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Geschäftsbericht BB-NRW 1998 - Bürgschaftsbank NRW

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32<br />

Die in Relation zu früheren<br />

Jahren eher bescheidene Zahl der<br />

geförderten Einzelhändler entspricht<br />

unverändert dem wenig<br />

rosigen Bild, das der westdeutsche<br />

Einzelhandel von seiner aktuellen<br />

Geschäftslage malt. Der Verbraucher<br />

ist bei sinkenden Realeinkommen<br />

wohl immer noch am<br />

ehesten bereit, auf den Kauf von<br />

Einzelhandelsgütern zu verzichten.<br />

Zahlreiche Existenzgründungen<br />

Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit<br />

richten sich Aufmerksamkeit<br />

und Hoffnung unverändert<br />

auf die „neuen Selbständigen“.<br />

Statistiken belegen, daß jeder<br />

erfolgreiche Existenzgründer im<br />

Schnitt drei bis vier neue Arbeitsplätze<br />

schafft. Förderung der<br />

Existenzgründer leistet deshalb<br />

einen wirksamen Beitrag zur<br />

Verringerung der Arbeitslosigkeit.<br />

Vor diesem Hintergrund kann die<br />

<strong>Bürgschaftsbank</strong> mit Befriedigung<br />

darauf verweisen, daß der Schwerpunkt<br />

ihrer Fördertätigkeit, wie in<br />

den Vorjahren, die Unterstützung<br />

von Unternehmensgründungen<br />

und Betriebsübernahmen war.<br />

613 Neuengagements oder 64,7 %<br />

aller Genehmigungen dienten der<br />

Sicherstellung von Existenzgründungsfinanzierungen.<br />

In fast der<br />

Hälfte aller Fälle erfolgte dieser<br />

Schritt durch die Übernahme eines<br />

bestehenden Betriebes. In dieser<br />

Zahl drückt sich der eingeleitete<br />

Generationswechsel im Mittelstand<br />

aus, der auch in den nächsten<br />

Jahren vermehrt zu Existenzgründungen<br />

durch Betriebsübernahmen<br />

führen dürfte.<br />

So werden im Laufe der<br />

nächsten Jahre allein in Nordrhein-<br />

Westfalen etwa 70.000 Unternehmen,<br />

darunter etwa 20.000 Handwerksbetriebe<br />

mit etwa 170.000<br />

Insbesondere die Güter des mittelfristigen<br />

Bedarfs sind zur Dispositionsmasse<br />

geworden.<br />

Auch die Zahlen der Bank<br />

für das Gastgewerbe belegen die<br />

schwierige Situation in diesem<br />

Wirtschaftszweig. Auch in diesem<br />

Bereich haben die Verbraucher<br />

weiterhin ihre persönlichen Budgets<br />

gekappt.<br />

Beschäftigten einen Nachfolger<br />

suchen.<br />

Kreditinstitute und <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />

erkennen leider<br />

immer wieder das Bestreben von<br />

Betriebsübergebern, mit erhöhten<br />

Forderungen mehr ihren Schulden<br />

oder ihren Vorstellungen von<br />

einer guten Altersversorgung zu<br />

entsprechen, als dem Wert ihrer<br />

Betriebe. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />

kann allerdings nur bei realistischen<br />

Preisen einspringen. Voraussetzung<br />

für eine Förderung ist<br />

neben fairen Übernahmebedingungen,<br />

ein überzeugendes Konzept<br />

und das Vertrauen in die<br />

angehenden Unternehmer. Einschlägige<br />

Berufserfahrung in Verbindung<br />

mit guten Marktkenntnissen<br />

sowie persönliche Integrität<br />

müssen dieses Vertrauen<br />

begründen. Die Markt- und Branchenkenntnisse<br />

der Sachverständigen<br />

und Mitarbeiter der Bank sind<br />

insoweit auch eine Unterstützung,<br />

sowohl für die Kreditinstitute,<br />

als auch für die an Übernahmen<br />

interessierten Unternehmer, daß<br />

sie zu angemessen (Markt)Preisen<br />

abschließen.<br />

Von den geförderten Existenzgründern<br />

gehen erhebliche<br />

Umsatz-, Beschäftigungs- und<br />

Investitionswirkungen aus. Ihre<br />

Unterstützung trägt in Nordrhein-

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