20081208_STR_vor Anlagen 1-3 - Stadt Ansbach
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• die <strong>Stadt</strong> <strong>Ansbach</strong> hat trotz fehlender Einnahmen in 2009 nicht an der Steuerschraube bei der<br />
Grund- und Gewerbesteuer gedreht.<br />
Wermutstropfen sind:<br />
• die erhöhten Parkgebühren und<br />
• die Erhöhungen der Preise für Strom, Gas und Wasser durch die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Ansbach</strong>. In diesem<br />
Zusammenhang möchte ganz deutlich darauf hinwiesen, dass wir mit Hilfe unseres politischen<br />
Einflusses und aufgrund des von mir erstmalig angestoßenen und in den nächsten Monaten<br />
weiterentwickelten Betriebsmanagements für alle Betreibe der <strong>Stadt</strong> tatsächlich nur die<br />
absolut notwendigen Erhöhungen <strong>vor</strong>genommen haben. Ich möchte hier auch darauf hinweisen,<br />
dass bei allen Bemühungen die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering<br />
wie möglich zu halten, auch die <strong>Stadt</strong>werke funktionsfähig erhalten werden müssen. Von diesen<br />
gehören uns 60 %. Dieses Eigentum der <strong>Stadt</strong> gilt es auch im Sinne der <strong>Ansbach</strong>erinnen<br />
und <strong>Ansbach</strong>er zu erhalten. Veränderungen an den Preisen wurden und werden hier unter der<br />
Prämisse so wenig wie möglich, so viel wie notwendig <strong>vor</strong>genommen.<br />
Kommen wir zur Mittelfristigen Investitionsplanung.<br />
Neben der Haushaltsplanung 2009 wurde eine mittelfristige Finanzplanung für die Jahre bis 2012<br />
erstellt.<br />
• Durch die notwendigen Streichungen der Maßnahmen „Onolzbachgewölbe“, „Rezatparkplatz“<br />
und „Heilig-Kreuz-Straße“ mussten in der mittelfristigen Finanzplanung Maßnahmen aus dem<br />
Jahr 2010 auf 2011 und 2012 verschoben werden.<br />
• Wie von Ihnen beschlossen, werden die um ein Jahr aufgeschobenen Investitionsmaßnahmen<br />
durch Verpflichtungsermächtigungen für das Jahr 2010 soweit abgesichert, dass die Planungen<br />
<strong>vor</strong>angetrieben werden können.<br />
• Die mittelfristige Investitionsplanung enthält weiterhin Investitionen in der Größenordnung, wie<br />
sie in den vergangenen Jahren durchschnittlich finanzierbar waren. Ob dann bei den Haushaltsberatungen<br />
die Prioritäten künftig nochmals verschoben werden oder die Einnahmenseite<br />
sich strukturell so verschlechtert, dass Maßnahmen nicht finanzierbar sind, kann zum jetzigen<br />
Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.<br />
Zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich noch in Erinnerung rufen, dass die Kommunen auf<br />
Einnahmeentwicklungen oft wenig Einfluss haben. Die Schlüsselzuweisungen, die Zuschüsse<br />
nach Art. 10 FAG und nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz werden vom Freistaat Bayern<br />
oft auch nach der dortigen Finanzlage festgesetzt. Auch die Zuweisungen aus dem Aufkommen der<br />
Kfz-Steuer unterliegen Einflüssen, die von den Kommunen nicht gesteuert werden können.<br />
Was die Haushaltspolitik der nächsten Jahre angeht – so ist es mein Ziel:<br />
Die finanzielle Handlungsfähigkeit auch dann zu erhalten, wenn die Einnahmen nicht wie erhofft<br />
sprudeln.<br />
Die Bürger an der Gestaltung der Zukunft <strong>Ansbach</strong>s zu beteiligen und sie daher so offen und<br />
ehrlich über die finanzielle Lage zu informieren.<br />
In finanziellen Dingen das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger - auch besonders der jungen<br />
Generation - zu gewinnen und zu erhalten.<br />
Für die fairen Haushaltsverhandlungen möchte ich mich bei Ihnen meine Damen und Herren des<br />
<strong>Stadt</strong>rates ganz herzlich bedanken.<br />
Ich bitte Sie dem Haushalt 2009 in der <strong>vor</strong>liegenden Fassung zuzustimmen.<br />
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.<br />
(Carda Seidel)<br />
Oberbürgermeisterin