bb-nrw gb2011 - Bürgschaftsbank NRW
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insolvenzen meldeten die Städte<br />
Leverkusen (- 24,2 Prozent), Mülheim<br />
an der Ruhr (- 17,2), Düsseldorf (- 14,6),<br />
Gelsenkirchen (- 13,4) und Essen (- 12,8)<br />
sowie die Landkreise Soest (- 35,3 Prozent),<br />
Olpe (- 25,9), Borken (- 24,3) und<br />
Kleve (- 16,3 ).<br />
Deutlich gestiegene Zahlen bei insolventen<br />
Unternehmen verzeichneten<br />
hingegen die Städte Hamm (+ 28,9<br />
Prozent), Wuppertal (+ 19,4) und Köln<br />
(+ 16,5) sowie die Kreise Heinsberg<br />
(+ 31,6 Prozent), Höxter (+ 23,5) und der<br />
Oberbergische Kreis (+ 19,2).<br />
Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen<br />
im vergangenen Jahr ist<br />
ohne Zweifel der guten Konjunktur<br />
geschuldet. In deren Fahrwasser entwickelte<br />
sich die Ertragssituation des<br />
Mittelstands, wie „Creditreform“ konstatiert,<br />
„vom Sorgenkind zur Finanzierungsquelle“.<br />
Lediglich 18 Prozent der<br />
Unternehmen berichteten im Herbst<br />
2011 von gesunkenen Erträgen, nachdem<br />
im Vorjahr 22,6 Prozent Gewinneinbußen<br />
hatten hinnehmen müssen.<br />
Zum Vergleich: Im Krisenjahr 2009 litten<br />
42,7 Prozent der mittelständischen<br />
Firmen unter sinkenden Gewinnen.<br />
Dagegen konnten im Herbst 2011 rund<br />
30 Prozent Ertragszuwächse melden.<br />
„Der deutsche Mittelstand steht auf<br />
wirtschaftlich soliden Beinen und ist<br />
so stabil wie lange nicht“, resümiert<br />
„Creditreform“.<br />
Der Wirtschaftsaufschwung der<br />
vergangenen beiden Jahren hat es<br />
vielen Unternehmen ermöglicht, Gewinne<br />
zu thesaurieren und auf diese<br />
Weise Kapitalpolster anzulegen. Dass<br />
eine solide Eigenkapitaldecke widerstandsfähig<br />
macht gegen Konjunktur-<br />
einbrüche und wirtschaftliche Durststrecken<br />
überbrücken hilft – diese Lehre<br />
haben viele Mittelständler aus den<br />
Krisenjahren 2008 und 2009 gezogen.<br />
Binnennachfrage<br />
Mittelstand ist<br />
eigenkapitalstark<br />
erwies sich als<br />
Wachstumstreiber<br />
wie noch nie<br />
Seine Achillesferse „Eigenkapital“<br />
hat der Mittelstand erkannt und entsprechend<br />
reagiert. Inzwischen präsentiert<br />
er sich eigenkapitalstark wie noch<br />
nie. 28,7 Prozent der kleinen und mittleren<br />
Unternehmen verfügten 2011 über<br />
eine Eigenkapitalquote von mehr als<br />
30 Prozent – vor zehn Jahren waren es<br />
lediglich 16,6 Prozent. Leicht gesunken,<br />
von 31 auf 29,9 Prozent, ist auch der<br />
Anteil derjenigen Unternehmen –<br />
davon in beachtlichem Umfang Handwerksunternehmen<br />
–, die mit einer<br />
Eigenkapitalquote von weniger als<br />
zehn Prozent als unterkapitalisiert<br />
anzusehen sind. Knapp 26 Prozent der<br />
Unternehmen hatten 2011 eine Eigenkapitalquote<br />
zwischen 10 und 20<br />
Prozent. Kleine Unternehmen allerdings<br />
– sie sind die Hauptklientel der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> – verfügen nach wie<br />
vor über ein nur dünnes Eigenkapitalpolster.<br />
Erhebliche Branchenunterschiede<br />
Der Durchschnittswert von 28,7<br />
Prozent für Unternehmen mit einer<br />
Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent<br />
verstellt indes den Blick auf immer<br />
noch erhebliche Unterschiede in den<br />
einzelnen Hauptwirtschaftsbereichen.<br />
Während im Handel 33,2 Prozent und<br />
im verarbeitenden Gewerbe 32,6 Pro-<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
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