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Mittendrin - Evangelische Kirche in Deutschland

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die Soldaten des Königs <strong>in</strong>s Dorf und zogen alle<br />

jungen Männer für den Kriegsdienst e<strong>in</strong>. Den ältesten<br />

Sohn des Bauern ließen sie zurück wegen des<br />

gebrochenen Be<strong>in</strong>s. Da riefen die Nachbarn: „Was<br />

für e<strong>in</strong> Glück! De<strong>in</strong> Sohn wurde nicht e<strong>in</strong>gezogen!“<br />

Der Bauer fragte wieder: „Wer sagt denn, dass dies<br />

e<strong>in</strong> Glück ist?“<br />

Diese Geschichte könnte noch lange weiter erzählt<br />

werden. Glück oder Unglück – wer weiß das wirklich<br />

zu unterscheiden? Oftmals erfahren wir erst<br />

später, dass e<strong>in</strong> verme<strong>in</strong>tliches Glück gar ke<strong>in</strong>s war<br />

und dass e<strong>in</strong> vordergründiges Unglück am Ende<br />

Glück bedeutet hat.<br />

Wir können dabei sicher se<strong>in</strong>: Unser Leben steht<br />

nicht <strong>in</strong> den Händen e<strong>in</strong>es bl<strong>in</strong>den Schicksals,<br />

sondern <strong>in</strong> der Hand des lebendigen Gottes. „Und<br />

der HERR, de<strong>in</strong> Gott, wird dir Glück geben zu allen<br />

Werken de<strong>in</strong>er Hände, …, weil du der Stimme des<br />

HERRN, de<strong>in</strong>es Gottes, gehorchst und hältst se<strong>in</strong>e<br />

Gebote und Rechte.“ (5. Mose 30,9+10)<br />

Thomas Weber<br />

Na und?<br />

E<strong>in</strong> Herr geht durch e<strong>in</strong>e stille Straße e<strong>in</strong>es besseren<br />

Stadtviertels. Am E<strong>in</strong>gang e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Villa<br />

sieht er, wie e<strong>in</strong> Mann sich bemüht, e<strong>in</strong> Pferd <strong>in</strong><br />

den Hause<strong>in</strong>gang zu schieben. Er bleibt stehen und<br />

beobachtet die Szene e<strong>in</strong>e Weile. Aus der Türe<br />

ruft ihm der Mann zu: „Wissen Sie, wenn Sie e<strong>in</strong><br />

bisschen Zeit haben, können Sie mir e<strong>in</strong> wenig helfen.“<br />

„Aber gern!“ Geme<strong>in</strong>sam bugsieren sie also<br />

das Pferd die Treppe h<strong>in</strong>auf. Als sie im ersten Stock<br />

angekommen s<strong>in</strong>d, will sich der Herr verabschieden.<br />

„Ach ne<strong>in</strong>,“ sagt der andere, „entschuldigen<br />

sie vielmals. Das Pferd muss nämlich noch <strong>in</strong> die<br />

Badewanne.“ Nach e<strong>in</strong>er weiteren halben Stunde<br />

haben die Beiden das Pferd <strong>in</strong> der Badewanne<br />

verstaut. Es legt den Kopf auf den Rand und bleckt<br />

mit den Zähnen.<br />

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