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Mehr Grün mit Geohumus.<br />
Das Granulat spart nicht<br />
nur lästiges Gießen, es verbessert<br />
auch den Ertrag.<br />
Der Feuchtigkeits-Spender<br />
as saudi-arabische Königshaus ist Wulf Bentlages größter Kunde. Denn im<br />
Wüstenstaat fehlt vor allem eins: Wasser. Damit es am Golf von Arabien trotzdem<br />
grünt und gedeiht, importieren die Scheichs Bentlages Erfi ndung gleich<br />
containerweise. Der Name des Wundermittels: Geohumus.<br />
MOLEKULARES EINKAUFSNETZ Das braune Granulat hat eine erstaunliche Eigenschaft:<br />
Es kann das 40-Fache seines Gewichts an Wasser speichern. „Die<br />
Grundlage ist ein sogenannter Superabsorber, der in jeder Einwegwindel steckt.<br />
Wir haben ihn mit Lavastein vermengt und durch eine chemische Reaktion ein<br />
völlig neues Produkt entwickelt“, sagt Bentlage. Anders als bei der Windel ist so<br />
ein Bodenzusatz entstanden, der Wasser<br />
speichert, es bei Bedarf jedoch wieder an<br />
„WASSER IST UNSER WICHTIGSTER ROHSTOFF. Pfl anzen abgibt. „Wie ein molekulares<br />
GEOHUMUS IST EINE TECHNOLOGIE, DIESE RES- Einkaufsnetz“, sagt Bentlage.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />
SOURCE ZU SCHONEN.“ Wulf Bentlage, Geohumus GmbH<br />
vielfältig. Balkonbesitzer können im<br />
Sommer beruhigt in den Wochenendurlaub<br />
fahren, ohne dass die Geranien eingehen. Golfplatzbetreiber nutzen Geohumus,<br />
um braune Stellen an schwer bewässerbaren Hängen zu vermeiden.<br />
Und in einem Feldversuch in Ägypten konnte Geohumus den Ertrag von Mangobäumen<br />
um ein Drittel steigern.<br />
Fotos: Geohumus GmbH<br />
Wulf Bentlage macht aus Wüsten grüne Wiesen. Ein Kilogramm seiner Erfi ndung<br />
Geohumus kann 40 Liter Wasser im Boden speichern. Das freut Balkonbesitzer ebenso<br />
wie Golfplatzbetreiber und Bauern in Trockengebieten.<br />
D<br />
BEITRAG GEGEN DEN KLIMAWANDEL Das alles hat auch BMW-Großaktionärin<br />
und Unternehmerin Susanne Klatten überzeugt. Mit ihrer Investmentfi rma<br />
SKion GmbH hat sie sich 2009 an Geohumus beteiligt. Für Bentlage ein wichtiger<br />
Schritt: „Unsere fi nanzielle Situation ist dadurch entspannter geworden“,<br />
sagt er – und kann sich so auch anderen Projekten widmen, wie einem Wiederaufforstungsprogramm<br />
in der südlichen Sahara. Die Bäume stoppen nicht nur<br />
die Ausdehnung der Wüste – sie binden auch Kohlendioxid und leisten somit<br />
einen Beitrag gegen den Klimawandel.<br />
MENSCHEN UND IHRE IDEEN<br />
Wulf Bentlage unterstützt<br />
mit Geohumus auch Wiederaufforstungsprojekte<br />
in Afrika.<br />
Chancen 1|2010 23