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Kapitel 1.2: Länge, Fläche, Volumen, Winkel - PTB

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<strong>1.2</strong>.1 <strong>Länge</strong> 27<br />

optische Mittel wird erreicht, daß die Strahlungen von zwei Eigenschwingungen mit den<br />

Frequenzen Vj und V2 senkrecht zueinander polarisiert den Laser verlassen. Über die<br />

Teilerplatte Ti gelangt ein Teil beider Strahlungen auf den Detektor Di. Hier entsteht ein<br />

phasenstarres Referenzsignal der Schwebungsfrequenz v, - V2. Die Phase des entsprechenden<br />

Signals aus dem Detektor D2 hängt dagegen von der Lage des Reflektors K2 ab.<br />

Sie ändert sich um 360° bei einer Verschiebung von K2 um Xiß ßi ist hierbei die kurze<br />

Wellenlänge der Strahlung der Frequenz V2 und nicht diejenige der Schwebung). Durch<br />

Vergleich mit dem Referenzsignal des Detektors D| können die Phasenänderungen des<br />

Signals aus dem Detektor D2 und damit die Verschiebung des Reflektors K2 gemessen<br />

werden.<br />

Meßfehler. Zählende Interferometer messen lediglich die Komponente der Spiegelverschiebung<br />

in Strahlrichtung. Um sogenannte Kosinusfehler zu vermeiden, müssen der Laserstrahl und die<br />

Richtung der Spiegelverschiebung parallel ausgerichtet werden. Zur Justierung kann das seitliche<br />

Auswandern des reflektierten Strahls, das bei fehlerhafter Ausrichtung während der Verschiebung<br />

auftritt, genutzt werden (Fig. 1.14).<br />

Fig. 1,14<br />

Fehlerhafte Ausrichtung von Laserstrahl und Verschieberichtung<br />

l vom Interferometer angezeigte Komponente der<br />

Spiegelverschiebung.<br />

'2 = 2/, seitliches Auswandern des reflektierten<br />

Strahls während der Verschiebung.<br />

Häufig ist die zu messende Spiegelverschiebung klein gegen den Gangunterschied im Interferometer.<br />

Schwankungen der Wellenlänge während der Messung durch Änderungen der Laserstabilisierung<br />

oder der Brechzahl der Luft wirken sich auf den gesamten Gangunterschied aus und führen in<br />

diesem Fall zu erhöhten Meßfehlern.<br />

Verschiebekomparatoren Um Strichmaßstäbe oder andere Prüflinge an die Wellenlängennormale<br />

der <strong>Länge</strong> anzuschließen, werden zählende Interferometer zusammen mit<br />

sogenannten Verschiebekomparatoren benutzt (Fig. 1.15). Der Prüfling P befindet sich<br />

zusammen mit dem Reflektor K2, dessen Verschiebung interferentiell gemessen wird, auf<br />

einem Schlitten. Der Meßkopf M dient zur Lokalisierung des Prüflings. Er muß der<br />

jeweiligen Meßaufgabe angepaßt werden. Zum Anvisieren von Strichen dienen Mikroskope<br />

mit Feinmeßokularen (Becker (1951)) oder automatisch arbeitende fotoelektrische<br />

Meßmikroskope, deren Reproduzierbarkeit bei 0,01 ^im liegt (Clark u. Cook<br />

(1956); Hock (1964)). Inkrementalmaßstäbe werden mit einem Vergleichsgitter unter<br />

Ausnutzung von Moire-Effekten abgetastet (Ernst (1989); Spies (1990)). Prüflinge<br />

Fig.1,15<br />

Verschiebekomparator<br />

I Zählendes Interferometer<br />

B massives Maschinenbett<br />

W verschiebbarer Wagen<br />

P Prüfling<br />

M Meßkopf<br />

El<br />

3: IS 3P<br />

• w

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