Pfalzsport-2011-02 - Budo-Club-Limburgerhof eV

Bewegung gegen Winterspeck
Jürgen
Hundemer,
Regionalgeschäftsführer
der BARMER
GEK
Foto:
BARMER GEK
Der Winter ist noch nicht ganz
vorbei – das nächste Frühjahr
steht jedoch bald vor der Tür.
Noch lassen sich die gewichtigen
Hinterlassenschaften der
Festessen unter dicken Wollpullis
verstecken. Trotzdem
nagt das schlechte Gewissen,
wenn beim Blick in den Kleiderschrank
die Auswahl immer
begrenzter wird.
»Wir haben selbstverständlich
erkannt, dass es
leistungsfördernd ist, wenn
unsere Spieler den Durchblick
haben – sie gehen auf unser
Bestreben jährlich zum Sehtest.«
So wie die Presseabteilung
von Bayer 04 Leverkusen
schildern es aber bei weitem
nicht alle Bundesligisten.
Die meisten Clubs verordnen
ihren Spielern zwar mehr
oder weniger regelmäßige
Sehtests, in einigen Vereinen
obliegt es aber den Profis
selbst, ob sie sich einem Sehtest
unterziehen.
Das Thema »Sehen im
Sport« werde gerne mal
vernachlässigt, beklagt der
Präsident des Sportbunds Pfalz,
Dieter Noppenberger. »Dass
sich Breitensportler meist
zuwenig um gutes Sehen beim
Sport kümmern und leider
auch immer wieder Sportunfälle
auf ungenügendes Sehen
zurückzuführen sind, ist uns
bekannt, und wir versuchen
durch Aufklärungskampagnen
entgegenzusteuern. Im
Hochleistungssport verwundert
es umso mehr, wenn sich die
Clubs nicht um die optimale
Sehschärfe ihrer Leistungsträger
kümmern.«
Der Sportbund Pfalz holt
sich sein Fachwissen zum
Thema »Sehen im Sport« über
Kooperationspartner Optik
Wen die Extra-Pfunde vom
Winter stören, der sollte nicht
etwa panisch diäten oder gar
hungern. Besser und vor allem
gesünder als jede Gewaltkur
sind Sport und Bewegung.
Eines betonen Fachleute immer
wieder: Nur wenn Sie viel
und ausdauernd Sport treiben
und zugleich nicht mehr essen
als vorher, nehmen Sie ab.
Wer also mit Bewegung sein
Gewicht in Schach halten will,
sollte Sportarten wählen, bei
denen die Fettverbrennung
angekurbelt wird. Erreichen
lässt sich das mit (Nordic-)
Walking, Joggen, Radfahren
oder Schwimmen. Sportwissenschaftler
nennen immer
wieder das Laufen als effek-
Delker ins Haus. Jede noch
so kleine Sehschwäche sollte
beim Sporttreiben korrigiert
werden, erklärt Rolf Delker:
»Die Erkennung eines Ziels
und der Umgebung ist mit
einer geringen Sehschwäche
zwar noch gut möglich. Die
Augen ermüden aber viel
schneller, wenn man nicht
hundertprozentig scharf sieht
– und das beeinträchtigt dann
natürlich die Leistungsfähigkeit
und erhöht darüber hinaus die
Unfallgefahr.«
Für praktisch jede Sportart
und Sehschwäche können
Fachleute heute die optimalen
pfalzsport 02·2011 P a r t n e r 25
tivsten »Fettkiller«. Wer also
jetzt beherzt die Laufschuhe
schnürt und seine Runden im
Wald dreht, tut eine Menge
für Fitness und Wohlbefinden
– Abnehmwunder sollte man
dennoch nicht erwarten.
Studien haben außerdem
gezeigt, dass sportlich aktive
Menschen nicht nur weniger
gesundheitliche Risiken sondern
auch eine höhere Lebenserwartung
haben. Auch dann,
wenn sie nicht die zeitgeistabhängige
Idealfigur besitzen.
Wer bisher ein Sportabstinenzler
oder ein Gelegenheitstäter
war, sollte nicht von null auf
hundert beschleunigen. Viel
besser ist es, nicht zu hohe
Erwartungen an sich und den
Durchblick? Überblick? Weitblick?
Richtiges Sehen im Sport steigert Leistungsfähigkeit und mindert Verletzungsrisiko
Profis unter sich: Stefan Kuntz und Delker Berater Lothar Wandel.
Foto: Delker Optik
Sehhilfen, ob nun spezielle
Sportbrillen oder Kontaktlinsen,
anpassen. Für Fußballer
ist, wie für die meisten Mannschaftssportler,
die eine Brille
eher behindern würde, die
Kontaktlinse die Sehhilfe der
Wahl. Aber nicht jede Kontaktlinse
taugt für Sportler: Kommt
von außen nicht genügend Luft
und damit Sauerstoff an das
Auge, kann es passieren, dass
sich bei Anstrengung die Hornhaut
eintrübt. Verursacher
einer solchen Eintrübung sind
Laktate, das sind Salze, die die
Muskeln bei Sauerstoffunterversorgung
mit der Milchsäure
Trainingsplan zu stellen. Mit
regelmäßigen und kürzeren
Trainingseinheiten kommt
der Erfolg zwar langsam aber
sicher.
Die Entscheidung für die
Sportart und den – sagen wir
mal: »Austragungsort« – ist
eine individuelle. Wer gerne
an der frischen Luft ist, wird
sich eher für Wandern oder
Radfahren entscheiden. Andere
wiederum brauchen die
sportliche Herausforderung im
Verein, wieder andere ziehen
die Geselligkeit des Lauftreffs
dem einsamen Training vor. In
jedem Fall aber hilft ein sinn-
und maßvolles Bewegungsprogramm,
dem Winterspeck zu
trotzen. ‹
bilden. »Darum sind neue
Materialen für Kontaktlinsen
entwickelt worden, die extrem
sauerstoffdurchlässig und
damit für Sportler gut geeignet
sind«, erklärt Rolf Delker.
Entscheidend für die richtige
Kontaktlinse sei aber natürlich
vor allem die genaue Vermessung
der Augen: »Die üblichen
Brillenwerte reichen hierfür
nicht aus.« Nach einem regulären
Sehtest misst der Optiker
Radius und Durchmesser der
Hornhaut. »Wenn die Kontaktlinse
nicht richtig sitzt und
während eines Spiels verloren
geht, ist das natürlich schlecht,
darum ist eine Testphase mit
den angepassten Kontaktlinsen
obligatorisch.«
Der 1. FC Kaiserslautern
führt mit allen seinen Spielern
vor Saisonbeginn einen
Gesundheitscheck durch. Fallen
in diesem Rahmen Sehschwierigkeiten
oder chronische Kopfschmerzen
auf, bekommt der
Spieler entsprechende Sehtests
verordnet. Seit dem Frühjahr
2010 kooperiert Optik Delker
als »Herz-der-Pfalz-Partner« mit
dem 1. FC Kaiserslautern und
seit Neuestem auch mit der
»Privatperson« Stefan Kuntz.
Im nächsten pfalzsport
lesen Sie ein Interview mit
FCK-Profi Martin Amedick, der
mit Kontaktlinsen den Durchblick
behält. ‹ Isa Scholtissek