Interaktive Simulation am Beispiel einer ... - Baumaschine.de
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5. Fachtagung <strong>Baumaschine</strong>ntechnik 2012 Technische Universität Dres<strong>de</strong>n<br />
292<br />
Bild 7: Ermittlung <strong>de</strong>s höchsten Systemdrucks durch Wechselventile<br />
Im Rahmen <strong>einer</strong> Systemsimulation ist <strong>de</strong>r Funktionsnachweis dieser Kaska<strong>de</strong>n im Allgemeinen<br />
nicht notwendig. Für Fragestellungen, welche auf Systemebene im Rahmen<br />
interaktiver <strong>Simulation</strong>en behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, kann die korrekte Funktion <strong>de</strong>r dazugehörigen<br />
hydraulischen Schaltung angenommen wer<strong>de</strong>n. Ein auf Differentialgleichungen basiertes<br />
Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Wechselventile ist nicht notwendig. Die resultieren<strong>de</strong>n Rechenzeiten<br />
verhin<strong>de</strong>rn eine Berechnung in Echtzeit und stehen d<strong>am</strong>it im Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>einer</strong> interaktiven<br />
<strong>Simulation</strong>.<br />
Die Annahme eines i<strong>de</strong>alisierten Mo<strong>de</strong>lls zur Ermittlung <strong>de</strong>s höchsten Systemdruckes an<br />
einem <strong>de</strong>r Verbraucher führt auf <strong>de</strong>n einfachen Zus<strong>am</strong>menhang nach Gleichung 1. Diese<br />
Gleichung ist numerisch mit wesentlich weniger Aufwand verbun<strong>de</strong>n, als ein komplexes<br />
Mo<strong>de</strong>ll mit Wechselventilen und führt <strong>de</strong>nnoch zu aussagefähigen Mo<strong>de</strong>llen für eine Systemsimulation.<br />
Durch die Beschreibung in Mo<strong>de</strong>lica und die Definition entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Schnittstellen kann das Minimalmo<strong>de</strong>ll zu einem späteren Zeitpunkt einfach durch verf<strong>einer</strong>te<br />
Mo<strong>de</strong>lle ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
p max( p)<br />
(1)<br />
max<br />
4 Anwendung <strong>de</strong>s Functional Mockup Interface<br />
Der Functional-Mockup-Interface-Standard (FMI) wur<strong>de</strong> 2010 in Version 1.0 veröffentlicht.<br />
Ziel dieses im Rahmen <strong>de</strong>s ITEA2-Projektes Mo<strong>de</strong>lisar entwickelten Standards ist <strong>de</strong>r<br />
werkzeugunabhängige Austausch von <strong>Simulation</strong>smo<strong>de</strong>llen (/3/, /12/). Bereits kurz nach<br />
<strong>de</strong>r Veröffentlichung wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r FMI-Standard durch verschie<strong>de</strong>ne Anbieter von <strong>Simulation</strong>ssoftware<br />
unterstützt. Die Weiterentwicklung und Pflege <strong>de</strong>s Standards erfolgt durch<br />
die Mo<strong>de</strong>lica Association im Rahmen eines entsprechen<strong>de</strong>n Projektes. Für 2012 wur<strong>de</strong><br />
die Version 2.0 angekündigt (/4/).<br />
Der Austausch <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle erfolgt mit sogenannten Functional-Mockup-Units (FMU). Diese<br />
sind ZIP-Archive, welche neben <strong>de</strong>m <strong>Simulation</strong>smo<strong>de</strong>ll auch eine Beschreibung <strong>de</strong>r<br />
Eingänge, Ausgänge und Par<strong>am</strong>eter enthalten. Das Mo<strong>de</strong>ll liegt in Form <strong>einer</strong> binären<br />
Bibliothek vor. Dadurch sind die Details <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung nicht sichtbar, so dass die so<br />
weitergegebenen Mo<strong>de</strong>lle einem gewissen Schutz <strong>de</strong>s geistigen Eigentums unterliegen.<br />
Ein wesentlicher Vorteil in <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>s FMI-Standards liegt darin, dass Mo<strong>de</strong>llierund<br />
<strong>Simulation</strong>swerkzeug voneinan<strong>de</strong>r getrennt wer<strong>de</strong>n können. Zum Aufbau <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle