24.10.2012 Aufrufe

Soziale Stadt - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh

Soziale Stadt - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh

Soziale Stadt - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> - Oberbarmen / Wichlinghausen<br />

Projektträger: <strong>Stadt</strong> Wuppertal<br />

Barometer:<br />

Regionale Bedeutsamkeit<br />

Beispielcharakter<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Projektstatus<br />

<strong>Stadt</strong>umbau / Quartiersentwicklung<br />

Projektbeschreibung des Projektträgers:<br />

Das Gebiet Oberbarmen / Wichlinghausen liegt in der<br />

Talsohle der <strong>Stadt</strong> im Osten Wuppertals. Rund 34.000<br />

Einwohner/-innen aus 94 Nationen wohnen hier. Es<br />

gibt große Gebiete mit gründerzeitlicher Bebauung,<br />

aber auch Bereiche mit Nachkriegsbebauung. Städtebaulich<br />

ist das Gebiet durch Bereiche extrem dichter<br />

Bebauung geprägt, die nur in Richtung Norden und im<br />

Bereich Hilgershöhe im Osten aufgelockert werden.<br />

Aufgrund der hohen Verdichtung fehlt es an attraktiven<br />

öffentlichen und privaten Freifl ächen. Gleichzeitig<br />

sind die Umweltbelastungen, die sich durch die dichte<br />

Bebauung, den Folgen der frühen industriellen Nutzung<br />

und durch das Verkehrsaufkommen entlang der<br />

Hauptverkehrsachsen ergeben, deutlich zu spüren.<br />

Viele Eigentümer/-innen haben seit Jahren nicht mehr<br />

in ihre Immobilien investiert, entsprechend weist die<br />

Bausubstanz erhebliche Mängel auf, und das Wohnumfeld<br />

ist an vielen Standorten vernachlässigt. Die<br />

Einzelhandelslagen verlieren zunehmend an Attraktivität<br />

und Angebotsvielfalt.<br />

Das Gebiet ist von einer besonders hohen sozialen<br />

und ethnischen Segregation gekennzeichnet. Dabei<br />

ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen höher als<br />

im gesamtstädtischen Durchschnitt. Inzwischen verlassen<br />

sowohl deutsche als auch ausländische Familien<br />

der Mittelschicht - sobald es ihr Einkommen<br />

zulässt - bestimmte Teilquartiere, die als besonders<br />

unattraktiv empfunden werden.<br />

Um diese Negativspirale zu stoppen, wurde im Jahr<br />

2007 ein integriertes Handlungskonzept mit der Beteiligung<br />

zahlreicher Akteure aus dem <strong>Stadt</strong>teil entwickelt.<br />

Darin sind unter den inhaltlichen Gesichtspunkten<br />

„Wohnen und städtebauliche Entwicklung“,<br />

„Öffentlicher Freiraum und Verkehr“, „Lokale Ökonomie<br />

und Versorgungsstruktur“, „Kinder und Jugendliche,<br />

soziale und kulturelle Infrastruktur“, „Integration<br />

von Migranten“ und „Identität und Image“, Stärken<br />

140<br />

Wuppertal Solingen Remscheid Region<br />

und Schwächen beschrieben. Daraus sind entsprechende<br />

Strategien und mögliche Maßnahmen abgeleitet<br />

worden.<br />

In der Mittelanmeldung zum Städtebauförderprogramm<br />

sind erste Startmaßnahmen beschrieben worden,<br />

die ein deutliches Signal zum Beginn des <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozesses<br />

setzen sollen.<br />

Das integrierte Entwicklungskonzept wird in den Folgejahren<br />

ständig fortgeschrieben werden und dabei<br />

Chancen aufgreifen und Anregungen aus dem Kreis<br />

der Bewohner/-innen, der Politik und der handelnden<br />

Akteure aufnehmen.<br />

Im Laufe der Umsetzung des Projekts hat die <strong>Stadt</strong><br />

Wuppertal auf der Basis einer Sozialraumanalyse<br />

die Gebiete benannt, die besondere Anstrengungen<br />

unternehmen müssen, um die Konsequenzen des<br />

wirtschaftlichen Strukturwandels und der demografi -<br />

schen Entwicklung zu bewältigen. Das Projektgebiet<br />

spiegelt exemplarisch die Herausforderungen wieder,<br />

vor denen die <strong>Stadt</strong> Wuppertal angesichts des demografi<br />

schen Wandels steht. Wuppertal ist eine der<br />

Kommunen in NRW, die am stärksten vom Bevölkerungsrückgang<br />

betroffen ist und auf absehbare Zeit<br />

sein wird.<br />

Im Laufe der Regionale 2006 kam es darüber hinaus<br />

zu einer intensiven Zusammenarbeit mit den Gebieten<br />

der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> in Remscheid und Solingen.<br />

Hier gelang es, gemeinsame Projekte zur Imageförderung,<br />

Integration und Stärkung der lokalen Ökonomie<br />

zu entwickeln und umzusetzen. Die enge regionale<br />

Zusammenarbeit im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck führte<br />

zu einer qualitativen Verbesserung der Ergebnisse<br />

und wird auch nach Beendigung der Regionale 2006<br />

fortgesetzt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!