56 23.832 19.036<br />
Gastgewerbe 35 15.258 11.833<br />
Gartenbau18 7.081 5.665<br />
Industrie 110 76.475 59.591<br />
Verkehr 18 6.672 5.337<br />
übrige Gewerbe 129 45.920 35.271<br />
freie Berufe 103 34.976 27.813<br />
947 359.789 281.373
1997 <strong>1998</strong><br />
Der Schwerpunkt der Förderleistung<br />
der Bank lag auch im<br />
Berichtsjahr beim Handwerk. Auf<br />
diesen Wirtschaftszweig entfielen<br />
<strong>1998</strong> rd. 35 % der zugesagten<br />
Bürgschaften und rd. 28 % des<br />
übernommenen Bürgschaftsvolumens.<br />
Bemerkenswert bleibt, daß<br />
von den geförderten Handwerken<br />
allein das Metallhandwerk rd. 47 %<br />
der herausgelegten Bürgschaften<br />
auf sich vereinigt. Trotz (oder auch<br />
wegen) der unzureichenden<br />
Rahmenbedingungen ist die Nachfrage<br />
von Bürgschaften im Bauund<br />
Ausbauhandwerk gegenüber<br />
Schwerpunkt Handwerk<br />
dem Vorjahr noch leicht gestiegen.<br />
Weiterhin gut entwickelt sich<br />
das Bürgschaftsgeschäft mit den<br />
in Nordrhein-Westfalen tätigen<br />
Freiberuflern. Die Zahl der Ärzte,<br />
Steuerberater, Rechtsanwälte<br />
und Unternehmensberater, die im<br />
Berichtsjahr bei der Bank für<br />
Praxisgründungen oder -übernahmen<br />
eine Bürgschaft beantragt<br />
haben und eine Zusage erhielten,<br />
lag wiederum über dem Vorjahreswert.<br />
Genehmigungen nach<br />
Wirtschaftszweigen vom 1. 1. bis<br />
31. 12. <strong>1998</strong> im Vorjahresvergleich<br />
in TDM<br />
31
32<br />
Die in Relation zu früheren<br />
Jahren eher bescheidene Zahl der<br />
geförderten Einzelhändler entspricht<br />
unverändert dem wenig<br />
rosigen Bild, das der westdeutsche<br />
Einzelhandel von seiner aktuellen<br />
Geschäftslage malt. Der Verbraucher<br />
ist bei sinkenden Realeinkommen<br />
wohl immer noch am<br />
ehesten bereit, auf den Kauf von<br />
Einzelhandelsgütern zu verzichten.<br />
Zahlreiche Existenzgründungen<br />
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit<br />
richten sich Aufmerksamkeit<br />
und Hoffnung unverändert<br />
auf die „neuen Selbständigen“.<br />
Statistiken belegen, daß jeder<br />
erfolgreiche Existenzgründer im<br />
Schnitt drei bis vier neue Arbeitsplätze<br />
schafft. Förderung der<br />
Existenzgründer leistet deshalb<br />
einen wirksamen Beitrag zur<br />
Verringerung der Arbeitslosigkeit.<br />
Vor diesem Hintergrund kann die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> mit Befriedigung<br />
darauf verweisen, daß der Schwerpunkt<br />
ihrer Fördertätigkeit, wie in<br />
den Vorjahren, die Unterstützung<br />
von Unternehmensgründungen<br />
und Betriebsübernahmen war.<br />
613 Neuengagements oder 64,7 %<br />
aller Genehmigungen dienten der<br />
Sicherstellung von Existenzgründungsfinanzierungen.<br />
In fast der<br />
Hälfte aller Fälle erfolgte dieser<br />
Schritt durch die Übernahme eines<br />
bestehenden Betriebes. In dieser<br />
Zahl drückt sich der eingeleitete<br />
Generationswechsel im Mittelstand<br />
aus, der auch in den nächsten<br />
Jahren vermehrt zu Existenzgründungen<br />
durch Betriebsübernahmen<br />
führen dürfte.<br />
So werden im Laufe der<br />
nächsten Jahre allein in Nordrhein-<br />
Westfalen etwa 70.000 Unternehmen,<br />
darunter etwa 20.000 Handwerksbetriebe<br />
mit etwa 170.000<br />
Insbesondere die Güter des mittelfristigen<br />
Bedarfs sind zur Dispositionsmasse<br />
geworden.<br />
Auch die Zahlen der Bank<br />
für das Gastgewerbe belegen die<br />
schwierige Situation in diesem<br />
Wirtschaftszweig. Auch in diesem<br />
Bereich haben die Verbraucher<br />
weiterhin ihre persönlichen Budgets<br />
gekappt.<br />
Beschäftigten einen Nachfolger<br />
suchen.<br />
Kreditinstitute und <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
erkennen leider<br />
immer wieder das Bestreben von<br />
Betriebsübergebern, mit erhöhten<br />
Forderungen mehr ihren Schulden<br />
oder ihren Vorstellungen von<br />
einer guten Altersversorgung zu<br />
entsprechen, als dem Wert ihrer<br />
Betriebe. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kann allerdings nur bei realistischen<br />
Preisen einspringen. Voraussetzung<br />
für eine Förderung ist<br />
neben fairen Übernahmebedingungen,<br />
ein überzeugendes Konzept<br />
und das Vertrauen in die<br />
angehenden Unternehmer. Einschlägige<br />
Berufserfahrung in Verbindung<br />
mit guten Marktkenntnissen<br />
sowie persönliche Integrität<br />
müssen dieses Vertrauen<br />
begründen. Die Markt- und Branchenkenntnisse<br />
der Sachverständigen<br />
und Mitarbeiter der Bank sind<br />
insoweit auch eine Unterstützung,<br />
sowohl für die Kreditinstitute,<br />
als auch für die an Übernahmen<br />
interessierten Unternehmer, daß<br />
sie zu angemessen (Markt)Preisen<br />
abschließen.<br />
Von den geförderten Existenzgründern<br />
gehen erhebliche<br />
Umsatz-, Beschäftigungs- und<br />
Investitionswirkungen aus. Ihre<br />
Unterstützung trägt in Nordrhein-
Westfalen also wesentlich die<br />
Strukturanpassung.<br />
Auch Ausdruck der schwierigen<br />
Anlaufbedingungen für kleine<br />
und mittlere Unternehmen ist die<br />
unverändert hohe Zahl der unter<br />
dem Stichwort „Existenzfestigung“<br />
geförderten Kreditnehmer.<br />
Aber auch in diesen Fällen gilt:<br />
Für die Bürgschaftsübernahme<br />
sind nur betriebswirtschaftliche<br />
Gesichtspunkte ausschlaggebend.<br />
Die Gesetze des Marktes gelten<br />
weiter. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> kann<br />
fehlende Sicherheiten, nicht<br />
jedoch mangelnde Rentabilität<br />
ersetzen.<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Existenzneugründungen 342 91.957 72.221<br />
Betriebsübernahmen 271 109.590 85.008<br />
Betriebsverlagerungen 61 32.925 26.265<br />
Existenzfestigungen 169 75.871 59.326<br />
Betriebsmittel 87 37.660 29.124<br />
Sonstiges 17 11.786 9.429<br />
947 359.789 281.373<br />
Unterschiedliche<br />
Vorhaben<br />
Prozentuale Aufteilung<br />
der Vorhaben nach Bürgschaftsbeträgen<br />
33
34<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> als Gründer-Berater<br />
Nichts ist für einen Existenzgründer<br />
am Anfang seiner<br />
Überlegungen so wichtig, wie<br />
zuverlässige Informationen und<br />
solide Beratung. Während die<br />
echte Gründungswelle in Deutschland<br />
nur zögerlich in Gang<br />
kommt, ist eine andere Welle<br />
längst entstanden: Eine Welle von<br />
Dienstleistungen für die Gründer.<br />
Diese Welle ist vor allem eine Welle<br />
der Initiativen, der Business-Plan-<br />
Wettbewerbe, der Aufrufe zum<br />
Aufbruch, der Gründungsmessen<br />
und -kongresse, derjenigen, die<br />
Beratung, Netzwerk und Informationen<br />
anbieten. Kaum je zuvor<br />
haben sich dem Gründer in<br />
Deutschland so viel helfende<br />
Hände gleichzeitig ausgestreckt<br />
wie in den letzten Jahren. Ein<br />
Überblick über die Angebote für<br />
Existenzgründer, und etwas Ordnung<br />
ins Gewirr der helfenden<br />
Hände zu bringen, ist eine der<br />
Zielsetzungen der in Deutschland<br />
stattfindenen Existenzgründer-<br />
Messen.<br />
Anläßlich der erstmals in<br />
Nordrhein-Westfalen in Kooperation<br />
mit der Gründungsoffensive<br />
„Go“ veranstalteten Start-Messe<br />
war die <strong>Bürgschaftsbank</strong> mit<br />
einem eigenen Beratungsstand<br />
vertreten und machte den Versuch,<br />
zumindest in einen Teilbereich<br />
der Gründungsszene für<br />
Gründungswillige etwas Licht zu<br />
bringen. In mehr als 400 Einzelgesprächen<br />
informierte sie Interessenten<br />
über ihr Förderangebot,<br />
das sie länderübergreifend in<br />
Kooperation mit dem Verband der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong>en auch für ihre<br />
Schwestergesellschaften im Bundesgebiet<br />
präsentierte. Sie konnte<br />
damit ihrer Bedeutung als eine<br />
der maßgeblichen Institutionen,<br />
die Finanzierungssuchenden als<br />
Ansprechpartner auch im Gründungsbereich<br />
zur Verfügung stehen,<br />
gerecht werden.
Am Volumen der <strong>1998</strong> übernommenen<br />
Bürgschaften und<br />
Garantien waren die Finanzie-<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Sparkassen 391 134.732 104.133<br />
Genossenschaftsbanken 376 139.555 110.147<br />
Privates Bankgewerbe 180 85.502 67.093<br />
Den neuen Genehmigungen in<br />
der Größenordnung von<br />
281 Mio. DM standen Tilgungen<br />
von 126 Mio. DM und Ausfälle<br />
Unsere Finanzpartner<br />
rungspartner der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
wie folgt beteiligt:<br />
947 359.789 281.373<br />
Bürgschaftsbestand auf neuer Rekordhöhe<br />
in der Größenordnung von<br />
12 Mio. DM gegenüber, so daß<br />
der Bürgschaftsbestand abermals<br />
um rd. 17 % auf 945 Mio. DM<br />
Übernommene Bürgschaften und<br />
Garantien nach Bankgruppen<br />
Prozentuale Verteilung der Bürgschaftsund<br />
Garantieanträge nach<br />
Finanzpartnern im Vergleich zum Vorjahr<br />
35
36<br />
Bürgschafts- und<br />
Garantiebestand<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Prozentuale Aufteilung<br />
des Gesamtbestandes nach<br />
Bürgschafts- und Garantiebeträgen<br />
gestiegen ist. Hiermit sichern wir<br />
4.842 Kredite und Beteiligungen.<br />
Der Bestand wird weiterhin<br />
vom Handwerk mit rd. 31 % des<br />
Gesamtvolumens dominiert.<br />
Daneben bestehen Haftungsfreistellungen<br />
in der Größenordnung<br />
von rund 20 Mio. DM für<br />
366 Kreditnehmer, denen im Rahmen<br />
eines Programms „Impulse<br />
für die Wirtschaft“ Hilfen des Ministeriums<br />
für Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Technologie und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen in<br />
Form zinsgünstiger Finanzierungskredite<br />
für Betriebsmittel zur<br />
Verfügung gestellt worden sind.<br />
Anzahl Kredite und Bürgschaften<br />
Beteiligungen und Garantien<br />
TDM TDM<br />
Handwerk 1.947 378.047 297.295<br />
Einzelhandel 879 179.437 140.812<br />
Großhandel 268 90.561 70.685<br />
Gastgewerbe 190 45.871 35.065<br />
Gartenbau79 17.351 13.837<br />
Industrie 492 218.945 168.280<br />
Verkehr 56 19.207 15.333<br />
übrige Gewerbe 537 149.491 116.212<br />
freie Berufe 394 111.478 87.782<br />
4.842 1.210.388 945.301
Die Insolvenzsituation in<br />
Deutschland hat sich auch <strong>1998</strong><br />
nicht entspannt. Die Creditreform-<br />
Wirtschafts- und Konjunkturforschung<br />
erwartet für <strong>1998</strong> rund<br />
28.100 Unternehmensinsolvenzen.<br />
Dies bedeutet gegenüber 1997<br />
eine Steigerung um rund 2,3 %.<br />
Dies wiederum bedeutet einen<br />
deutlichen Rückgang beim Zuwachs,<br />
der im letzten Jahr noch 7,6 %<br />
betrug. Gleichwohl hält die Steigerung<br />
der Insolvenzen seit 1991 an;<br />
<strong>1998</strong> ist im sechsten Jahr in Folge<br />
ein Rekord an Unternehmenszusammenbrüchen<br />
zu registrieren.<br />
Offen bleibt die Frage, inwiefern<br />
die neue Insolvenzordnung,<br />
die am 1. 1. des Jahres in Kraft<br />
getreten ist, bereits die Zahlen zum<br />
Insolvenzgeschehen im Berichtsjahr<br />
beeinflußt hat. So wird mancher<br />
Schuldner versucht haben,<br />
auf dem Wege von Moratorien<br />
oder Stundungen einen frühzeitigen<br />
Konkursantrag seiner Gläubiger<br />
noch im Jahre <strong>1998</strong> zu verhindern,<br />
um im nächsten Jahr unter<br />
dem Mantel des neuen Insolvenzrechts<br />
die Möglichkeit zu nutzen,<br />
selbst einen Insolvenzantrag zu<br />
stellen und seinen Betrieb zusammen<br />
mit einem ihm zur Seite<br />
gestellten Verwalter zu erhalten.<br />
Andererseits wiederum werden<br />
Gläubiger bemüht gewesen sein,<br />
noch im vergangenen Jahr Konkursantrag<br />
zu stellen, weil ihre<br />
Sicherungsrechte ab dem 1. 1. des<br />
Jahres nicht mehr zur Aussonderung<br />
berechtigen und ihre Lieferungen<br />
und Leistungen zur insgesamt<br />
zu verteilenden Masse<br />
gehören. Die unterschiedlichen<br />
Motive, <strong>1998</strong> Konkursantrag zu<br />
stellen oder nicht und damit die<br />
gesamten Insolvenzzahlen positiv<br />
oder negativ zu beeinflussen,<br />
lassen sich jedoch statistisch nicht<br />
erfassen. Erst die Entwicklung im<br />
laufenden Jahr wird zeigen, wie<br />
weit der Schatten der rechtlichen<br />
Änderung bereits <strong>1998</strong> fiel.<br />
Ob tatsächlich der neue Insolvenztatbestand<br />
„drohende Zahlungsunfähigkeit“<br />
zu dem vielfach<br />
prognostizierten Anschwellen der<br />
Unternehmensinsolvenzen führt,<br />
bleibt abzuwarten. Für die zukünftige<br />
Praxis wird entscheidend sein,<br />
ob Schuldner und Unternehmen<br />
in Deutschland bereit sind, sich<br />
gleichsam „freiwillig“ insolvent zu<br />
erklären. Hier spielen, etwa im<br />
Vergleich zu den USA, Mentalitätsunterschiede<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Anders als jenseits des Atlantiks,<br />
schadet hier eine Insolvenz dem<br />
Leumund. In den USA haben manche<br />
Unternehmer auf dem Weg<br />
zum Erfolg mehrere Insolvenzen<br />
hintereinander durchgestanden.<br />
In Deutschland ist dies (bisher ?)<br />
nicht akzeptiert worden. Creditreform<br />
prognostiziert 1999 nur<br />
eine ganz leichte Steigerung von<br />
Unternehmensinsolvenzen, wenn<br />
die Konjunkturforscher rund<br />
29.000 Unternehmenspleiten<br />
erwarten.<br />
Für die Insolvenzstruktur gilt<br />
in Deutschland und Nordrhein-<br />
Westfalen: Das Insolvenzgeschehen<br />
ist eindeutig mittelständisch<br />
geprägt. Die Insolvenzsituation in<br />
den einzelnen Branchen spiegelt<br />
in vielen Fällen die konjunkturelle<br />
Situation wieder. Unverändert<br />
stellen Dienstleister und Handel<br />
den überwiegenden Teil aller<br />
Unternehmensinsolvenzen. Immerhin:<br />
Westdeutschlands Handel<br />
hat die Steigerungsraten bei den<br />
Insolvenzen von 15,7 % im Jahre<br />
1997 auf 8,2 % <strong>1998</strong> reduzieren<br />
können.<br />
Insolvenzen<br />
37
38<br />
Die Zahl der Arbeitsplatzverluste<br />
durch Insolvenz des Arbeitgebers<br />
liegt <strong>1998</strong> niedriger als im<br />
Vorjahr. Waren 1997 noch rund<br />
554.000 Arbeitnehmer betroffen,<br />
so waren es zum Ende des<br />
Berichtsjahrs rund 500.000. Dabei<br />
beträgt der Rückgang in Westdeutschland<br />
rund 10 % und in Ostdeutschland<br />
rund 8,7 %. Bemerkenswert<br />
sind diese Zahlen insbesondere<br />
vor dem Hintergrund,<br />
daß noch im Vorjahr kräftige Steigerungsraten<br />
von 9,8 % (West)<br />
bzw. 21,2 % (Ost) erreicht worden<br />
waren. Für die Berechnung der<br />
Arbeitsplatzverluste ist nicht nur<br />
auf den Zeitpunkt des Konkursantrags<br />
abzustellen: Bereits bei<br />
einer Schieflage, die nach außen<br />
kaum erkennbar ist, werden viele<br />
Arbeitgeber, um Kosten zu sparen,<br />
Mitarbeiter freisetzen. Einzubeziehen<br />
sind aber auch Personen, die<br />
keinen Anspruch auf Konkursausfallgeld<br />
haben: Gerade in den am<br />
stärksten von Insolvenzen bedrohten<br />
Bereichen des Baus und<br />
des Tertiärsektors finden viele<br />
geringfügig Beschäftigte, Teilzeitangestellte<br />
und auf Honorarbasis<br />
Arbeitende ihr Auskommen.<br />
Arbeitslosigkeit und Unternehmensinsolvenzen<br />
sind doppelt<br />
miteinander verknüpft: Zum<br />
einen werden durch die Pleiten<br />
von Betrieben Arbeitsplätze<br />
vernichtet, zum anderen drängen<br />
Arbeitslose in die Selbständigkeit.<br />
Hier stellt sich unverändert die<br />
Frage, wie stabil ein „erzwungenes<br />
Unternehmertum“ bleibt. Überall<br />
gibt es Förderprogramme, die<br />
den Zweck verfolgen, den Arbeitslosen<br />
aus seiner Abhängigkeit<br />
zu befreien und darüber hinaus<br />
weitere Arbeitsplätze durch neue<br />
Betriebe zu schaffen. Dies allein<br />
vermag jedoch nicht zu helfen,<br />
steht doch auch fest, daß es sich<br />
sowohl bei der Arbeitslosigkeit,<br />
als auch bei den Insolvenzen um<br />
ein Qualifikationsproblem handelt.<br />
Es fehlt vielfach am „Kapital“ im<br />
Sinne der sachlichen und persönlichen<br />
Kompetenz. Hier sieht auch<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> für sich ein<br />
hohes Maß an Verantwortung,<br />
das sich löst von der reinen<br />
Beurteilung des Eigenrisikos. Im<br />
Rahmen einer auch sozial verstandenen<br />
Aufgabe müssen<br />
Kreditnehmern die Probleme nach<br />
einem aus ihrer Sicht erkennbaren<br />
Fehlschlag erspart bleiben.
Bei der <strong>Bürgschaftsbank</strong> hat sich<br />
die „Kehrseite der Medaille“<br />
ihres Geschäfts, nämlich die Anforderungen<br />
aus der Einlösung von<br />
ihr übernommenen Bürgschaften,<br />
naturgemäß noch nicht im Tempo<br />
des Neugeschäfts oder der allgemeinen<br />
Insolvenzstatistik entwickelt.<br />
Aus 92 (1997: 77) in den<br />
Vorjahren übernommenen Bürgschaften<br />
waren <strong>1998</strong> Ausfälle<br />
in Höhe von 12,1 Mio. DM (1997:<br />
11,7 Mio.) zu zahlen. Das heißt<br />
aber nicht, daß die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
von der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung, die die<br />
Betriebe ihrer Zielgruppe durchzumachen<br />
hatten und noch durchmachen,<br />
verschont bleiben wird.<br />
Bürgschaftsausfälle<br />
Auch in unserem Bürgschaftsbestand<br />
von rund 945 Mio. DM<br />
sind beachtliche Risiken enthalten.<br />
Eine Reihe von Kunden gerät mit<br />
ihren Verpflichtungen in Rückstand.<br />
Bilanzen fallen deutlich<br />
schlechter aus. Hinzu kommt, daß<br />
sich die Risiken aus dem überproportionalen<br />
Wachstum der letzten<br />
Jahre naturgemäß erst im Laufe<br />
der Folgejahre realisieren. Die<br />
Bank muß daher mit deutlich<br />
zunehmenden Ausfallzahlungen in<br />
den nächsten Jahren rechnen.<br />
Ohnedies werden Ausfälle von der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> stets mit größerem<br />
zeitlichen Abstand reguliert:<br />
Stundungen und Moratorien,<br />
einschließlich der Verwertung von<br />
Ausfallbeträge<br />
in TDM<br />
39
40<br />
Ausfälle <strong>1998</strong><br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Prozentualer Anteil der Ausfälle <strong>1998</strong><br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Sicherheiten und der Ausfallberechnung,<br />
beanspruchen Zeit.<br />
Eine Unternehmensinsolvenz<br />
ist selten auf eine einzige Ursache<br />
zurückzuführen. Meist ist es ein<br />
Zusammenwirken verschiedener<br />
Faktoren, die ein Scheitern bewirken.<br />
Bemerkenswert bleibt jedoch,<br />
daß in der Ursachenforschung der<br />
Bank der Insolvenzgrund „schlechte<br />
Führung“ oder „Managementfehler“<br />
unverändert deutlich an<br />
erster Stelle steht. Viele Gründer<br />
machen sich mit einer großen Portion<br />
Idealismus und guter Kenntnis<br />
der Produkte auf den Weg als<br />
Unternehmer; es fehlt ihnen<br />
jedoch an betriebswirtschaftlichen<br />
Kenntnissen. Gründe, die in der<br />
Anzahl TDM<br />
Handwerk 32 3.213<br />
Einzelhandel 24 2.673<br />
Großhandel 5 846<br />
Gastgewerbe 3 678<br />
Gartenbau 13 2.437<br />
Industrie 1 117<br />
Verkehr 12 1.804<br />
übrige Gewerbe 2 345<br />
92 12.113
Person der Geschäftsführung<br />
liegen, spielen aber nicht nur bei<br />
jungen Unternehmen, die den<br />
Löwenanteil unter den Insolvenzen<br />
stellen, eine Rolle (deutlich<br />
mehr als 50 % der Ausfälle betreffen<br />
Betriebe bis zum vierten Jahr<br />
nach Genehmigung). Auch bei<br />
älteren Unternehmen sind es persönliche<br />
Unzulänglichkeiten, die<br />
für das „Aus“ eines Unternehmens<br />
sorgen. Auch hier fehlt es an<br />
Marktkenntnis, an Dynamik und<br />
Flexibilität, wenn es zur Umstellung<br />
auf neue Gegebenheiten und<br />
geänderte Konkurrenzsituationen<br />
kommt.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist<br />
bemüht, bei der Bewältigung der<br />
Probleme aktiv zu helfen. Der<br />
Beitrag kann sich erstrecken auf:<br />
Stundung und Aussetzung von<br />
Tilgungen, Verlängerung der<br />
Kredit- und damit Bürgschaftslaufzeit,<br />
Sicherheitenänderungen,<br />
Bürgschaften für Überbrückung,<br />
Finanzierung, Umschuldung für<br />
nichtbetriebsgerecht finanzierte<br />
Investitionen der letzten drei<br />
Jahre, Beratung u. a. Letztlich gilt<br />
jedoch auch hier: Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kann und will die Gesetze<br />
des Marktes nicht verändern.<br />
Ausfallursachen im Spiegel<br />
der letzten 5 Jahre<br />
41
42<br />
Wirtschaftliche Verhältnisse<br />
Die Erträge aus dem laufenden<br />
Geschäftsbetrieb stiegen aufgrund<br />
des erhöhten Bürgschaftsund<br />
Garantievolumens auf 12,1<br />
Mio. DM (Vorjahr: 10,4 Mio. DM).<br />
Bei relativ konstanten Kosten aus<br />
laufendem Geschäftsbetrieb von<br />
6,4 Mio. DM konnte ein operatives<br />
Ergebnis von 5,8 Mio. DM oder<br />
48 % der Erträge (Vorjahr: 4,5 Mio.<br />
DM oder 43 %) erzielt werden.<br />
Die im Vorjahr zur nachhaltigen<br />
Finanzierung des bisherigen und<br />
des prognostizierten Wachstums<br />
der Bank angekündigte Stärkung<br />
der Haftkapitalgrundlagen konnte<br />
im Berichtsjahr realisiert werden.<br />
Im einzelnen haben Gesellschafter<br />
der Bank zinslose, langfristige<br />
Nachrangdarlehen im Gesamtbe-<br />
Dank<br />
Die Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern, den Banken,<br />
Sparkassen, Kammern und Verbänden<br />
war auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>1998</strong> durch uneigennütziges,<br />
enges und vertrauensvolles<br />
Handeln geprägt. Dafür danken<br />
wir herzlich.<br />
Dank gilt auch unserem<br />
Aufsichtsrat, der uns konstruktiv<br />
begleitet hat und allen ehrenamtlich<br />
tätigen Bürgschaftsausschußmitgliedern,<br />
die bei der<br />
Beurteilung einer Vielzahl von<br />
Fällen mit großem Sachverstand<br />
mitgewirkt haben.<br />
trag von derzeit rund 6,7 Mio. DM<br />
zugesagt, wobei mittelfristig<br />
beabsichtigt ist, die Gesellschafterdarlehen<br />
in Stammkapital umzuwandeln.<br />
Daneben ermöglicht<br />
eine zusätzliche Garantie des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen der<br />
Bank nicht nur ein deutlich verbessertes<br />
Risikoergebnis, sondern<br />
auch einen Jahresüberschuß von<br />
rund 8 Mio. DM, der satzungsgemäß<br />
den Gewinnrücklagen<br />
zugeführt wird. Mit der Zuführung<br />
erhöht sich das haftende<br />
Eigenkapital auf 48,3 Mio. DM.<br />
Damit übertreffen wir unverändert<br />
den vom Bundesaufsichtsamt<br />
für das Kreditwesen geforderten<br />
Mindestwert von 8 % deutlich.<br />
Zu besonderem Dank<br />
verpflichtet ist die Bank den Vertretern<br />
der Bundes- und Landesrückbürgen.<br />
Die bewiesene<br />
Fördereffizienz wäre ohne ihre<br />
engagierte Mitarbeit nicht<br />
denkbar.<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, die im<br />
vergangenen Jahr mit überdurchschnittlichem<br />
Engagement das<br />
hohe Geschäftsvolumen bewältigt<br />
haben. Ihre Einsatzbereitschaft,<br />
Qualifikation und ihr know-how<br />
sind für eine weitere erfolgreiche<br />
Entwicklung unserer Bank von<br />
wesentlicher Bedeutung.
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> <strong>NRW</strong> ist<br />
gemeinsam mit ihren<br />
Schwestergesellschaften Träger<br />
und Mitglied des Verbandes der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong>en, der noch im<br />
Berichtsjahr an der Adresse unserer<br />
Gesellschaft geführt wurde<br />
und seit dem 1. 1. 1999 ein eigenes<br />
Büro und eine hauptamtliche<br />
Geschäftsführung in Bonn aufzuweisen<br />
hat. Über diese Plattform<br />
sind wir gemeinsam mit unseren<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> im Verbund<br />
Kollegen bemüht, eine Vereinheitlichung<br />
und auch Vereinfachung<br />
unserer Fördertätigkeit und unseres<br />
Auftritts bei unseren Kunden,<br />
den Kreditinstituten in Deutschland,<br />
zu erreichen. Dies hat u. a.<br />
zur Entwicklung eines gemeinsamen<br />
Antragsvordrucks geführt,<br />
den der Verband und demnächst<br />
auch wir im Internet abrufbereit<br />
zur Verfügung stellen. Dies ist nur<br />
eine Einzelmaßnahme, die deutlich<br />
Volumen der übernommenen<br />
Bürgschaften und Garantien in TDM<br />
43
44<br />
Anzahl der übernommenen<br />
Bürgschaften und Garantien <strong>1998</strong>
macht, daß die Bank bemüht ist,<br />
im Interesse ihrer Förderzielgruppe,<br />
nämlich der am Kapitalmarkt<br />
benachteiligten kleinen und<br />
mittleren Unternehmen und Freiberufler,<br />
ihr Leistungsangebot<br />
„einfach“ zu gestalten und wegen<br />
der länderübergreifenden Tätigkeit<br />
der mit ihr zusammenarbeitenden<br />
Kreditinstitute, die in vielen<br />
Fällen zu unterstellen ist, auch<br />
das Angebot mit den benachbarten<br />
Schwestergesellschaften zu<br />
koordinieren.<br />
Die im Verband der <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
e.V. zusammengeschlossenen<br />
23 <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
Die Entwicklungszahlen der<br />
Bank belegen, daß die Nachfrage<br />
nach Bürgschaften in den<br />
letzten Jahren stark zugenommen<br />
hat. Die Bank geht davon aus,<br />
daß sie 1999 an die Nachfrage der<br />
letzten Jahre anknüpfen kann.<br />
Eine stabile finanzielle Situation<br />
ermöglicht der Bank eine weitere<br />
Ausweitung ihres Geschäftsvolumens.<br />
und Kreditgarantiegemeinschaften<br />
haben <strong>1998</strong> eine wiederum<br />
bemerkenswerte Gesamtleistung<br />
erbracht. Sie übernahmen Ausfallbürgschaften<br />
und Beteiligungsgarantien<br />
im Gesamtbetrag von<br />
2,1 Milliarden DM. Bemerkenswert<br />
ist, daß unsere Bank im Vergleich<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong>en sowohl<br />
nach der Stückzahl der geförderten<br />
Unternehmer, als auch nach<br />
den übernommenen Bürgschaftsvolumen,<br />
auch <strong>1998</strong> nach der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> im deutlich mittelständisch<br />
ausgeprägten Baden-<br />
Württemberg am erfolgreichsten<br />
war.<br />
Ausblick<br />
Ab April 1999 steht nach<br />
Fertigstellung des Neubaus auch<br />
die dringend benötigte räumliche<br />
Kapazität zur Verfügung. Damit<br />
sind die Voraussetzungen gegeben,<br />
durch zusätzliche, qualifizierte<br />
Mitarbeiter weiteres<br />
Wachstum zu bewältigen, die<br />
Betreuungs- und Beratungskompetenz<br />
zu erhöhen und wie<br />
bisher, kurzfristige Entscheidungen<br />
über die Anträge zu treffen.<br />
45
Lagebericht der Geschäftsführung<br />
46<br />
Bürgschafts- und Garantiegeschäft<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> sagte im<br />
Berichtsjahr 947 (Vorjahr<br />
1.031) Bürgschaften im Gesamtbetrag<br />
von 281,4 Mio. DM (Vorjahr<br />
285,3 Mio. DM) für Kredite in<br />
Höhe von 359,8 Mio. DM (Vorjahr<br />
365 Mio. DM) zu. Für 4.842<br />
Engagements verbürgte und<br />
garantierte die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
zum Bilanzstichtag ein Volumen<br />
von 945 Mio. DM (Vorjahr 807<br />
Ausfälle und Risikovorsorge<br />
Aus in Vorjahren übernommenen<br />
92 Bürgschaften waren<br />
Ausfälle in Höhe von 12,1 Mio. DM<br />
(Vorjahr 11,7 Mio. DM) zu zahlen.<br />
Zur Verstärkung der Risikovorsorge<br />
haben wir Einzel- und Pauschalrückstellungen<br />
gebildet und damit<br />
Ertragslage und Eigenkapital<br />
Die im Vorjahr zur nachhaltigen<br />
Finanzierung des bisherigen<br />
und des prognostizierten Wachstums<br />
der Bank angekündigte Stärkung<br />
der Haftkapitalgrundlagen<br />
konnte im Berichtsjahr realisiert<br />
werden. Im einzelnen haben<br />
Gesellschafter der Bank zinslose,<br />
langfristige Nachrangdarlehen im<br />
Gesamtbetrag von derzeit rund<br />
6,7 Mio. DM zugesagt, wobei mittelfristig<br />
beabsichtigt ist, die<br />
Gesellschafterdarlehen in Stammkapital<br />
umzuwandeln. 5,7 Mio.<br />
DM dieser Darlehen waren zum<br />
Bilanzstichtag valutiert. Daneben<br />
ermöglicht eine zusätzliche Garantie<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
der Bank einen Jahresüber-<br />
Ausblick<br />
Auch 1999 werden wir unseren<br />
Auftrag, den Mittelstand in<br />
Nordrhein-Westfalen durch Hilfe<br />
bei der Kreditversorgung zu<br />
unterstützen, erfüllen können.<br />
Nach dem bisherigen Antragsverlauf<br />
bestätigt sich die erwartet<br />
weiterhin hohe Nachfrage nach<br />
unseren Bürgschaften. Mit Blick<br />
auf die schwierige wirtschaftliche<br />
Entwicklung, die unsere Kunden<br />
durchmachen, rechnen wir damit,<br />
daß – wie in den letzten Jahren –<br />
Mio. DM). Hiervon werden von<br />
Bund und Land rund 650 Mio. DM<br />
rückverbürgt. Außerdem übernahm<br />
die Bank im Gesamtbetrag<br />
von 6 Mio. DM Haftungsentlastungen<br />
für Betriebsmittelkredite aus<br />
dem Programm Impulse für die<br />
Wirtschaft (Gründung und Wachstum)<br />
unter der 100 %igen Rückdeckung<br />
durch das Land <strong>NRW</strong>.<br />
allen erkennbaren Risiken Rechnung<br />
getragen. Die individuelle<br />
Risikovorsorge beträgt 33,2 Mio.<br />
DM, die Pauschalrückstellungen für<br />
im einzelnen nicht erkennbare<br />
branchen- und konjunkturbedingte<br />
Bürgschaftsrisiken 12,7 Mio. DM.<br />
schuß von rund 8 Mio. DM, der<br />
satzungsgemäß den Gewinnrücklagen<br />
zugeführt wird. Danach<br />
beträgt das haftende Eigenkapital<br />
nach Zuführung des Jahresüberschusses<br />
48,3 Mio. DM. Damit erfüllen<br />
wir unverändert die gesetzlichen<br />
Eigenkapitalanforderungen.<br />
Mit einem Solvabilitätskoeffizienten<br />
(Verhältnis haftendes<br />
Eigenkapital zu risikogewichteten<br />
Aktiva) von 13,34 % lagen wir zum<br />
Bilanzstichtag über dem vom<br />
Bundesaufsichtsamt geforderten<br />
Mindestwert von 8 %. Diese<br />
Quote wird sich mit Feststellung<br />
des Jahresabschlusses voraussichtlich<br />
weiter verbessern.<br />
die notwendige Risikovorsorge<br />
im Kreditgeschäft weiter erhöht<br />
werden muß. Hierbei spielt eine<br />
entscheidende Rolle, daß nicht<br />
nur der konjunkturelle Verlauf,<br />
sondern auch das starke mengenmäßige<br />
Wachstum der Fördertätigkeit<br />
unserer Gesellschaft<br />
naturgemäß absolut deutlich<br />
steigende Rückstellungsbeträge<br />
bedingt.<br />
Neuss, den 18. Februar 1999
Der Aufsichsrat hat die ihm<br />
nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />
obliegenden Aufgaben<br />
wahrgenommen und die<br />
Geschäftsführung der Bank laufend<br />
überwacht. Er hat sich von<br />
der Geschäftsführung regelmäßig<br />
über die beabsichtigte Geschäftspolitik,<br />
grundsätzliche Fragen der<br />
künftigen Geschäftsführung, über<br />
die Lage sowie über bedeutsame<br />
Geschäftsvorfälle unterrichten lassen<br />
und mit der Geschäftsführung<br />
darüber in gemeinsamen Sitzungen<br />
beraten.<br />
Der Jahresabschluß und der<br />
Lagebericht für das Jahr <strong>1998</strong><br />
sind unter Einbeziehung der<br />
Buchführung von der durch die<br />
Gesellschafterversammlung als<br />
Abschlußprüfer gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
BDO<br />
Dr. Lauter & Fischer GmbH, Köln,<br />
geprüft worden. Sie hat in dem<br />
von ihr erteilten uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erklärt,<br />
daß die Buchführung und der<br />
Jahresabschluß ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage vermitteln und<br />
daß der Lagebericht im Einklang<br />
mit dem Jahresabschluß steht. Der<br />
Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis<br />
der Prüfung zustimmend Kenntnis<br />
genommen.<br />
Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis der vom Aufsichtsrat<br />
vorgenommenen Prüfung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts<br />
sind Einwendungen<br />
nicht zu erheben. Den von der<br />
Geschäftsführung vorgelegten<br />
Lagebericht und den Jahresabschluß<br />
zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
hat der Aufsichtsrat gebilligt.<br />
Am 5. 12. <strong>1998</strong> verstarb das<br />
Mitglied des Aufsichtsrats, Herr<br />
Bankdirektor Werner Steingröver.<br />
Die Bank wird ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem<br />
Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
und den Gesellschaftern,<br />
die der Bank Nachrangdarlehen<br />
zur Verfügung gestellt<br />
haben, für die Stärkung der<br />
Haftungsgrundlagen der Bank.<br />
Er dankt Geschäftsführung und<br />
Mitarbeitern der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
für ihren Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft<br />
im Berichtsjahr.<br />
Er dankt ausdrücklich auch allen<br />
am Bürgschaftsverfahren Beteiligten<br />
für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Neuss, im März 1999<br />
Lothar Bub<br />
– Vorsitzender –<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
47
Bilanz zum 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aktivseite<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM DM TDM<br />
Barreserve<br />
Kassenbestand<br />
Kassenbestand 4.075,64 6<br />
Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
DM 36.100,00 (31. 12. 1997 TDM 19)<br />
36.100,00 19<br />
40.175,64<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
täglich fällig 69.238.001,73 21.743<br />
andere Forderungen 1.282.800,00 1.283<br />
70.520.801,73<br />
Forderungen an Kunden 319.322,69 415<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert DM 229.723,13 (31. 12. 1997 TDM 259)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
von öffentlichen Emittenten 32.243.781,39 32.733<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank DM 32.243.781,39 (31. 12. 1997 TDM 32.733)<br />
von anderen Emittenten 71.312.485,02 65.981<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank DM 70.372.469,75 (31. 12. 1997 TDM 63.004)<br />
103.556.266,41<br />
Beteiligungen 1,00 0<br />
darunter: an Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten<br />
DM 0,00 (31. 12. 1997 DM 1,00)<br />
Immaterielle Anlagewerte 91.509,14 10<br />
Sachanlagen 10.956.110,89 5.421<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 1.779.690,07 1.556<br />
Summe der Aktiva 187.263.877,57<br />
129.167<br />
48
Passivseite<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM DM DM DM TDM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
täglich fällig 0,00 17<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 92.189.335,83 49.382<br />
92.189.335,83<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 839.243,12 650<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 417.990,11 290<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen 2.491.985,00 2.302<br />
andere Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Risiken aus dem<br />
Bürgschafts- und Garantiegeschäft 149.437.000,00 120.156<br />
abzüglich:<br />
von Rückbürgen zu<br />
übernehmender Anteil 101.487.325,00 – 72.100<br />
Anteil der haftungsgebundenen<br />
ERP-Darlehen 1.955.750,00 103.443.075,00 – 2.811<br />
45.993.925,00<br />
sonstige Rückstellungen 1.376.500,00 990<br />
47.370.425,00<br />
49.862.410,00<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 5.723.300,00 0<br />
Eigenkapital<br />
gezeichnetes Kapital 5.040.500,00 5.041<br />
Kapitalrücklage 960.100,00 960<br />
satzungsmäßige Gewinnrücklagen<br />
Vortrag 24.289.920,59 24.022<br />
Einstellung des Jahresüberschusses 7.941.077,92 268<br />
32.230.998,51<br />
Bilanzgewinn 0 0<br />
38.231.598,51<br />
Summe der Passiva 187.263.877,57 129.167<br />
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen 918.776.778,78<br />
49
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>1998</strong><br />
Aufwendungen<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
D M D M D M TD M<br />
Zinsaufwendungen 2.461.248,65 1.489<br />
Provisionsaufwendungen 13.910,75 37<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter 3.570.046,52 3.290<br />
Soziale Abgaben und<br />
Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und<br />
für Unterstützung 865.775,09 810<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
DM 296.739,90 (1997: TDM 257)<br />
andere Verwaltungsaufwendungen<br />
4.435.821,61<br />
1.263.752,23 1.165<br />
5.699.573,84<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 211.447,99 199<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 483.233,45 422<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 4.663.113,10 10.914<br />
Jahresüberschuß 7.941.077,92 268<br />
Summe der Aufwendungen 21.473.605,70 18.594<br />
Jahresüberschuß 7.941.077,92 268<br />
Einstellung des Jahresüberschusses<br />
in satzungsmäßige Gewinnrücklagen 7.941.077,92 268<br />
Bilanzgewinn 0,00<br />
0<br />
50
Erträge<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM DM TDM<br />
Zinserträge aus<br />
Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.788.442,36 560<br />
festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 7.159.946,24 7.328<br />
8.948.388,60<br />
Provisionserträge 12.145.573,34 10.385<br />
sonstige betriebliche Erträge 379.643,76 321<br />
Summe der Erträge 21.473.605,70<br />
18.594<br />
51
Anhang<br />
52<br />
A. Allgemeines<br />
Der Jahresabschluß zum<br />
31. Dezember <strong>1998</strong> wurde<br />
nach den Vorschriften des Bankbilanzrichtlinien-Gesetzes<br />
und der<br />
Verordnung über die Rechnungs-<br />
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Forderungen und Guthaben<br />
sind allgemein zum Nominalwert<br />
angesetzt. Für Kreditrisiken bestehen<br />
in ausreichendem Umfange<br />
Einzelwertberichtigungen und<br />
Rückstellungen. Wertpapiere sind<br />
mit den Anschaffungskosten,<br />
abzüglich Abschreibungen auf<br />
den niedrigeren Marktkurs,<br />
bewertet. Abzugrenzende Zinsen<br />
sind bei dem jeweiligen Aktivposten<br />
einbezogen. Die Bewertung<br />
der Sachanlagen erfolgt zu<br />
Anschaffungskosten abzüglich<br />
planmäßiger Abschreibungen. Die<br />
übrigen Vermögensgegenstände<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz<br />
In der Bilanz sind Forderungen an<br />
Gesellschafter gem. § 42 Abs. 3<br />
GmbHG in Höhe von insgesamt<br />
DM 85.109.949,06 enthalten.<br />
legung der Kreditinstitute<br />
(RechKredV) aufgestellt.<br />
Für die Darstellung der Gewinnund<br />
Verlustrechnung haben<br />
wir die Kontoform gewählt.<br />
werden mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert bilanziert.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit<br />
dem Rückzahlungsbetrag bewertet.<br />
Pensionsverpflichtungen<br />
werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen als<br />
Rückstellungen bilanziert.<br />
Allen erkennbaren Risiken und<br />
ungewissen Verbindlichkeiten<br />
wurde durch Bildung von Rückstellungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Nicht bilanzwirksame Geschäfte<br />
wurden in die Risikoberechnung<br />
einbezogen.<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute<br />
enthalten Forderungen an<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
verbrieft DM 1.200.000,00 TDM 1.200<br />
unverbrieft DM 69.249.507,68 TDM 21.792<br />
DM 70.449.507,68 TDM<br />
Die anderen Forderungen an Kreditinstitute gliedern sich in<br />
folgende Restlaufzeiten auf:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 82.800,00 83<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 0,00 0<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.200.000,00 1.200<br />
mehr als fünf Jahre 0,00<br />
1.282.800,00<br />
0<br />
Die Forderungen an Kunden haben folgende Restlaufzeiten:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 3.722,88 5<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 11.328,17 15<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 66.725,02 88<br />
mehr als fünf Jahre 237.546,62 307<br />
319.322,69
Die Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
werden als Liquiditätsreserve<br />
gehalten. Der Gesamtbestand<br />
ist sowohl börsenfähig<br />
als auch börsennotiert.<br />
Innerhalb eines Jahres sind<br />
DM 26.851.026,41 fällig.<br />
Zum 31. 12. <strong>1998</strong> enthalten die<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Buchwerte der Wertpapiere<br />
Kurswertreserven in Höhe von<br />
DM 12.798.166,00. In den Wertpapieren<br />
sind verbriefte Forderungen<br />
an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
in Höhe von DM 14.660.441,38<br />
enthalten.<br />
Anschaffungs- Zugänge Abgänge Kumulierte Abschreibungen Restbuchkosten<br />
Abschreibungen des Geschäfts- werte<br />
1. 1. <strong>1998</strong> jahres 31. 12. <strong>1998</strong><br />
DM DM DM DM DM DM<br />
Beteiligungen<br />
Immaterielle<br />
60.000,00 0,00 0,00 59.999,00 0,00 1,00<br />
Anlagewerte 385.774,31 94.028,14 750,00 387.543,31 12.559,00 91.509,14<br />
Sachanlagen 6.297.287,71 5.734.294,99 2.561,08 1.072.910,73 198.888,99 10.956.110,89<br />
6.743.062,02 5.828.323,13 3.311,08 1.520.453,04 211.447,99 11.047.621,03<br />
Die nicht täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
haben folgende Restlaufzeiten:<br />
31. 12. <strong>1998</strong> 31. 12. 1997<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 0,00 0<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 4.625.000,00 3.416<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 41.514.250,00 23.821<br />
mehr als fünf Jahre 46.050.085,83 22.145<br />
92.189.335,83<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften DM 941.592.330,28<br />
Beteiligungsgarantien DM 3.708.488,00<br />
Haftungsentlastungen DM 19.469.885,50<br />
DM 964.770.703,78<br />
Von den Eventualverbindlichkeiten<br />
entfallen auf Zusagen für<br />
nicht valutierende Kredite DM 78.105.511,36<br />
nicht valutierende Garantien<br />
nicht valutierende<br />
DM 0,00<br />
Haftungsentlastungen DM 0,00<br />
Die Eventualverbindlichkeiten sind<br />
gesichert durch Rückbürgschaften<br />
DM 78.105.511,36<br />
der Bundesrepublik Deutschland DM 367.531.083,57<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen DM 305.680.910,94<br />
des Landes Rheinland-Pfalz DM 89.401,84<br />
DM 673.301.396,35<br />
53
54<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Aufsichtsrat (31. 12. <strong>1998</strong>)<br />
Mitglieder<br />
Lothar Bub<br />
– Vorsitzender –<br />
Friedrich G. Conzen<br />
– 1. stellvertr. Vorsitzender –<br />
Dieter Pahlen<br />
– 2. stellvertr. Vorsitzender –<br />
Karl-Peter Abt<br />
Karl-Josef Beste<br />
Dr. Peter Fleischer<br />
Ulrich Leitermann<br />
Wolfdieter Lüke<br />
Jürgen Schade<br />
Manfred Rütten<br />
Monika Stecken<br />
Wulf D. Steinbach<br />
Werner Steingröver<br />
– verstorben 5. 12. <strong>1998</strong> –<br />
Bernd Werner<br />
Gerd Wieneke<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates betrugen für<br />
das Geschäftsjahr <strong>1998</strong>:<br />
DM 11.400,00.<br />
Stellvertreter<br />
Otto Kentzler<br />
Heinz Trompetter<br />
Hans Jürgen Kulartz<br />
Jochen Renard<br />
Dr. Wilm Schulte<br />
Nikolaus Hammes<br />
Dr. Alfred Bierhoff<br />
Klaus Hübenthal<br />
Axel Martens<br />
Lutz Pollmann<br />
Ansgar van Halteren<br />
Gert W. Vogtmüller<br />
Dr. Hermann Böing<br />
Heinz Herker<br />
Uwe Nehrhoff
Johann Röhr, Kaarst-Büttgen<br />
Hans-Herbert Strombeck, Neuss<br />
Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
sind zum 31. 12. <strong>1998</strong> Kredite in<br />
Höhe von insgesamt<br />
DM 87.668,92 gewährt worden.<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im<br />
Jahresdurchschnitt 33 Mitarbeiter,<br />
„Die Buchführung und der Jahresabschluß<br />
entsprechen nach<br />
unserer pflichtgemäßen Prüfung<br />
den gesetzlichen Vorschriften.<br />
Der Jahresabschluß vermittelt<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Kapitalgesellschaft. Der<br />
Lagebericht steht im Einklang<br />
mit dem Jahresabschluß.“<br />
Geschäftsführung<br />
An ehemalige Mitglieder der<br />
Geschäftsführung bzw. an deren<br />
Angehörige wurden im Geschäftsjahr<br />
<strong>1998</strong> Bezüge von insgesamt<br />
DM 31.184,53 gezahlt. Für diesen<br />
Personenkreis bestehen Pensionsrückstellungen<br />
in Höhe von<br />
DM 599.832,00.<br />
davon 8 Teilzeitbeschäftigte.<br />
Neuss, den 18. Februar 1999<br />
Röhr Strom-<br />
Köln, den 5. März 1999<br />
Mitarbeiter<br />
Bestätigungsvermerk<br />
BDO Dr. Lauter & Fischer GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
ppa.<br />
(Dr. Knorr) (Propach)<br />
Wirtschafts- Wirtschaftsprüfer<br />
prüfer<br />
55
Bürgschaftsbewilligungen <strong>1998</strong><br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Handwerk<br />
Bau- und Ausbauhandwerk 61 15.686 12.548<br />
Metallhandwerk 158 58.095 44.895<br />
Holzhandwerk<br />
Bekleidungs-, Textil- und<br />
31 7.827 5.926<br />
Lederhandwerk 7 1.158 927<br />
Nahrungsmittelhandwerk 23 6.430 5.133<br />
Gesundheitshandwerk 38 8.303 6.643<br />
Glas-, Papier- und Keramikhandwerk 8 935 748<br />
handwerksähnliche Gewerbe 7 3.229 2.583<br />
333 101.663 79.403<br />
Einzelhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 22 4.156 3.325<br />
Bekleidung 15 3.887 2.999<br />
Möbel – Einrichtung 18 5.823 4.616<br />
Haushaltwaren 3 666 532<br />
Elektrogeräte 43.270 2.616<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 9 4.170 3.336<br />
Bürobedarf 11 3.507 2.805<br />
Sportartikel/Spielwaren 18 7.930 5.647<br />
Medizinischer Bedarf 1 437 350<br />
Baumärkte 3 2.241 1.793<br />
Buchhandel 4690 552<br />
alle übrigen 37 11.135 8.853<br />
145 47.912 37.424<br />
Großhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 5 1.116 893<br />
Bekleidung 5 2.930 2.344<br />
Baustoffe/Industrie- und<br />
Handwerksbedarf 27 9.225 7.351<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 1 1.175 940<br />
Elektrobedarf 5 4.390 3.512<br />
Medizinischer/Chemischer Bedarf 5 2.445 1.956<br />
alle übrigen 8 2.551 2.040<br />
56 23.832 19.036<br />
Gastgewerbe<br />
Gaststätte 41.831 1.464<br />
Restaurant 9 3.385 2.708<br />
Hotel garni 2 780 624<br />
Hotel-Restaurant 43.922 2.764<br />
Imbißstube/Schnellrestaurant 8 1.878 1.503<br />
Eisdiele 3 1.140 912<br />
Cafe/Bistro 2 227 182<br />
alle übrigen 3 2.095 1.676<br />
35 15.258 11.833<br />
Statistik<br />
57
58<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Gartenbau<br />
Gartenbau 10 4.058 3.246<br />
Landschaftsgärtner 6 2.584 2.067<br />
Friedhofsgärtnerei 2 439 352<br />
18 7.081 5.665<br />
Industrie<br />
Grundstoffe und Produktionsgüter 7 4.242 3.394<br />
Investitionsgüter 54 37.461 29.128<br />
Verbrauchsgüter 49 34.772 27.069<br />
110 76.475 59.591<br />
Verkehr<br />
Spedition 9 3.896 3.116<br />
Taxi- und Mietwagenunternehmen 9 2.776 2.221<br />
18 6.672 5.337<br />
übrige Gewerbe<br />
Fitneß/Freizeit 15 5.499 4.399<br />
EDV 15 5.109 3.878<br />
Pflegeleistungen 3 1.068 854<br />
Umweltdienste 4 2.050 1.590<br />
Reisebüro 2 166 133<br />
Telekommunikation 3 1.093 751<br />
Sportstätten und Schulen 5 1.131 905<br />
Lohnunternehmen 2 564 451<br />
Werbeagenturen 10 3.537 2.829<br />
Autowaschanlagen 2 2.262 1.810<br />
Büroservice 13 3.948 2.716<br />
Filmproduktion 2 351 281<br />
Labor 2 200 160<br />
alle übrigen 51 18.942 14.514<br />
129 45.920 35.271<br />
freie Berufe<br />
Ärzte 30 10.714 8.414<br />
Krankengymnasten und Masseure 10 2.639 2.111<br />
Steuerberater 24 12.426 9.941<br />
Rechtsanwälte 13 1.747 1.398<br />
Ingenieure 11 2.981 2.385<br />
Apotheken 3 2.388 1.910<br />
alle übrigen 12 2.081 1.654<br />
103 34.976 27.813<br />
Gesamt 947 359.789 281.373
Bürgschaftsbestand <strong>1998</strong><br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Handwerk<br />
Bau- und Ausbauhandwerk 320 63.349 50.116<br />
Metallhandwerk 733 171.592 133.963<br />
Holzhandwerk 139 26.873 20.917<br />
Bekleidungs-, Textil- u. Lederhandwerk 48 5.929 4.718<br />
Nahrungsmittelhandwerk 168 35.834 28.483<br />
Gesundheitshandwerk 415 50.993 40.574<br />
Glas-, Papier- und Keramikhandwerk 71 11.626 9.238<br />
handwerksähnliche Gewerbe 53 11.851 9.286<br />
1.947 378.047 297.295<br />
Einzelhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel110 20.220 16.082<br />
Bekleidung 94 17.267 13.182<br />
Möbel – Einrichtung 87 21.719 16.998<br />
Haushaltwaren 33 6.281 4.886<br />
Elektrogeräte 61 15.367 12.262<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 82 17.360 13.890<br />
Bürobedarf 55 11.937 9.171<br />
Sportartikel/Spielwaren 52 12.988 9.595<br />
Medizinischer Bedarf 13 2.859 2.257<br />
Uhren, Gold- und Silberwaren 20 4.392 3.512<br />
Fotohandel45 6.763 5.348<br />
Buchhandel36 5.086 4.002<br />
Baumärkte 18 4.928 3.947<br />
Zoohandel18 3.297 2.626<br />
Musikgeschäfte 17 2.948 2.344<br />
Blumenhandel 18 3.803 3.042<br />
alle übrigen 120 22.222 17.668<br />
879 179.437 140.812<br />
Großhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel24 7.619 5.412<br />
Bekleidung 22 10.538 7.771<br />
Baustoffe/Industrie- und<br />
Handwerksbedarf 107 35.024 27.772<br />
Möbel – Einrichtung 5 1.594 1.275<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 12 3.587 2.869<br />
Elektrobedarf 33 8.920 7.136<br />
Medizinischer/Chemischer Bedarf 18 5.264 4.211<br />
Freizeit- und Geschenkartikel8 2.933 2.347<br />
alle übrigen 39 15.082 11.892<br />
268 90.561 70.685<br />
59
60<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Gastgewerbe<br />
Gaststätten 98 20.613 15.415<br />
Restaurants 78 21.398 16.618<br />
alle übrigen 14 3.860 3.032<br />
190 45.871 35.065<br />
Gartenbau<br />
Gartenbau 19 4.762 3.779<br />
Baumschulen 3 853 680<br />
Garten- und Landschaftsbau 43 8.161 6.518<br />
Friedhofsgärtnerei 9 1.718 1.374<br />
Gartencenter/Blumenhandel 5 1.857 1.486<br />
79 17.351 13.837<br />
Industrie<br />
Grundstoffe und Produktionsgüter 33 18.898 14.035<br />
Investitionsgüter 254 101.850 77.013<br />
Verbrauchsgüter 205 98.197 77.232<br />
492 218.945 168.280<br />
Verkehr<br />
Spedition 30 11.812 9.416<br />
Omnibusunternehmen 5 2.163 1.730<br />
Taxi- und Mietwagenunternehmen 19 3.078 2.463<br />
Binnenschiffahrt 2 2.154 1.724<br />
56 19.207 15.333<br />
übrige Gewerbe<br />
Fitneß/Freizeit 50 15.732 12.554<br />
EDV 67 16.606 13.065<br />
Pflegeleistungen 21 7.953 6.331<br />
Umweltdienste 22 7.597 6.045<br />
Reisebüro 15 2.289 1.824<br />
Schaustellergewerbe 8 2.844 2.276<br />
Sportstätten und Schulen 14 3.458 2.549<br />
Lohnunternehmen 7 1.339 1.052<br />
Werbeagenturen 30 6.569 5.255<br />
Autowaschanlagen 13 8.527 6.822<br />
Büroservice 16 4.389 3.491<br />
Filmproduktion 19 3.921 2.439<br />
Labor 17 1.680 1.322<br />
Telekommunikation 2 1.008 691<br />
Agenturen/Vermietungen 38 8.164 6.082<br />
alle übrigen 198 57.415 44.414<br />
537 149.491 116.212
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Freie Berufe<br />
Ärzte 127 38.320 29.919<br />
Krankengymnasten und Masseure 46 10.466 8.198<br />
Steuerberater 81 37.519 29.754<br />
Rechtsanwälte 36 4.381 3.465<br />
Ingenieure 37 7.906 6.291<br />
Heilpraktiker 4 342 274<br />
Architekten 10 1.351 1.081<br />
Apotheken 10 4.412 3.530<br />
Unternehmensberater 12 1.975 1.570<br />
alle übrigen 31 4.806 3.700<br />
394 111.478 87.782<br />
Bestand <strong>1998</strong> 4.842 1.210.388 945.301<br />
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