24.10.2012 Aufrufe

Download - Berlin-Chemie AG

Download - Berlin-Chemie AG

Download - Berlin-Chemie AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DAK-Gesundheit: überraschend solvent<br />

Kein Zusatzbeitrag? Der Zusammenschluss mit der BKK Gesundheit stärkt die Finanzlage<br />

Bitte lesen Sie weiter<br />

MBA Gesundheitsmanagement: Fit in vier Semestern<br />

Berufsbegleitende Qualifikation an der Nahtstelle zwischen Gesundheit und Finanzen<br />

Bitte lesen Sie weiter<br />

KBV: die magischen 300<br />

Der Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) soll mit seinen Daten die<br />

Entscheidungshilfe zu einer besseren Patientenversorgung bringen. Doch je genauer der Blick,<br />

desto widersprüchlicher die Ergebnisse.<br />

Wenige Monate nach dem Start stellt die KBV ihren Versorgungsatlas zur Diskussion. Der<br />

Ballungsraum <strong>Berlin</strong> bietet dafür die Grundlage. Dort grenzen statistisch extrem unterversorgte<br />

Gebiete an Planungsbezirke in denen sich die Ärzte drängeln. In der Praxis stört das wenig. Dazu<br />

hat das Zentralinstitut der Körperschaft zusammen mit der TU <strong>Berlin</strong> erste Zahlen vorgelegt.<br />

Demnach gilt: Bei einer Arztdichte zwischen 100 und 300 Ärzten pro KV-Bezirk gibt es erwünscht<br />

positive finanzielle Auswirkungen, da weniger Patienten an Kliniken abgegeben werden. Erst wenn<br />

sich über 300 niedergelassene Ärzte in einem KV-Bezirk zusammendrängen, kippt die Rechnung ins<br />

Negative. Für den KBV-Chef Dr. Andreas Köhler sind regionale Besonderheiten damit „nicht<br />

zwangsläufig ein Zeichen von Defiziten.“ So gesehen arbeiten rund 90 % aller Planungsbezirke<br />

effektiv. Zu einer Neujustierung in kleineren Einheiten besteht zumindest in Ballungsräumen kein<br />

Bedarf, so der Rückschluss.<br />

↑<br />

IGES: gefährlicher Konzentrationsprozess<br />

Die Generika-Hersteller leiden unter langlaufenden Rabattverträgen, die Erstanbieter kurz vor<br />

Patentablauf mit Krankenkassen abschließen. Das potentielle Einsparvolumen betrage 655<br />

Millionen Euro.<br />

Den Krankenkassen gehen nach Berechnung des IGES-Institutes erhebliche Einsparungen verloren.<br />

Bei Untersuchung von zehn Wirkstoffen hätten innerhalb von zwei Jahren Einsparungen von bis zu<br />

655 Millionen Euro erzielt werden können, so die Studie, die im Auftrag von ProGenerika das<br />

Marktgeschehen untersucht. Gehemmt werde der Wettbewerb durch Rabattverträge von<br />

Krankenkassen mit den Anbietern von Originalpräparaten, Patentstreitigkeiten, medizinischpharmakologische<br />

Auseinandersetzungen über die Gleichwertigkeit von Generika oder Biosimilars,<br />

sowie Produktveränderungen und Zulassungserweiterungen der Erstanbieter kurz vor<br />

Patentablauf. Die Wettbewerbsintensität im generikafähigen Markt hängt laut Analyse der<br />

Wirtschaftswissenschaftler primär von der Anzahl der Anbieter ab. Die immer wieder aufgestellte<br />

Behauptung, erst die Rabattverträge sorgten für Wettbewerb, ist laut Wolfgang Späth, dem<br />

Vorstandsvorsitzenden des Verbandes, „schlichtweg Unsinn“. Auf der Ebene der Zuschläge bei<br />

Rabattverträgen laufe ein sich kontinuierlich beschleunigender Konzentrationsprozess ab.<br />

Derartige Vereinbarungen förderten daher strukturell die Marktkonzentration. So hatten die zehn<br />

umsatzstärksten Arzneimittelanbieter des Marktes generikafähiger Wirkstoffe mit Rabattvertrag<br />

im vergangenen Jahr einen Anteil von 75 % am Gesamtumsatz dieses Marktsegments. Dagegen lag<br />

der entsprechende Anteil der zehn umsatzstärksten Arzneimittelanbieter im generikafähigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!