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20081208_STR_vor Anlagen 1-3 - Stadt Ansbach

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Als weiteres positives Ergebnis der Haushaltsberatungen darf ich hier an das von der Oberbürgermeisterin<br />

und uns gemeinsam ausgeweitete Förderprogramm zur Energieeinsparung und die Maßnahmen<br />

zum Klimaschutz erinnern.<br />

Im Haushaltsplan für das Jahr 2008, noch von der inzwischen abgewählten <strong>Stadt</strong>spitze aufgestellt,<br />

waren viele Einnahmeerwartungen viel zu hoch gegriffen. Vorhersehbare Ausgaben, wie z.B. die<br />

längst bekannte Sanierung der Holzbrücke zum Brücken-Center tauchten im Haushalt überhaupt nicht<br />

auf.<br />

Zudem haben der frühere Oberbürgermeister Felber und Bürgermeister Breitschwert den finanziellen<br />

Spielraum ganz erheblich eingeengt, indem sie rund 6,5 Millionen Euro an Verpflichtungsermächtigungen<br />

für das Haushaltsjahr 2009 schon bei den <strong>vor</strong>letzten Haushaltsberatungen im November<br />

2007 eingegangen waren.<br />

Auch 2009 ist höchst wahrscheinlich mit weiteren Einnahmeausfällen von Steuern und Gebühren zu<br />

rechnen. Ungeachtet dessen ist es Frau Oberbürgermeisterin Seidel zusammen mit ihrer Verwaltung<br />

gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt mit hoher Investitionsquote und ohne Neuverschuldung<br />

<strong>vor</strong>zulegen. Die Oberbürgermeisterin ordnete schon Anfang Juli einen strikten Sparkurs an. Über- und<br />

außerplanmäßige Ausgaben, unter Herrn Felber gang und gäbe, durften ab sofort nicht mehr getätigt<br />

werden. Und erstmals, das soll hier Erwähnung finden, redet ein <strong>Stadt</strong>oberhaupt in <strong>Ansbach</strong> nicht nur<br />

vom Sparen, sondern fängt damit bei sich selber an. Auf ihren eigenen Wunsch hin wurden die Verfügungsmittel<br />

der Oberbürgermeisterin und der Bürgermeister deutlich reduziert!<br />

Um wieder mehr Gestaltungsspielraum bei kommenden Haushaltsberatungen zu haben, muss auch<br />

die Einnahmenseite der <strong>Stadt</strong> verbessert werden.<br />

„Fast alle Absolventen der <strong>Ansbach</strong>er FH haben eine Stelle“ so stand es letzte Woche in der FLZ.<br />

Leider blieben bisher zu wenig dieser Studierenden nach ihrem Studium in der <strong>Stadt</strong> <strong>Ansbach</strong> oder<br />

zumindest in der Region. Das Potential der FH muss künftig stärker genutzt werden, d.h. es müssen<br />

verstärkt Anreize für Existenzgründer geschaffen werden.<br />

Gestatten Sie mir noch einige persönliche Anmerkungen:<br />

Die Oberbürgermeisterin hat in wenigen Monaten ein positives Diskussionsklima im <strong>Stadt</strong>rat geschaffen.<br />

Jetzt wird jedes Mitglied und dessen Redebeitrag ernst genommen. Ich bin 1996 in den <strong>Stadt</strong>rat<br />

gewählt worden. Eine solch angenehme und vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre hier im Plenum habe<br />

ich zu<strong>vor</strong> nicht gekannt.<br />

Dazu tragen auch die regelmäßig stattfindenden Fraktionsgespräche der Oberbürgermeisterin mit<br />

allen Fraktions- bzw. Gruppensprechern bei. Mit weitreichenden, ungefilterten und rechtzeitigen Informationen,<br />

Frau Oberbürgermeisterin, erleichtern sie uns <strong>Stadt</strong>rätinnen und <strong>Stadt</strong>räten die Arbeit<br />

erheblich.<br />

Die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach hat einmal gesagt: „Man bleibt jung, solange man<br />

noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und einen Widerspruch ertragen kann.“ In diesem Sinne<br />

wünsche ich uns allen für die kommende Zeit einen Jungbrunnen, der uns gegenseitig die kommenden<br />

Aufgaben leichter und besser tragen lässt.<br />

Die BAP-Fraktion wird dem Haushalt 2009 zustimmen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Manfred Stephan

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