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Betriebsanleitung Serie 400 Typ 405 - Autogard Kupplungen Gmbh

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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> GmbH<br />

Trifte 72<br />

D-32657 Lemgo<br />

Tel.: 0049 (0) 5261 – 921 258<br />

Fax.:0049 (0) 5261 – 921 260<br />

WWW.AUTOGARD.COM<br />

<strong>Serie</strong> <strong>400</strong><br />

<strong>Typ</strong> <strong>405</strong><br />

1


Inhaltsangabe Seite<br />

1. Teileliste 3<br />

2. Allgemeine Hinweise 4<br />

3. Sicherheitshinweise 5<br />

4. Transport + Lagerung<br />

4.1 Lieferumfang 6<br />

4.2Transport 6<br />

4.3 Lagerung 6<br />

5. Technische Beschreibung 7<br />

6 Installation 8<br />

Versatz 8<br />

Axiale Sicherung 9<br />

Auswuchten 9<br />

Berührungsschutz 9<br />

7 Schaltmomenteinstellung 9<br />

Anzahl der Federn 9<br />

Werkseinstellung 10<br />

Kalibrierhülse(n) 10<br />

Verdrehen der Einstellmutter 10<br />

Federsätze für kleine Drehmomente 11<br />

Besonderheiten ab Größe 6 11<br />

Drehmomenteinstellung ab Gr. 6 12<br />

8 Betrieb der Kupplung 13<br />

9 Störungen 14<br />

10 Schmierung 14<br />

11 Staubschutz 14<br />

12 Demontage der Kupplung Gr. 01 bis 05 15<br />

13 Montage Gr. 01 bis 05 15<br />

14 Demontage ab Größe 6 15<br />

15 Montage ab Größe 6 17<br />

16 Schmierstoffe 19<br />

17 Kontaktadressen 19<br />

2


1. Teileliste<br />

Pos Bezeichnung Pos. Bezeichnung<br />

1 Nabe S1 15 Klemmkragen (Option)<br />

2 Nabe S2 16<br />

3 Antriebsscheibe 17 PTFE Gleitlager<br />

4 Gleitscheibe 18 PTFE Unterlegscheibe<br />

5 Führungsscheibe 19 Andrucklager<br />

6 Einstellmutter 20 Anschlagstift<br />

7 Druckscheibe 21 Kugel<br />

8 Sperrklinke 22 Feder<br />

9 Feder für Sperrklinke 23<br />

10 Adapter mit Lager 24 Gewindestift<br />

11 Kalibrierhülse(n) 25 Metallmembran-Paket<br />

12 Schaltscheibe 26 Federstift<br />

13 27 Schraube<br />

14 28 Unterlegscheibe unter Feder<br />

3


2. Allgemeine Hinweise<br />

Bitte lesen Sie die Anweisungen in dieser<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> sorgfältig durch, bevor<br />

Sie Arbeiten an der Kupplung ausführen.<br />

Nur eine genaue Kenntnis der Kupplung<br />

kann vor unbeabsichtigten Schäden<br />

schützen. Die <strong>Autogard</strong> Kupplung ist eine<br />

Sicherheitskupplung, welche die Anlage,<br />

in der sie eingebaut wird, vor Schäden<br />

schützen soll. Der Schutz der Anlage, von<br />

Menschen, Haustieren und Sachen ist nur<br />

bei richtiger Einstellung, Montage und<br />

Wartung der Kupplung möglich.<br />

Nicht zulässig ist der Einbau in:<br />

- Hebezeuge<br />

- Ex-Schutz-Zonen<br />

Falls Sie Fragen über den Einbau- und<br />

den Einsatz der Kupplung haben, kontaktieren<br />

Sie bitte <strong>Autogard</strong>. Die Kontaktadressen<br />

finden Sie im Schlussteil dieser<br />

Anleitung.<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> sind für einen Dauereinsatz<br />

von 24 Stunden täglich ausgelegt.<br />

Der Betrieb ist zulässig im Temperaturbereich<br />

von –30 °C bis + 80 °C. Andere<br />

Temperaturbereiche sind unter der Verwendung<br />

von Hochtemperaturfetten und<br />

speziellen Lager möglich. Fragen Sie bitte<br />

bei <strong>Autogard</strong> nach.<br />

Die <strong>Autogard</strong> Sicherheitskupplungen werden<br />

mit einer dauerhaften Oberflächenbeschichtung<br />

ausgeliefert. Ein Farbanstrich<br />

ist nicht notwendig. Falls jedoch ein Farbanstrich<br />

aufgebracht werden soll, beachten<br />

Sie bitte:<br />

- Die Kupplung darf vor einer Grundierung<br />

nicht komplett abgewaschen<br />

werden. Es könnte Fett und<br />

Öl, das für die einwandfreie Funktion<br />

der Kupplung benötigt wird,<br />

ausgewaschen werden.<br />

- Die Kupplung darf nur an den äußeren<br />

Flächen gestrichen werden.<br />

Farbe darf nicht in die Zwischenräume<br />

eindringen.<br />

4<br />

Die Auslegung der Kupplung basiert auf<br />

den Drehmomenten, bei denen die Kupplung<br />

abschalten soll, und den Bohrungsdurchmessern.<br />

Bei den Drehmomenten ist das Anfahrmoment<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen eine<br />

Übersicht über die verfügbaren Größen<br />

und technischen Werte<br />

Größe Drehmoment(Nm) max.<br />

Bohrg.<br />

S1<br />

max.<br />

Bohrg.<br />

S2<br />

max.<br />

Drehzahl<br />

1 28 16 22 3000<br />

2 226 28 41 3000<br />

3 678 40 76 3000<br />

4 1074 50 76 2500<br />

5 2540 75 102 2000<br />

6 5650 100 127 2000


3. Sicherheitshinweise<br />

Die <strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> der <strong>Serie</strong> <strong>400</strong><br />

werden nach dem neusten Stand der<br />

Technik gebaut. Sie werden betriebsbereit<br />

ausgeliefert. Eigenmächtige Veränderungen<br />

der <strong>Kupplungen</strong> führen zum Erlöschen<br />

der Gewährleistung. Entfernen Sie<br />

keine Schutzabdeckungen an der Kupplung.<br />

Die Kupplung darf nur im Rahmen der, im<br />

Leistungs- und Liefervertrag festgelegten,<br />

Bedingungen eingesetzt und betrieben<br />

werden.<br />

Der Kunde ist verantwortlich dafür, dass<br />

das Personal, das an der Kupplung Montage-<br />

und Wartungsarbeiten durchführt,<br />

ausgebildet ist, und die Informationen in<br />

der <strong>Betriebsanleitung</strong> gelesen und verstanden<br />

hat. Nur so ist sichergestellt, dass<br />

keine Gefahr für Menschen, Tiere und<br />

Sachen entstehen kann, und die Nutzungsdauer<br />

der Kupplung optimiert wird.<br />

Beim Transport und der Lagerung der<br />

Kupplung, sowie bei Montage und Wartung<br />

sind die einschlägigen Richtlinien und<br />

Vorschriften der Unfallverhütungsvorschriften<br />

zu beachten.<br />

Alle Arbeiten sind unter dem Schwerpunkt<br />

Sicherheit durchzuführen.<br />

Arbeiten an der Kupplung dürfen nur im<br />

Stillstand erfolgen. Die Maschine ist sicher<br />

abzuschalten und ggf. von der Stromversorgung<br />

zu trennen. Unbeabsichtigtes<br />

Anfahren der Maschine während der Wartungs-<br />

und Montagearbeiten muss unbedingt<br />

ausgeschlossen werden.<br />

An der Einschaltstelle ist ein Schild anzubringen,<br />

das auf die Wartungsarbeiten<br />

hinweist.<br />

Der Antrieb der Maschine ist sofort abzuschalten,<br />

wenn sich herausstellt, dass die<br />

Kupplung beschädigt ist, oder ungewöhnliche<br />

Geräusche festgestellt werden.<br />

5<br />

Die Kupplung ist ein sich drehendes Teil.<br />

Die einschlägigen Vorschriften für das<br />

Anbringen von Berührungsschutz sind zu<br />

beachten.<br />

Der Einbau der Kupplung in Einsatzfälle,<br />

in denen die Last durch die Kupplung<br />

gehalten werden muss, ist nicht zulässig,<br />

da die Kupplung bei Überlast freischaltet.<br />

Der Einbau in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

unterliegt besonderen Vorschriften<br />

über Funkenemission und Erwärmung.<br />

Der Einsatz der Kupplung ist ohne geeignete<br />

Schutzmaßnahmen, nicht zulässig.<br />

Falls Sie zum Einsatz der Kupplung fragen<br />

haben, kontaktieren Sie bitte die für Sie<br />

zuständige <strong>Autogard</strong> Niederlassung.


4. Transport und Lagerung<br />

4.1 Lieferumfang<br />

Der Umfang der Lieferung ist in den Versandpapieren<br />

aufgeführt. Die Vollständigkeit<br />

ist beim Empfang zu prüfen. Fehlende<br />

Teile bitte umgehend reklamieren.<br />

4.2 Transport<br />

Abhängig vom Transportweg und Größe<br />

der Kupplung ist die Verpackung unterschiedlich.<br />

Die Verpackung entspricht,<br />

falls nicht anders gewünscht oder vereinbart<br />

den Verpackungsrichtlinien HPE.<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> sind während des Transportes<br />

vor Beschädigungen geschützt.<br />

Nässe und Feuchtigkeit dürfen nicht eindringen.<br />

Geeignete Hebezeuge sind zu verwenden.<br />

4.3 Lagerung<br />

<strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> werden oberflächenbehandelt<br />

(Mangan-Phosphat-<br />

Beschichtung) und geölt geliefert. Sie<br />

können an einem trockenen Ort auch über<br />

längere Zeit gelagert werden. Die Fertigbohrungen<br />

sind i.d.R. konserviert. Falls die<br />

Konservierung entfernt wurde, muss sie<br />

für die Einlagerung wieder aufgebracht<br />

werden.<br />

Während der Lagerung ist eine Verschmutzung<br />

der Kupplung zu vermeiden.<br />

Sollte Schmutz in die Kupplung eindringen,<br />

muss eine Reinigung vor der Inbetriebnahme<br />

durchgeführt werden. Vermeiden<br />

Sie das Fett oder Öl aus der Kupplung<br />

ausgewaschen wird. Sollte dies irrtümlich<br />

geschehen, muss die Kupplung demontiert<br />

werden, damit das Fett und Öl ersetzt<br />

werden kann.<br />

Die Hinweise zur Montage und Demontage<br />

der Kupplung weiter hinten in dieser<br />

Anleitung sind zu beachten.<br />

6<br />

<strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> sind Sicherheitskupplungen,<br />

die einen wesentlichen<br />

Anteil an der Betriebssicherheit<br />

der Maschinen und Anlagen haben. Die<br />

Handhabung sollte daher immer unter<br />

größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen<br />

stattfinden, damit eine Beschädigung<br />

der Kupplung vermieden wird. Diese<br />

Beschädigung könnte Schäden an der<br />

Maschine oder Anlage nach sich ziehen,<br />

oder zu einer Gefährdung von<br />

Menschen, Tieren oder Sachen führen.


5. Technische Beschreibung<br />

Die <strong>Autogard</strong> Sicherheitskupplung <strong>405</strong> ist<br />

eine Überlastkupplung, die zwei Wellenenden<br />

miteinander verbindet. Dabei ist es<br />

für die Funktion der Kupplung nicht entscheidend,<br />

wo die Antriebs- und Abtriebsseite<br />

ist. Die Kupplung trennt beim Überschreiten<br />

eines eingestellten Drehmomentes<br />

die Antriebs- von der Abtriebsseite. Die<br />

Kupplung schaltet dabei in einen Freilauf.<br />

Die Kräfte werden im eingekuppelten Zustand<br />

über Kugeln übertragen, die zwischen<br />

Scheiben gehalten werden. Diese<br />

Scheiben werden durch die Drehmomentfedern<br />

vorgespannt. Beim Erreichen des<br />

Schaltmomentes werden die Kugeln aus<br />

den Sitzen gedrückt, und bewegen dabei<br />

die Gleitscheibe nach hinten in Richtung<br />

der Einstellmutter.<br />

Ein zweiter Satz Kugeln übernimmt im<br />

ausgerasteten Zustand die Federkraft und<br />

leitet sie gegen ein Andrucklager. Daher<br />

kann die Antriebsseite sich unabhängig<br />

von der Lastseite drehen. Die Freilaufkugeln<br />

arbeiten ähnlich einem Kugellager.<br />

7<br />

Die Ausrückbewegung der Gleitscheibe<br />

kann direkt an der Gleitscheibe von einem<br />

Endschalter oder Nährungsinitiator<br />

aufgenommen werden, oder an der zum<br />

Lieferumfang gehörenden Schaltscheibe.<br />

Schalthub pro Größe<br />

Größe Schalthub (mm)<br />

1 1,5<br />

2 2,84<br />

3 3,48<br />

4 3,48<br />

5 4,39<br />

6 5,33<br />

In den Größen 1 bis 5 werden Spiralfedern<br />

benutzt, ab der Größe 6 Tellerfedern.<br />

Das Wiedereinrasten der Kupplung erfolgt<br />

durch Drehrichtungsumkehr. Dabei werden<br />

die Drehmoment-Übertragungskugeln<br />

wieder an die ursprünglichen Stellungen<br />

gedreht und die Freilaufkugeln entlastet.<br />

Dieser Wiedereinrastvorgang darf nur bei<br />

max. 120 U/min erfolgen, damit keine Bauteile<br />

beschädigt werden.


Die <strong>Serie</strong> <strong>400</strong> gibt es als SR (Synchron)<br />

und als RR ( Random Reset) Ausführung.<br />

Die SR rastet immer an der gleichen Position<br />

wieder ein, währen die RR mehrer<br />

Einrastpunkte hat, und damit schneller<br />

wieder einrastet. Bei ausgewuchteten Einheiten<br />

darf nur die SR Ausführung zum<br />

Einsatz kommen, damit die Wuchtgüte<br />

nicht verloren geht.<br />

Der Wiedereinrastvorgang wird durch<br />

Sperrklinken möglich gemacht, die in die<br />

Führungsscheibe eingreifen, und diese in<br />

die Ausgangsposition zurückdrehen.<br />

Diese Sperrklinken laufen während des<br />

Freilaufens auf einer Rampe über die Führungsscheibe.<br />

Sie sind federbelastet.<br />

Erst bei Umkehr der Drehrichtung können<br />

sie in die Führungsscheibe einrasten und<br />

den Rücksetzvorgang auslösen.<br />

Die Einbaulage der Kupplung ist bedingt<br />

durch diese federbelasteten Sperrklinken<br />

horizontal. Bei dem vertikalen Einbau kann<br />

es zu Problemen mit dem Wiedereinrasten<br />

kommen. Der vertikale Einbau ist nicht<br />

generell unmöglich, er sollte jedoch durch<br />

die <strong>Autogard</strong> Techniker geprüft werden,<br />

bzw. durch Versuche die einwandfreie<br />

Funktion im Einsatzfall sicher gestellt werden.<br />

Beim Wiedereinrasten wird die Gleitscheibe<br />

wieder nach vorn gedrückt und der<br />

Endschalter bzw. Nährungsinitiator freigegeben<br />

Die Kupplung ist jetzt wieder in ihrem<br />

Ursprungszustand zurückversetzt.<br />

6. Installation<br />

Die Kupplung Ausführung <strong>405</strong> besteht aus<br />

einem drehmomentbegrenzendem Teil<br />

und einem flexiblem Kupplungsteil, der<br />

über Metallmembrane in der Lage ist Winkel-<br />

und Axialversatz auszugleichen.<br />

Der Winkelversatz darf nicht mehr als 0,5°<br />

betragen.<br />

Die Bohrungen in den Naben sind in der<br />

Regel nach der Toleranz H7 ausgeführt.<br />

Vor der Montage der Kupplung sind die<br />

Wellenenden gründlich zu reinigen. Fett<br />

und Ölrückstände zu entfernen. Achten<br />

Sie darauf, dass aus dem Inneren der<br />

Kupplung kein Fett oder Öl ausgewaschen<br />

wird.<br />

8<br />

Richten Sie die Wellenenden so sorgfältig<br />

wie möglich zu einander aus. Die Nabe S2<br />

und das Metallmembranpaket sind im Auslieferungsmoment<br />

bereits montiert. Sie<br />

müssen die Schrauben lösen, damit die<br />

Nabe mit dem Metall-Membranpaket auf<br />

der Welle montiert werden kann.<br />

Achten Sie bei der anschließenden Befestigung<br />

darauf, das die Unterlegscheiben<br />

wieder genau wie im Auslieferungsmoment<br />

angebracht werden. Falsche Montage<br />

der Scheiben, kann die Lebensdauer<br />

der Kupplung erheblich reduzieren und<br />

evtl. Beschädigungen der Membrane hervorrufen.<br />

Die Nabe S2 sollte ohne Gewalteinwirkung<br />

auf die Welle geschoben und positioniert<br />

werden. Erhitzen der Nabe wird nicht empfohlen.<br />

Achten Sie darauf, dass das Wellenende<br />

nicht mit dem gegenüberliegenden<br />

Kupplungsteil in Berührung kommen<br />

kann. Benutzen Sie geeignete Aufziehvorrichtungen.<br />

Die Nabe muss auf der Welle<br />

so positioniert werden, dass die Gegenseite<br />

ohne Zug oder Druck montiert werden<br />

kann, damit keine Verspannung in die<br />

Membrane gebracht wird.<br />

Die axiale Sicherung der Nabe erfolgt<br />

durch einen Gewindestift über der Passfedernut.<br />

Der Drehmomentbegrenzer wird auf der<br />

anderen Welle montiert. Erwärmen ist<br />

nicht zulässig.<br />

Die Kupplungsteile so genau wie möglich<br />

ausrichten, und die vorher gelösten<br />

Schrauben wieder einsetzen, um den flexiblen<br />

Teil mit dem Drehmomentbegrenzer<br />

zu verbinden.<br />

Die axiale Sicherung des Drehmomentbegrenzer<br />

geschieht ebenfalls über einen<br />

Gewindestift, bzw. über einen Klemmkragen,<br />

je nach Größe.<br />

Versatz<br />

Messen Sie den Spalt zwischen der Nabe<br />

und der Antriebsscheibe, und stellen Sie<br />

sicher, das der Versatz nicht größer ist als<br />

das zulässige 0,5°, bevor die Kupplung in<br />

Betrieb genommen werden kann.<br />

Der mögliche axiale Versatz, hervorgerufen<br />

durch Lagerspiel oder Erwärmung<br />

muss dabei mit berücksichtigt werden. Die<br />

Addition von beiden Werten darf nicht<br />

mehr sein als die in der nachfolgenden


Tabelle angegebenen max. zulässigen<br />

Abweichungen in dem Spalt.<br />

Größe Min. Bohrung<br />

S2 (mm)<br />

a max. (mm)<br />

1 12,7 0,23<br />

2 12,7 0,35<br />

3 15,9 0,46<br />

4 15,9 0,58<br />

5 34,9 0,89<br />

6 63,5 1,02<br />

a max. ist die max. zulässige Abweichung<br />

des Spaltes zwischen den beiden Flanschen,<br />

gemessen am gesamten Umfang<br />

der Flansche. Möglicher axialer Versatz ist<br />

zu berücksichtigen<br />

Axiale Sicherung<br />

Die Kupplungsteile sind nach dem Ausrichten<br />

axial zu sichern. Dafür stehen die<br />

Gewindestifte über den Passfedernuten<br />

zur Verfügung. Es können auch Wellenendscheiben<br />

oder andere geeignete Mittel<br />

eingesetzt werden, die die Kupplung axial<br />

sichern. Die Sicherungsmittel sind gegen<br />

irrtümliches Lösen zu sichern, z.B. durch<br />

Loctite.<br />

Auswuchten<br />

Standardmäßig werden die <strong>Kupplungen</strong><br />

nicht ausgewuchtet. Das Auswuchten ist<br />

jedoch als Option möglich. Die Ausführung<br />

SR kann in der Güte Q 6.3 ausgewuchtet<br />

werden. Die Ausführung RR wird nicht<br />

ausgewuchtet geliefert, da nach dem ersten<br />

Auslösen die Wuchtgüte nicht mehr<br />

besteht.<br />

Berührungsschutz<br />

Da die Kupplung ein sich drehendes Teil<br />

darstellt ist gem. Unfallverhütungsvorschrift<br />

ein Berührungsschutz in der Maschine<br />

anzubringen. Bringen Sie diesen<br />

Berührungsschutz nach dem Abschluss<br />

der Montage an.<br />

7. Schaltmomenteinstellung<br />

9<br />

Die Drehmomente werden über folgende<br />

Maßnahmen ver- und eingestellt:<br />

- Anzahl der Federn<br />

- Position der Einstellmutter<br />

- Stärke der Kalibrierhülse(n)<br />

Anzahl der Federn<br />

Für jede Größe der Kupplung stehen unterschiedliche<br />

Federsätze zur Verfügung.<br />

Je nach Anzahl der dort verwendeten Federn<br />

stehen unterschiedliche Drehmomentbereiche<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie der<br />

nachfolgenden Tabelle.<br />

Größe Bezeichnung Anzahl Lage<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1S2<br />

1S4<br />

1S6<br />

1S8<br />

2S2<br />

2S4<br />

2S6<br />

2S8<br />

3S2<br />

3S4<br />

3S6<br />

3S6/6<br />

4S2<br />

4S4<br />

4S6<br />

4S8<br />

4S8/8<br />

5S2<br />

5S4<br />

5S6<br />

5S8<br />

5S8/8<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

2<br />

4<br />

6<br />

6/6<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

8/8<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

8/8<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen/Innen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen/innen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen<br />

außen/innen<br />

Drehmoment<br />

bereich Nm<br />

3 – 6<br />

5,5 – 13<br />

10 – 21<br />

13 – 28<br />

20 – 60<br />

35 – 115<br />

55 – 175<br />

75 – 230<br />

60 – 150<br />

110 – 300<br />

160 – 460<br />

250 - 680<br />

75 – 190<br />

160 – 375<br />

260 – 560<br />

350 – 750<br />

500 – 1130<br />

225 – 500<br />

450 – 1000<br />

680 – 1500<br />

900 – 2000<br />

1150 – 2540<br />

Federn und Drehmomente der <strong>Kupplungen</strong><br />

Der in der Tabelle angegebene Spalt wird<br />

zwischen der Einstellmutter und der Gleit-<br />

Spalt<br />

mm<br />

2,5 – 1,7<br />

9,8 – 5,5<br />

9,7 – 5,5<br />

8,8 bis<br />

5,4<br />

14 –10,3


scheibe gemessen. Er verändert sich linear<br />

mit dem Drehmoment, zwischen dem<br />

kleinsten und dem größten Wert.<br />

Von <strong>Autogard</strong> stehen auf Anfrage Einstellkurven<br />

für die Drehmomentbereiche zur<br />

Verfügung.<br />

Werkseinstellung<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> werden werksseitig auf<br />

das vom Kunden gewünschte Drehmoment<br />

eingestellt. Falls zum Bestellzeitpunkt<br />

kein Drehmoment bekannt ist, oder<br />

keine Angabe erfolgt, wird die Kupplung<br />

mit dem größtem Federsatz ausgerüstet<br />

und das Drehmoment auf den kleinsten<br />

Wert, der mit dieser Bestückung zu erreichen<br />

ist, eingestellt.<br />

Kalibrierhülse(n)<br />

Die Kalibrierhülse(n) sind ein wichtiges<br />

Sicherheitsmerkmal der Kupplung. Diese<br />

Hülse wird zwischen der Gleitscheibe und<br />

der Einstellmutter eingelegt. Sie stellt einen<br />

Endanschlag für die Einstellmutter<br />

dar. Durch die Länge der Kalibrierhülse(n)<br />

wird festgelegt, welche max. Vorspannung<br />

die Federn erhalten. Ohne die Kalibrierhülse(n)<br />

wäre es möglich die Federn so<br />

sehr vorzuspannen, dass sie auf Block<br />

liegen und die Kupplung damit nicht mehr<br />

auslösen kann. Die minimale Spaltweite in<br />

der o.g. Tabelle ist gleichzeitig die min.<br />

Länge der Kalibrierhülse(n). Jede weitere<br />

Kürzung führt dazu, dass die Funktion der<br />

Kupplung nicht mehr gewährleistet werden<br />

kann.<br />

Die Kalibrierhülse(n) muss nicht zwingend<br />

auf das max. Drehmoment ausgelegt werden.<br />

Jede Länge zwischen der min. und<br />

max. ist möglich. Damit kann im Einsatzfall<br />

erreicht werden, dass ein durch den Konstrukteur<br />

der Maschine vorgegebenes<br />

Drehmoment nicht überschritten wird. Die<br />

Kalibrierhülse(n) während einer Wartungs-<br />

und/oder Einstellarbeit zu verändern ist<br />

nur nach Rücksprache mit dem Konstrukteur<br />

zulässig.<br />

Kalibrierhülse(n) dienen zusätzlich zur<br />

Ausrichtung der Federn.<br />

Das Entfernen der Kalibrierhülse(n) ist<br />

nicht zulässig.<br />

10<br />

Verdrehen der Einstellmutter<br />

Die Einstellmutter dient als Aufnahme der<br />

Druckfedern und kann verdreht werden.<br />

Sie ist durch Gewindestifte gesichert. Vor<br />

dem Verdrehen müssen die Gewindestifte<br />

gelöst werden. Da die Gewindestifte mit<br />

Loctite eingesetzt werden, ist es u. U. nötig<br />

die Gewindestifte zu erwärmen, damit<br />

sich das Loctite löst<br />

Bevor Sie die Einstellarbeiten an der<br />

Kupplung vornehmen, stellen Sie sicher,<br />

dass Sie über die Einstellkurven für die<br />

Federsätze verfügen. Diese Kurven zeigen<br />

den Spalt an, der für das Erreichen eines<br />

Drehmomentes eingestellt werden muss.<br />

Die Kurven erhalten Sie von <strong>Autogard</strong> auf<br />

Anforderung geschickt.<br />

Beachten Sie, dass ein Erhöhen des<br />

Drehmomentes zu einem erhöhten Risiko<br />

für die Maschine führen kann. Halten Sie<br />

immer Rücksprache mit dem Konstrukteur<br />

der Maschine, bevor Sie Einstellungen<br />

verändern.<br />

Nach dem Abschluss der Einstellarbeiten<br />

ist die Mutter wieder zu sichern. Verwenden<br />

Sie hierfür Loctite an den Gewindestiften.<br />

Ein häufiges Auslösen der Kupplung<br />

sollte nicht zwingend zu einer Drehmomenterhöhung<br />

führen. Da die Kupplung<br />

innerhalb von +/- 5% des eingestellten<br />

Abschaltmomentes sicher und<br />

schnell auslöst, ist häufiges Abschalten<br />

ein Zeichen dafür, das dieses Abschaltdrehmoment<br />

erreicht ist, und die<br />

Maschine an der Belastungsgrenze benutzt<br />

wird. Reduzieren Sie evtl. die Belastung<br />

der Maschine, um Beschädigungen<br />

oder zu hohen Verschleiß zu<br />

vermeiden. Die Erhöhung des Abschaltdrehmomentes<br />

kann die zulässige<br />

Belastungsgrenze der Maschine überschreiten,<br />

und zu ungewollten<br />

Schäden führen.


Federsätze für kleinere Drehmomente<br />

Da häufig auch bei kleineren Antriebsleistungen<br />

die <strong>Kupplungen</strong> nach den max.<br />

möglichen Bohrungen ausgelegt werden<br />

müssen, kann es vorkommen, dass die<br />

ausgewählte Kupplung über einen zu hohen<br />

Drehmomentbereich verfügt. Um diesen<br />

Einsatzfällen gerecht zu werden, bietet<br />

<strong>Autogard</strong> Federpakete für kleinere<br />

Drehmomente an. Die nachstehende Tabelle<br />

zeigt die verfügbaren Federsätze.<br />

Größe Anzahl<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

4<br />

6<br />

8<br />

4<br />

6<br />

8<br />

3<br />

4<br />

6<br />

4<br />

6<br />

8<br />

4<br />

6<br />

8<br />

Bereich<br />

(Nm)<br />

0.7 – 1,4<br />

1,02 – 2,0<br />

1,4 – 2,8<br />

2,0 – 5,5<br />

2,5 – 6,5<br />

9 – 28<br />

15 – 42<br />

20 – 55<br />

15 – 37<br />

20 – 55<br />

27 – 73<br />

28 – 55<br />

42 – 85<br />

55 – 110<br />

80 – 160<br />

120 – 240<br />

160 – 315<br />

Artikelnr. min.Spalt<br />

mm<br />

4112003<br />

4112002<br />

1,9<br />

4212002 5,1<br />

4312001 5,1<br />

4412001 5,1<br />

4512002 6,4<br />

Federsätze immer komplett tauschen. Die<br />

Federn eines Satzes sind aufeinander<br />

abgestimmt. Es ist nicht zu empfehlen,<br />

neue Federn zu alten hinzuzufügen.<br />

Wechseln Sie den kompletten Federsatz<br />

aus, und verwenden Sie möglichst eine<br />

neue Kalibrierhülse(n) mit dem neuen Federsatz.<br />

Es dürfen nur <strong>Autogard</strong> Originalersatzteile<br />

verwendet werden.<br />

Die Verwendung von nicht zugelassenen<br />

Ersatzteilen führt zum Erlöschen der Gewährleistung.<br />

Falls Sie Federn aus einem bestehenden<br />

Federsatz entnehmen, darf die Mindestanzahl<br />

von 2 Stück nicht unterschritten<br />

werden.<br />

Die Federn müssen immer möglichst<br />

gleichmäßig auf den Umfang verteilt sein,<br />

damit ein gleichmäßiger Druck auf die<br />

Gleitscheibe erzeugt wird.<br />

Achten Sie bei der Einstellung der Kupplung<br />

darauf, dass das Mindestspaltmaß<br />

nicht unterschritten wird.<br />

11<br />

Besonderheiten ab Größe 6<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> ab der Größe 6 unterscheiden<br />

sich in einigen Punkten von denen<br />

der Größe 1 bis 5.<br />

Ab der Größe 6 werden ausschließlich<br />

Tellerfedern benutzt. Die Größen 1 bis 5<br />

verwenden Spiralfedern.<br />

Die Spiralfedern werden durch Federsäulen<br />

ersetzt, die zwischen der Gleitscheibe<br />

und der Einstellmutter angebracht sind.<br />

Die Gleitlager zwischen dem Adapter und<br />

der Nabe werden durch Kugellager ersetzt.<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> verfügen ab der Größe 6<br />

über einen Nachschmiernippel, um die<br />

Verzahnung nachfetten zu können.<br />

Das Entfernen einzelner Tellerfedern aus<br />

den Federsäulen ist nicht zulässig.


Drehmomenteinstellung ab der Größe 6<br />

Die <strong>Autogard</strong> Drehmomentbegrenzer werden<br />

i.d.R. kundenspezifisch voreingestellt<br />

ausgeliefert. Nachstellen des Drehmomentes<br />

sollte daher nicht ohne Rücksprache<br />

mit den zuständigen Konstrukteuren der<br />

Maschine geschehen.<br />

Folgen Sie den nachstehenden Anweisungen<br />

sorgfältig.<br />

1. Lösen Sie die beiden Schrauben,<br />

mit denen der Nutstein (10)an der<br />

Einstellmutter befestigt ist.<br />

2. Lösen Sie die Schrauben (9) und<br />

entfernen Sie die Distanzhülsen<br />

(7). Danach setzen Sie die<br />

Schrauben (9) unter Verwendung<br />

der Unterlegscheibe (8) wieder in<br />

den Federaufnahmebolzen (5).<br />

Durch die fehlende Distanzhülse<br />

und die Anlage der Unterlegscheibe<br />

an der Stellmutter (6) kann man<br />

das Federpaket durch Anziehen<br />

der Schraube (9) vorspannen. Die<br />

Spaltbreite zwischen der Stellmutter<br />

und der Gleitscheibe ist die Anzeige<br />

über das einzustellende<br />

Drehmoment. Sie benötigen die<br />

Federkennlinien, um festzulegen<br />

auf welche Spaltweite die Einstellmutter<br />

verdreht werden soll. Fehlt<br />

die Kennlinie fordern Sie diese bei<br />

12<br />

dem zuständigen <strong>Autogard</strong> Vertrieb<br />

an. Das Vorspannen der Federpakete<br />

geschieht reihum an allen<br />

eingesetzten Federsäulen.<br />

3. Achten Sie beim Vorspannen der<br />

Federsäulen darauf, dass der<br />

Sechskantbund des Federaufnahmebolzen<br />

nicht aus der Ringnut in<br />

der Gleitscheibe herausgezogen<br />

wird. D.h. jede Schraube sollte<br />

nach Anlage der Unterlegscheibe<br />

(8) an die Stellmutter (6) nur 1,5<br />

Umdrehungen bei Kupplungsgröße<br />

6 und 7, bzw. 1.0 Umdrehungen<br />

bei Größe 8 und 9 angezogen<br />

werden. Damit wird sichergestellt,<br />

dass der Sechskantbund nicht aus<br />

der Ringnut herausgezogen wird.<br />

4. Sind alle Federpakete vorgespannt,<br />

lässt sich die Stellmutter<br />

leicht auf der Nabe verdrehen.<br />

Stellen Sie die gewünschte Spaltweite<br />

ein. Achten Sie darauf, dass<br />

der Nutstein wieder angebracht<br />

werden kann, ohne dass Sie die<br />

Federpakete erneut vorspannen<br />

müssen. Gemeint ist die Position<br />

der Gewindebohrungen in der<br />

Stellmutter zur Nut in der Nabe.<br />

5. Jetzt werden alle Federpakete<br />

durch Lösen der Schrauben (9) gelöst.<br />

Die Federn wirken wieder zwi-


schen der Einstellmutter und der<br />

Gleitscheibe.<br />

6. Legen Sie die Distanzhülsen wieder<br />

an Ihre ursprüngliche Position<br />

und ziehen Sie die Schrauben wieder<br />

an. Ohne die Distanzhülsen<br />

besteht die Gefahr, dass die Federn<br />

ungewollte vorgespannt werden,<br />

und damit das Drehmoment<br />

reduziert wird. Die Distanzhülsen<br />

müssen daher immer wieder eingebracht<br />

werden.<br />

7. Überprüfen Sie nach der Einstellarbeit<br />

den Spalt zwischen der<br />

Gleitscheibe und der Einstellmutter.<br />

8. Sichern Sie die Einstellmutter mit<br />

dem Nutstein.<br />

Das maximale Drehmoment einer Federsäule<br />

ist dann erreicht, wenn das Ende<br />

das Aufnahmebolzen (5) mit dem Ende<br />

der Stellmutter (6) bündig ist. Sollte das<br />

Ende des Aufnahmebolzen über das Ende<br />

der Stellmutter überstehen, dann kann<br />

eine Funktion der Kupplung nicht mehr<br />

gewährleistet werden. Die Federvorspannung<br />

ist dann so hoch, dass nicht mehr<br />

ausreichend Federweg zum Auslösen der<br />

Kupplung zur Verfügung steht.<br />

Das Reduzieren des Drehmoment geschieht<br />

identisch zu dem oben beschriebenen<br />

Erhöhen des Drehmomentes, jedoch<br />

wird der Spalt hierbei vergrößert.<br />

Die Einstellmutter kann max. 0,5 Umdrehungen<br />

gelöst werden.<br />

Die Schrauben sollten beim Vorspannen<br />

der Federpakete bei den Größen 6 und 7<br />

max. 0,5 Umdrehungen und bei Gr. 8 und<br />

9 max. 1 Umdrehung angezogen werden.<br />

Sichern Sie die Schrauben des Nutstein<br />

gegen unbeabsichtigtes Lösen.<br />

Zum Abschluss der Einstellarbeiten, überprüfen<br />

Sie ob alle Schrauben ordnungsgemäß<br />

angezogen und gesichert sind. Die<br />

Distanzhülsen wieder eingelegt sind und<br />

keine der Federpakete aus der Ringnut an<br />

der Gleitscheibe gezogen worden ist.<br />

Erst nach der Überprüfung kann die Kupplung<br />

wieder in Betrieb genommen werden.<br />

8 Betrieb der Kupplung<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> arbeiten wartungsfrei.<br />

Jedoch sollte im Rahmen der normalen<br />

13<br />

Wartungsarbeiten an der Maschine, die<br />

Kupplung einer Sichtprüfung unterzogen<br />

werden.<br />

Falls während des Betriebes der Kupplung<br />

etwas ungewöhnliches festgestellt wird,<br />

wie zum Beispiel ungewöhnliche<br />

Laufgeräusche oder eine starke<br />

Verschmutzung dann folgen Sie den<br />

nachstehenden Hinweisen zur Demontage<br />

und Montage der Kupplung, um die<br />

Fehlerquelle zu finden, beschädigte Teile<br />

zu ersetzen und die Kupplung wieder in<br />

Betrieb zu nehmen.<br />

Störungen an der Kupplung sollten<br />

möglichst umgehend beseitigt werden,<br />

da die Kupplung einen wesentlichen<br />

Anteil an der Betriebssicherheit der<br />

Maschine hat. Schalten Sie die Maschine<br />

immer ab, bevor Sie Wartungsarbeiten<br />

an der Kupplung ausführen.<br />

Häufiges Auslösen der Kupplung deutet<br />

in der Regel auf eine ungewöhnliche<br />

Belastung der Maschine hin, nur selten<br />

ist es ein Zeichen, dass an der Kupplung<br />

eine Fehlfunktion vorliegt.<br />

Im Zweifel halten Sie Rücksprache mit<br />

dem Maschinenlieferanten oder <strong>Autogard</strong>.


9 Störungen<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> der <strong>Serie</strong> <strong>400</strong> müssen<br />

ruhig und ohne Vibrationen laufen. Sollten<br />

während des Betriebes Knack- oder andere<br />

ungewöhnliche Laufgeräusche auftreten,<br />

deutet dies evtl. auf zu hohen Achsversatz<br />

hin. Betrachten Sie die Maschine<br />

bei auftretenden Problemen als Ganzes,<br />

um die Fehlerquelle schnell und eindeutig<br />

zu bestimmen. Das häufige Abschalten<br />

der Kupplung ist nicht gleichbedeutend mit<br />

einer Fehlfunktion der Kupplung. Es deutet<br />

auf einen zu hohen Belastungszustand der<br />

Maschine hin. Sollte jedoch das Abschalten<br />

eindeutig zu schnell erfolgen, stellen<br />

Sie nach Absprache mit dem Maschinenhersteller<br />

die Kupplung neu ein.<br />

Falls die Kupplung nach dem Auslösen<br />

nicht wieder eingerastet werden kann, sind<br />

vermutlich die Sperrklinken beschädigt.<br />

Die Kupplung muss demontiert werden um<br />

den Fehler zu beheben.<br />

Die Demontage der Kupplung sollte von<br />

geschulten Personal durchgeführt werden.<br />

Wartungs- und Servicearbeiten können<br />

durch <strong>Autogard</strong> Techniker ausgeführt werden.<br />

Setzen Sie sich mit <strong>Autogard</strong> in Verbindung.<br />

Zu hohe Verschmutzung in der Kupplung,<br />

kann zu einer Fehlfunktion führen. Bei<br />

erhöhtem Staubanfall im Umfeld der Kupplung<br />

sollte der optionale Staubschutzring<br />

eingesetzt werden.<br />

Falls Teile ausgetauscht werden müssen,<br />

dürfen nur <strong>Autogard</strong> Original Ersatzteile<br />

eingesetzt werden. Die Verwendung von<br />

anderen Bauteilen führt zum Erlischen der<br />

Garantie und kann sich wesentlich auf die<br />

Funktion und/oder die Lebensdauer der<br />

Kupplung auswirken.<br />

Die Kupplung kann zur Überprüfung und<br />

Instandsetzung zu <strong>Autogard</strong> eingeschickt<br />

werden.<br />

10 Schmierung<br />

Die <strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> <strong>Serie</strong> <strong>400</strong> sind<br />

dauergeschmiert. Sollte jedoch aufgrund<br />

von Auswaschvorgängen oder bei einer<br />

Demontage der Kupplung es notwendig<br />

werden die Schmierung zu erneuern, dann<br />

verwenden Sie folgenden Fett und Öle:<br />

14<br />

B.P. Energrease LS3 Kugellaufflächen<br />

überall wo kein<br />

anderes Fett fest-<br />

gelegt ist, aber Fett<br />

benötigt wird<br />

Rocol Grease MTS Verzahnungen<br />

1000<br />

Mobil Oil Vactra No2 Gleitlager<br />

Sperrklinken<br />

Falls diese Öle und Fette nicht verfügbar<br />

sind, verwenden Sie gleichwertige Produkte<br />

anderer Hersteller.<br />

Bei <strong>Kupplungen</strong>, die für den Extrudereinsatz<br />

gedacht sind, (RRX und SRX) sowie<br />

den <strong>Kupplungen</strong> ab der Größe 6 aufwärts<br />

sind Schmiernippel in der Nabe angebracht.<br />

Diese <strong>Kupplungen</strong> sollten mindestens<br />

einmal pro Jahr mit Rocol Grease<br />

MTS 1000 nachgeschmiert werden. Die<br />

Nachschmiermenge ist abhängig vom<br />

Einsatzfall. Zu viel Fett tritt unschädlich an<br />

der Kupplung wieder aus.<br />

11 Staubschutz<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> arbeiten mit Verzahnungen<br />

und Scheiben, die in engen Passungen<br />

zu einander eingesetzt werden. Staub<br />

und anderer Schmutz kann die Beweglichkeit<br />

der Bauteile stören und die Funktion<br />

der Kupplung beeinträchtigen. Besonders<br />

das Wiedereinrasten kann durch Staub,<br />

Schlamm o.ä. erheblich beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Falls im Einsatzfall Verschmutzung nicht<br />

vermieden werden kann, ist der Einsatz<br />

des optionalen Staubschutzringes zu empfehlen.<br />

Allgemeine Anmerkung<br />

Die <strong>Kupplungen</strong> sollten regelmäßig einer<br />

Sichtprüfung unterzogen werden, um sicherzustellen,<br />

dass keine Beschädigungen<br />

vorliegen, oder sich Teile gelöst haben.<br />

Schalten Sie beim Feststellen von Störungen<br />

die Maschine aus und reparieren Sie<br />

die aufgetretenen Schäden.<br />

12 Demontage der Kupplung<br />

Größe 01 bis 05


Die nachfolgende Beschreibung geht davon<br />

aus, dass die Kupplung bereits aus<br />

der Maschine entfernt wurde, und die Nabe<br />

mit dem Metall-Membran-Paket bereits<br />

gelöst wurde. Vermeiden Sie dabei möglichst<br />

die Metall-Membrane komplett zu<br />

demontieren.<br />

(Falls die Metallmembrane ausgetauscht<br />

werden muss, beziehen Sie die Nabe S2<br />

mit angebautem Membranpaket, als Ersatzteil.)<br />

Plazieren Sie die Kupplung mit der Einstellmutter<br />

nach oben auf einer sauberen<br />

Werkbank. Sorgen Sie dafür, dass geeignete<br />

saubere Behälter zur Verfügung stehen,<br />

um die Einzelteile aufzubewahren.<br />

Achten Sie auf Sauberkeit während der<br />

Arbeiten.<br />

Vor der Demontage, messen Sie den<br />

Spalt zwischen Gleitscheibe (4) und Einstellmutter<br />

(6). Dieser Spalt muss bei der<br />

anschließenden Montage wieder eingestellt<br />

werden. Er ist gleichbedeutend mit<br />

dem eingestellten Drehmoment der Kupplung.<br />

Notieren Sie den Wert.<br />

Die Demontage geschieht in folgenden<br />

Schritten:<br />

- entfernen Sie die Sicherungsschrauben<br />

der Einstellmutter.<br />

- Lösen Sie die Einstellmutter (6)<br />

- Ziehen Sie die Einstellmutter zusammen<br />

mit den Druckfedern von<br />

der Nabe ab.<br />

- Entfernen Sie die Distanzhülse von<br />

der Nabe. Diese Distanzhülse bitte<br />

so aufbewahren, dass die eindeutige<br />

Zugehörigkeit zu der Kupplung<br />

gewährleistet ist. Ein Mischen mit<br />

anderen Distanzhülsen sollte nicht<br />

stattfinden.<br />

- Ziehen Sie die Kombination aus<br />

Gleit- und Führungsscheibe ab. Bei<br />

den Größen 1 und 2 wird zusätz-<br />

15<br />

lich eine Führungsscheibenfeder<br />

verwendet. Diese ebenfalls entfernen.<br />

- Die Kugeln aus ihren kegelförmigen<br />

Sitzen in der Antriebsscheibe<br />

und dem Stützring nehmen, soweit<br />

sie nicht bereits in der Führungsscheibe<br />

hängengeblieben sind<br />

- Die Sperrklinken und die Sperrklinkenfedern<br />

aus ihren Bohrungen in<br />

der Antriebscheibe entfernen.<br />

- Die Antriebsscheibe (3) ist mit<br />

Schrauben und Stiften an dem Adapter<br />

(10) befestigt. Die Schrauben<br />

lösen und die Stifte mit einem<br />

geeigneten Durchschlag entfernen.<br />

- Die Antriebsscheibe von der Nabe<br />

abziehen.<br />

- Den Stützring (7) von der Nabe<br />

abziehen. Bei der Ausführung SR<br />

ist die Ringnut im Stützring mit Kugeln<br />

gefüllt.<br />

- Entfernen Sie das Andrucklager<br />

(19) von der Nabe.<br />

- Die Nabe aus dem Adapter ziehen.<br />

Das Adapter- und Axialbandlager<br />

abnehmen (17 u. 18)<br />

13 Montage<br />

Größe 01 bis 05<br />

Sorgen Sie bei allen Arbeiten an der<br />

Kupplung für Sauberkeit. Prüfen Sie alle<br />

Teile auf Vollständigkeit und auf Unversehrtheit<br />

Beschädigt oder verschlissene<br />

Teile mit Original <strong>Autogard</strong> Ersatzteilen<br />

ersetzen.<br />

Die Montage geschieht in umgekehrter<br />

Reihenfolge wie die oben beschriebene<br />

Demontage.<br />

- Legen Sie die Nabe mit dem Gewinde<br />

für die Einstellmutter nach<br />

oben zeigend auf eine saubere<br />

Werkbank.<br />

- Ölen Sie das Adapter- und Axialbandlager<br />

mit Mobil Oil Vactra No.<br />

2 oder einem gleichwertigen Öl ein.<br />

- Das Axialbandlager gegen den<br />

Bund der Nabe legen. Das Adapterbandlager<br />

in den Adapter gegen<br />

den kleinen Absatz anlegen.<br />

- Die Nabe vorsichtig in den Adapter<br />

schieben, dabei darauf achten,<br />

dass das Bandlager nicht gequetscht<br />

wird.


- Das Andrucknadellager mit Fett füllen<br />

und mit den beidseitig angelegten<br />

Axialscheiben über die aufrecht<br />

stehende Nabe führen, bis es auf<br />

dem Nabenbund anliegt.<br />

- Den Stützring auf das Nadellager<br />

legen. Bei der Ausführung SR ist<br />

die Ringnut mit den Kugeln nahezu<br />

voll auszulegen.<br />

- Die Antriebsscheibe mit dem Adapter<br />

verschrauben und die Stifte<br />

einschlagen. Die Schrauben mit<br />

Loctite 243 sichern.<br />

- Die Spannstifte müssen 3 bis 5<br />

mm in den Bohrungen zurückliegen<br />

- Kontrollieren Sie ob die Antriebsscheibe<br />

sich leicht auf der Nabe<br />

drehen lässt. Auch der Stützring<br />

muss sich leicht zwischen Antriebsscheibe<br />

und Nabe drehen<br />

lassen. Die Spannstifte dürfen<br />

nicht über die Antriebsscheibe hinausragen.<br />

- Die Sperrklinkenfedern in die Bohrungen<br />

einlegen.<br />

- Die Sperrklinken einsetzen. Bei der<br />

Ausführung SR ist zusätzlich ein<br />

Federstift in der Bohrung eingesetzt,<br />

der in eine Nut der Sperrklinke<br />

eingreift. Dies vermeidet fehlerhafte<br />

Montage.<br />

- Falls der Federstift montiert werden<br />

muss, achten Sie darauf, dass<br />

er an der Bohrungswand anliegt<br />

und nicht übersteht. Die Sperrklinken<br />

nicht mit Fett einsetzen.<br />

Die Sperrklinken dürfen nur mit<br />

Öl leicht befeuchtet werden. Fett<br />

würde zu einem Verkleben führen,<br />

und die Funktion der Kupplung<br />

erheblich beeinflussen.<br />

- Kontrollieren Sie die Funktion der<br />

Sperrklinken indem Sie sie in die<br />

Öffnung drücken. Die Federkraft<br />

muss nach dem Loslassen ausreichen,<br />

um sie leicht wieder heraus<br />

zu drücken. Sollte die Klinke<br />

schwergängig gehen, entfernen<br />

Sie sie erneut und beseitigen Sie<br />

den Grund für die Schwergängigkeit.<br />

(Schmutz, Grad o.ä.)<br />

- Setzen Sie die Distanzhülse ein.<br />

Die Kupplung darf nie ohne Distanzhülse<br />

betrieben werden. Die<br />

Distanzhülse ist kupplungsspezifisch<br />

für das Drehmoment und den<br />

16<br />

gewählten Einsatzfall bearbeitet.<br />

Ein Verändern der Länge führt evtl.<br />

zu einem Fehlverhalten der Kupplung.<br />

Im Zweifel über die Ausführung<br />

etc. fragen Sie bei <strong>Autogard</strong><br />

nach.<br />

- Die Kombination aus Führungs-<br />

und Gleitscheibe ist werksseitig<br />

vormontiert und sollte nicht demontiert<br />

werden. Diese Kombination ist<br />

speziell aufeinander angepasst.<br />

Ein Spannstift verhindert zu weites<br />

Verdrehen der Führungsscheibe.<br />

Drehen Sie die Führungsscheibe in<br />

der Gleitscheibe, bis unter den<br />

Bohrungen des kleineren Teilkreises<br />

die kegelförmigen Sitze der<br />

Kugeln zu erkennen sind. Fetten<br />

Sie die Kugelsitze mit B.P. Energrease<br />

LS3 ein. Legen Sie die<br />

Kugeln in das Fett. Dies ist eine<br />

wesentliche Montagehilfe.<br />

- Die eckige Aussparung in der Führungsscheibe<br />

muss sich mit der<br />

Stellung der Sperrklinken decken<br />

- Fetten Sie die Verzahnung der Nabe<br />

und der Gleitscheibe mit Rocol<br />

Grease MTS 1000 ein.<br />

- Bei den Größen 1 und 2 legen Sie<br />

die Führungsscheibenfeder ein.<br />

- Führen Sie die Gleitscheibe über<br />

die Verzahnung der Nabe.<br />

- Halten Sie die Nabe fest und verdrehen<br />

Sie die Antriebsscheibe so<br />

weit, bis die Kugeln in die Senkungen<br />

der Antriebsscheibe einrasten.<br />

Bei den Größen 1 und 2 muss die<br />

Gleitscheibe dabei so belastet<br />

werden, das die Feder die Gleitscheibe<br />

nicht wieder hochdrückt.<br />

- Das Gewinde der Einstellmutter<br />

und der Nabe mit Fett bestreichen.<br />

- Die Drehmomentfedern mit Fett in<br />

die Einstellmutter einsetzen und<br />

die Einstellmutter auf die Nabe<br />

schrauben. Die Federn müssen<br />

möglichst gleichmäßig auf dem<br />

Umfang verteilt werden.<br />

- Die Schaltscheibe und den optionalen<br />

Staubschutzring an der<br />

Gleitscheibe anschrauben. Die<br />

Schrauben dafür mit Loctite sichern.<br />

- Bei dem Staubschutzring wird ein<br />

Filzring verwendet. Diesen Filzring<br />

vor der Montage mit Öl tränken.<br />

Achten Sie darauf das der Filzring


ei der Montage nicht gequetscht<br />

wird.<br />

- Den vorhergemessenen Spalt zwischen<br />

Gleitscheibe und Einstellmutter<br />

wieder einstellen, bevor die<br />

Einstellmutter gesichert wird. Falls<br />

der Spalt nicht bekannt ist, Sie jedoch<br />

das Drehmoment kennen, auf<br />

das die Kupplung eingestellt werden<br />

soll, können Sie den Spalt anhand<br />

der Federeinstellkurven ermitteln.<br />

Diese Kurven sind auf Anfrage<br />

von <strong>Autogard</strong> erhältlich. Die<br />

Kontaktadressen finden Sie weiter<br />

hinten in der Anleitung.<br />

- Die Gewindestifte der Einstellmutter<br />

mit Loctite 243 einsetzen.<br />

- Bei <strong>Kupplungen</strong> mit Spannring zur<br />

axialen Sicherung befestigen Sie<br />

den Spannring.<br />

- Bei <strong>Kupplungen</strong> mit Stellschraube<br />

kontrollieren Sie ob dieser in der<br />

Nabe eingeschraubt ist.<br />

Nach der Installation der Kupplung in die<br />

Maschine sind die Gewindestifte, die der<br />

axialen Sicherung der Kupplung dienen<br />

mit Loctite 243 zu sichern.<br />

14 Demontage ab Größe 6<br />

17<br />

Die nachfolgende Beschreibung geht davon<br />

aus, dass die Kupplung bereits aus<br />

der Maschine entfernt wurde, und die Nabe<br />

mit dem Metall-Membran-Paket bereits<br />

gelöst wurde. Vermeiden Sie dabei möglichst<br />

die Metall-Membrane komplett zu<br />

demontieren.<br />

(Falls die Metallmembrane ausgetauscht<br />

werden muss, beziehen Sie die Nabe S2<br />

mit angebautem Membranpaket, als Ersatzteil.)<br />

Plazieren Sie die Kupplung mit der Einstellmutter<br />

nach oben auf einer sauberen<br />

Werkbank. Sorgen Sie dafür, dass geeignete<br />

saubere Behälter zur Verfügung stehen,<br />

um die Einzelteile aufzubewahren.<br />

Achten Sie auf Sauberkeit während der<br />

Arbeiten.<br />

Vor der Demontage, messen Sie den<br />

Spalt zwischen Gleitscheibe (22) und Einstellmutter<br />

(23). Dieser Spalt muss bei der<br />

anschließenden Montage wieder eingestellt<br />

werden. Er ist gleichbedeutend mit<br />

dem eingestellten Drehmoment der Kupplung.<br />

Notieren Sie den Wert.<br />

Die Demontage geschieht in folgenden<br />

Schritten:<br />

- Lösen Sie die Schrauben (65) und<br />

ziehen Sie den Nutstein (64) ab.<br />

- Lösen Sie die Schrauben (54) und<br />

entfernen Sie die Distanzhülsen<br />

(53). Danach befestigen Sie die<br />

Schrauben (54) erneut unter Verwendung<br />

der Unterlegscheiben<br />

(55) in den Federaufnahmebolzen.<br />

Durch Anziehen der Schrauben,<br />

wird nun der Reihe nach jedes Federpaket<br />

vorgespannt. Je nach<br />

Schaltmoment der Kupplung sind 4<br />

bis 12 Federpakete vorhanden.<br />

- Beim Vorspannen der Federpakete<br />

ist darauf zu achten, dass der<br />

Sechskantbund des Federaufnahmebolzen<br />

nicht aus der Ringnut<br />

der Gleitscheibe (22) herausgezogen<br />

wird, d.h. jede Schraube sollte<br />

nach Anlage der Unterlegscheibe<br />

an die Einstellmutter nur 1,5 Umdrehungen<br />

angezogen werden.<br />

- Die Einstellmutter (23) mit den vorgespannten<br />

Federpaketen von der<br />

Nabe (21) drehen. Dabei wird die<br />

Kombination aus Gleitscheibe und<br />

Führungsscheibe mit abgezogen.<br />

Falls Sie die Teile einzeln demontieren<br />

möchten, dann lösen Sie die


Schrauben (54). Messen Sie jedoch<br />

den Abstand b genau, bevor<br />

Sie die Schrauben lösen. Diesen<br />

Abstand müssen Sie bei der anschließenden<br />

Montage wieder einstellen.<br />

- Nach dem Abziehen der Gleitscheibe<br />

können Sie die Kugeln aus<br />

den kegelförmigen Aussparungen<br />

nehmen.<br />

- Die Sperrklinken (29) mit Federn<br />

aus den Bohrungen in der Antriebsscheibe<br />

entfernen.<br />

- Die Antriebsscheibe (25) ist mit<br />

Stiften und Schrauben an dem Adapter<br />

(28) befestigt. Die Schrauben<br />

und Stifte lösen. Die Stifte mit<br />

einem geeigneten Werkzeug aus<br />

den Bohrungen schlagen.<br />

- Die Antriebsscheibe von der Nabe<br />

ziehen.<br />

- Den Stützring (24) von der Nabe<br />

ziehen<br />

- Das Andrucklager mit beiden Axialscheiben<br />

von der Nabe nehmen<br />

- Die Nabe aus dem Adapter ziehen.<br />

Die Kugellager im Adapter samt<br />

Distanzring abziehen.<br />

15 Montage ab Größe 6<br />

Vor der Montage sind alle Bauteile auf<br />

ihren einwandfreien Zustand und auf Vollständigkeit<br />

zu prüfen. Defekte oder fehlende<br />

Teile mit Originalersatzteilen ersetzen.<br />

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge<br />

wie die vorher beschriebene<br />

Demontage.<br />

- Die beiden Kugellager in den Adapter<br />

unter der Beachtung der<br />

entsprechenden Hinweise des Lagerherstellers,<br />

zusammen mit dem<br />

Distanzring einsetzen.<br />

- Das Axialnadellager mit Fett füllen<br />

und mit den beidseitig angelegten<br />

Axialscheiben über die aufrecht<br />

stehende Nabe führen, bis es an<br />

dem Nabenbund anliegt.<br />

- Den Stützring auf das Lager legen.<br />

- Die Antriebsscheibe mit dem Adapter<br />

ausrichten und verschrauben.<br />

Vor dem Anziehen der Schrauben<br />

die Stifte einschlagen. Achten Sie<br />

darauf, dass die Stifte 3 bis 5 mm<br />

18<br />

in den Bohrungen versenkt werden.<br />

- Die Schrauben mit Loctite sichern.<br />

- Testen Sie ob die Antriebsscheibe<br />

sich leicht auf der Nabe drehen<br />

lässt.<br />

- Testen Sie ob der Stützring sich<br />

leicht unter der Antriebsscheibe<br />

drehen lässt.<br />

- Setzen Sie die Sperrklinken mit<br />

den Federn voran in die Bohrungen<br />

der Antriebsscheibe ein. Verwenden<br />

Sie kein Fett an den<br />

Sperrklinken. Dies führt zu Verharzungen<br />

und beeinträchtigt die<br />

Funktion der Sperrklinken.<br />

- Testen Sie nach dem Einsetzen<br />

die Leichtgängigkeit der Sperrklinken,<br />

indem Sie diese in die Bohrungen<br />

drücken. Die Federkraft<br />

muss ausreichen, um die Sperrklinken<br />

wieder sicher aus den Öffnungen<br />

zu drücken. Federstifte an<br />

den Sperrklinken dienen der Arretierung<br />

der Sperrklinken.<br />

- Drehen Sie in der Kombination aus<br />

Führungs- und Gleitscheibe die<br />

Führungsscheibe so weit, bis die<br />

Aussparungen der Kugeln in der<br />

Gleitscheibe zu erkennen sind.<br />

- Setzen Sie die Kugeln mit Fett in<br />

die Aussparungen ein. (B.P. Energreaase<br />

LS3)<br />

- Fetten Sie die Verzahnung der<br />

Gleitscheibe und der Nabe mit Rocol<br />

Grease MTS 1000.<br />

- Setzen Sie die Gleitscheibe auf die<br />

Verzahnung der Nabe auf.<br />

- Halten Sie die Nabe fest und drehen<br />

Sie die Antriebsscheibe soweit<br />

bis die Kugeln einrasten.<br />

- Wurden die Federpakete vorher<br />

demontiert, so sind sie in ihrer ursprünglichen<br />

Anordnung auf die<br />

Federaufnahmebolzen aufzulegen.<br />

Montieren Sie die Federaufnahmebolzen<br />

unter Verwendung der Unterlegscheibe<br />

in der Einstellmutter.<br />

Das bei der Demontage gemessene<br />

Maß b ist wieder einzustellen.<br />

- Achten Sie auf eine symmetrische<br />

Verteilung der Federpakete.<br />

- Bestreichen Sie das Gewinde der<br />

Einstellmutter und der Nabe mit<br />

Fett.<br />

- Drehen Sie die Einstellmutter auf<br />

die Nabe. Achten Sie darauf, dass


der Sechskantbund jedes Federpaketes<br />

in die Ringnut der Gleitscheibe<br />

gleitet.<br />

- Befestigen Sie die Schaltscheibe<br />

und den optionalen Staubschutz an<br />

der Gleitscheibe. Die Schrauben<br />

mit Loctite 243 sichern und fest<br />

anziehen.<br />

- Achten Sie darauf, dass die Einstellmutter<br />

wieder an der gleichen<br />

Stelle montiert wird wie vor der<br />

Demontage. Bei einer Neuinstallation<br />

legen Sie die Position der Einstellmutter<br />

anhand der Federkennlinie<br />

fest, die mit der Kupplung<br />

ausgeliefert wurde. Sollte die Federkennlinie<br />

fehlen, fordern Sie<br />

diese bei <strong>Autogard</strong> an.<br />

- Sichern Sie die Einstellmutter mit<br />

dem Nutstein.<br />

- Sicheren Sie die Schrauben des<br />

Nutstein mit Loctite 243.<br />

Die Kupplung kann jetzt wieder in der Maschine<br />

installiert werden.<br />

16 Schmierstoffe<br />

B.P. Energrease LS3 Kugeln<br />

Flächen für die<br />

kein anderes Fett<br />

spezifiziert ist<br />

Rocol Grease Verzahnung<br />

MTS 1000<br />

Mobil Oil Vactra No. 2 Bandlager<br />

Sperrklinken<br />

17 Kontaktadressen<br />

Deutschland:<br />

<strong>Autogard</strong> <strong>Kupplungen</strong> GmbH<br />

Trifte 72<br />

D-32657 Lemgo<br />

Tel.: +49 (0)5261 921258<br />

Fax.:+ 49 (0)5261 921260<br />

E-Mail: R.Feldt@<strong>Autogard</strong>.com<br />

England:<br />

British <strong>Autogard</strong> Ltd.<br />

Siddington<br />

Cirencester GL<br />

GL7 6EU<br />

Tel.: +44 (0)1285 640 333<br />

Fax: +44 (0)1285 659 476<br />

19<br />

USA<br />

American <strong>Autogard</strong> Corp.<br />

Rockford Illinois<br />

Tel.: +1 815 229 31901<br />

Fax.:+1 815 226 2766<br />

Australien<br />

<strong>Autogard</strong> Asia Pacific<br />

Melbourne<br />

Tel.: +613 9532 0901<br />

Fax: +613 9532 1032<br />

Japan<br />

<strong>Autogard</strong> Japan Ltd.<br />

Tokio<br />

Tel.: +81 3 3449 92621<br />

Fax: +81 3 5449 7491<br />

Internet: www.autogard.com

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