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Pfalzsport-2011-02 - Budo-Club-Limburgerhof eV

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8<br />

G e s c h ä f t s s t e l l e<br />

pfalzsport <strong>02</strong>·<strong>2011</strong><br />

Mitgliederversammlung: Ablauf, Sach- und Verfahrensanträge,<br />

Beratung von Tagesordnungspunkten<br />

Aus der Sportbund-Publikation: 100 Fragen und Antworten zur Mitgliederversammlung<br />

Ablauf der Mitgliederversammlung<br />

(MV)<br />

– Fortsetzung –<br />

49. Muss die Beschlussfähigkeit<br />

bei jedem Abstimmungsvorgang<br />

gegeben sein?<br />

Falls die Satzung eine Mindestzahl<br />

von Mitgliedern<br />

bei Abstimmungen konkret<br />

vorschreibt, müssen die Voraussetzungen<br />

der Beschlussfähigkeit<br />

bei jedem Abstimmungsvorgang<br />

gegeben sein.<br />

Gegebenenfalls ist es daher erforderlich,<br />

die Beschlussfähigkeit<br />

immer wieder im Verlauf<br />

der MV erneut festzustellen.<br />

50. Muss die Tagesordnung<br />

in jedem Fall bekannt gegeben<br />

werden?<br />

Legt die Satzung die Tagesordnungspunkte<br />

und deren Reihenfolge<br />

fest und wurde diese<br />

den Mitgliedern vorher zugeschickt,<br />

so ist deren mündliche<br />

Bekanntgabe durch den Leiter<br />

nicht mehr erforderlich. Die<br />

Tagesordnung muss auch nicht<br />

mehr genehmigt werden.<br />

51. Kann die Tagesordnung<br />

umgestellt werden?<br />

Legt die Satzung die Reihenfolge<br />

der Tagesordnungspunkte<br />

fest, so kann sie in der MV<br />

nicht geändert werden. Ist die<br />

Tagesordnung vom Einberufungsorgan<br />

festgelegt worden,<br />

so muss sich der Versammlungsleiter<br />

daran halten.<br />

Die MV kann aber hier mit<br />

einfacher Mehrheit eine andere<br />

Reihenfolge der Tagesordnung<br />

beschließen.<br />

52. Müssen Gäste in einer<br />

MV zugelassen werden?<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

kann entscheiden, ob Gäste<br />

zugelassen werden oder nicht.<br />

Beim Gast wird nur die Anwesenheit<br />

geduldet, der Gast<br />

hat keine Befugnis zur Rede,<br />

Antragstellung etc.<br />

Sach- und Verfahrensanträge<br />

in der Mitgliederversammlung<br />

53. Wie müssen Anträge zu<br />

Tagesordnungspunkten formuliert<br />

werden?<br />

So, dass sie mit Ja oder Nein<br />

zur Abstimmung gestellt werden<br />

können.<br />

54. Müssen Gegenanträge<br />

zugelassen werden?<br />

Ja. Zu einem Antrag können<br />

Gegenanträge, Zusatz- oder Unteranträge<br />

gestellt werden, die<br />

aber einen engen Bezug zum<br />

Hauptantrag haben müssen.<br />

55. Was sind Verfahrensanträge?<br />

Diese betreffen den Versammlungsablauf.<br />

Solche Anträge<br />

sind z.B.<br />

• Anträge zur anstehenden<br />

Tagesordnung (z.B. Reihenfolge<br />

abändern, Tagesordnungspunkte<br />

miteinander<br />

verbinden)<br />

• Anträge zur Geschäftsordnung<br />

(z.B. Anträge auf<br />

Festsetzung oder Verkürzung<br />

der Redezeit, Schluss der<br />

Rednerliste, Schluss der<br />

Debatte)<br />

56. Wer kann Verfahrensanträge<br />

stellen?<br />

Jedes Mitglied, das Anträge<br />

stellen darf, ist hierzu befugt.<br />

So werden z.B. Anträge auf<br />

Schluss der Rednerliste oder<br />

Schluss der Debatte dann<br />

gestellt, wenn keine neuen<br />

Argumente gebracht werden.<br />

57. Wie muss der Versammlungsleiter<br />

mit Verfahrensanträgen<br />

umgehen?<br />

Es besteht der Grundsatz, dass<br />

Verfahrensanträge vor den<br />

Sachanträgen zur Beratung und<br />

Abstimmung gestellt werden.<br />

Verfahrensanträge können von<br />

jedem stimmberechtigten Mitglied<br />

gestellt werden. In einer<br />

Satzung oder Versammlungsordnung<br />

kann aber auch festgelegt<br />

werden, dass eine Mindestanzahl<br />

von Stimmberechtigten den<br />

Antrag unterstützen müssen.<br />

Die Zahl der Redner zu einem<br />

Verfahrensantrag kann, soweit<br />

die Satzung oder die Versammlungsordnung<br />

nichts anderes<br />

bestimmt, durch die MV auf<br />

den Antragsteller und einen Gegenredner<br />

beschränkt werden.<br />

Beratung von Tagesordnungspunkten<br />

58. Wer darf sich zu den<br />

Berichten des Vorstandes zu<br />

Wort melden?<br />

Jedes teilnahmeberechtigte<br />

Mitglied. Als Redner können<br />

Mitglieder nur dann sprechen,<br />

wenn ihnen das Wort erteilt<br />

worden ist.<br />

59. Wie muss sich der Versammlungsleiter<br />

vor Abstimmungen<br />

verhalten?<br />

Er muss dafür Sorge tragen, dass<br />

vor jeder Abstimmung der TOP<br />

mündlich beraten werden kann.<br />

60. Wann erfolgt die Worterteilung<br />

zu einem TOP?<br />

Grundsätzlich nach Aufruf des<br />

TOP außer bei den Berichten von<br />

Vorstand und der Kassenprüfer.<br />

Hier erfolgt die Aussprache nach<br />

dem jeweiligen Bericht.<br />

61. Wie werden Wortmeldungen<br />

berücksichtigt?<br />

In der Reihenfolge, wie sie<br />

eingegangen sind. Es empfiehlt<br />

sich, bei mehreren Wortmeldungen<br />

eine Rednerliste zu<br />

führen (Schriftführer).<br />

Bei Fragen, die den Vorstand<br />

betreffen, kann der Versammlungsleiter<br />

dem zuständigen<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

sofort das Wort erteilen.<br />

62. Kann die Redezeit beschränkt<br />

werden?<br />

Die Satzung oder eine Versammlungsordnung<br />

kann eine<br />

allgemeine Redezeitbegrenzung<br />

vorsehen. Fehlen solche Bestimmungen,<br />

kann die MV mit einfacher<br />

Stimmenmehrheit eine<br />

Redezeitbeschränkung, z.B. auf<br />

10 Minuten, beschließen.<br />

63. Wann kann der VersammlungsleiterOrdnungsmaßnahmen<br />

verfügen?<br />

Falls ein Redner sich nicht mit<br />

dem TOP bzw. Antrag befasst,<br />

sondern Ausführungen macht,<br />

die nichts mit dem Beratungsgegenstand<br />

zu tun haben, kann<br />

dem Redner das Wort entzogen<br />

werden. Zuvor ist dieser zu ermahnen<br />

und »zur Sache zu<br />

rufen.«<br />

Ein Wortentzug kann auch<br />

bei beleidigenden Äußerungen<br />

erfolgen, oder bei Störungen<br />

wie Schreien oder unangemessener<br />

Gestik.<br />

Das schärfste Ordnungsmittel<br />

ist der Saalverweis und kann<br />

sich gegen jeden Anwesenden<br />

richten. Vorher ist grundsätzlich<br />

eine Abmahnung angezeigt. Es<br />

muss eine erhebliche Störung<br />

vorliegen, z. B der Betreffende<br />

gibt das Mikrophon nicht frei,<br />

verursacht übermäßigen Lärm,<br />

fügt sich dem Rederechtsentzug<br />

nicht.<br />

Falls der Störer den Saal<br />

nicht verlässt, erfüllt dieser den<br />

Tatbestand des Hausfriedensbruches.<br />

Wortentzug und Saalverweis<br />

sind unter Angabe des Grundes<br />

zu protokollieren.<br />

100 Fragen & Antworten<br />

...<br />

»100 Fragen und Antworten<br />

zur Mitgliederversammlung«<br />

können gegen eine Gebühr<br />

von 5,00 € beim Sportbund<br />

Pfalz bestellt werden. Bitte<br />

überweisen Sie den Betrag<br />

im Voraus auf das Konto<br />

126 946 bei der Stadtsparkasse<br />

Kaiserslautern<br />

BLZ: 540 501 10 ‹<br />

(red)

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