November_2012_Nr_70 [PDF, 1.00 MB] - Gemeinde Herdern
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12 INFO<br />
Werner Müller im Infoportrait<br />
«Ich will in einem Job alles geben»<br />
Seit drei Jahren waltet Werner<br />
Müller engagiert und routiniert<br />
als <strong>Gemeinde</strong>arbeiter,<br />
wobei ihm die Wasserversorgung<br />
besonders am Herzen<br />
liegt. Für Notfälle ist er jederzeit<br />
erreichbar, vom Verdienst<br />
her braucht er jedoch<br />
einen zweiten Arbeitgeber –<br />
ein Spagat, den er nun mit<br />
der Kündigung beendet.<br />
Mit wenigen Handgriffen hebt<br />
Werner Müller den Kehrichtsack<br />
aus dem Robidog-Behälter und<br />
wirft ihn auf den Pickup. Schnell<br />
noch einen frischen Sack einspannen,<br />
50 braune Belloo-Tüten<br />
nachfüllen und weiter geht<br />
die Fahrt. 30 Hundekot-Entsorgungskästen<br />
stehen in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Müller entleert sie auf<br />
der kürzesten Route, die sein<br />
Vorgänger Hans Zellweger gefunden<br />
hat: «Dabei ist der Kasten<br />
möglichst immer auf der linken<br />
Fahrerseite, damit man nicht<br />
ums Auto laufen muss.»<br />
Das Pflichtenheft des jetzigen<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeiters umfasst wesentlich<br />
mehr Punkte. Müller setzt<br />
nicht nur die Schneepfähle und<br />
reinigt die Brunnen, er liest Strom<br />
und Wasser ab und mäht immer<br />
mehr Grünflächen um Trafostationen<br />
und an Strassenrändern.<br />
Sein Aufgabenbereich wächst,<br />
dieses Jahr etwa durch die neue<br />
Feuerstelle bei der Trauerweide<br />
am Schlossweiher – bei gleich<br />
bleibenden 40 Prozent. Zudem<br />
unterhält er zu 10 Prozent die<br />
<strong>Gemeinde</strong>liegenschaften.<br />
Wasser und Geld sparen<br />
Viel Zeit kostet die Wasserver-<br />
sorgung. Dank neuer Technologie<br />
und seiner Erfahrung könne<br />
er dafür den Wasserverlust gering<br />
halten, betont Müller stolz.<br />
Einen Mehrverbrauch bemerke er<br />
sofort und orte das Leck auf 20<br />
Meter genau – bei Tageslicht statt<br />
in überstürzten Nachtübungen.<br />
Erst dann ziehe er einen Spezialisten<br />
bei. «Am liebsten habe ich<br />
alles, was mit Wasser zu tun<br />
hat», erklärt der 35jährige, «ein<br />
Leitungsbruch ist zwar jedes Mal<br />
unerfreulich, aber gleichzeitig<br />
auch eine spezielle Herausforderung.»<br />
Auch Schnee mag Werner<br />
Müller. So sitze er lieber beim<br />
Winterdienst in Lanzenneunforn<br />
auf dem umgebauten «Cabrio-<br />
Traktor» als im Herbst in der<br />
Wischmaschine.<br />
«Extrem im Mittelpunkt»<br />
Mit seinen Maschinen und seiner<br />
leuchtenden Kleidung fällt<br />
der <strong>Gemeinde</strong>arbeiter im Dorf<br />
sofort auf: «Ich musste mich daran<br />
gewöhnen, unter ständiger<br />
Beobachtung zu handeln und<br />
Ansprechpartner für Kritik verschiedenster<br />
Art zu sein.»<br />
Bis Ende August war er noch<br />
zu 50 Prozent beim Schloss Her-<br />
Werner Müller<br />
mochte seinen<br />
Job als <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
und bedankt<br />
sich herzlich<br />
bei der Bevölkerung,<br />
der Behörde<br />
und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
für die<br />
schöne Zeit!<br />
dern angestellt. Doch ein Rohrbruch<br />
hatte immer Vorrang, und<br />
gleichzeitig konnte er nicht die<br />
Trottoirs und den Schlosshof pfaden<br />
– für Müller eine unbefriedigende<br />
Situation. Auch die 50prozentige<br />
Rückkehr in seinen angestammten<br />
Beruf als Schreiner<br />
brachte nicht die gewünschte<br />
Verbesserung. Für Notfälle in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Herdern</strong> ist der Ellighauser<br />
sieben Tage in der Woche<br />
erreichbar. Sonntags und am Feierabend<br />
gebe es Telefonate von<br />
unterschiedlicher Dringlichkeit.<br />
Würde gerne bleiben<br />
Ab März arbeitet der Vater von<br />
zwei Kleinkindern wieder voll als<br />
Schreiner. Am 1. August werde er<br />
es vermissen, die Fahnen aufzuhängen<br />
und den Funken anzuzünden<br />
– «ein Highlight». Sein<br />
Tagesprogramm bestimmt der<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeiter selbständig<br />
und dies ist Werner Müller viel<br />
Wert. Gewissenhaft steckt er die<br />
Robidog-Kehrichtsäcke ineinander,<br />
klebt Gebührenmarken drauf<br />
und wirft sie in den Container<br />
beim Werkhof: «Nur bei niedrigen<br />
Temperaturen eine coole Arbeit.»<br />
Barbara Forrer<br />
Baubewilligungen<br />
Markus und Karin Frei,<br />
Neubau Remise,<br />
Wiesengrund 1,<br />
8506 Lanzenneunforn<br />
Regula und Roland Zürcher,<br />
Um- und Anbau<br />
Einfamilienhaus,<br />
Schellenbergstrasse 8,<br />
8535 <strong>Herdern</strong><br />
Baukonsortium<br />
«Gassenacker»,<br />
Neubau 1 Einfamilien-<br />
und 1 Mehrfamilienhaus,<br />
Gassenacker,<br />
Lanzenneunforn<br />
Hanspeter Schwarz<br />
Neubau Einfamilienhaus<br />
Gündelharterstr.,<br />
Lanzenneunforn<br />
Gebr. Umbricht AG<br />
Neubau Einfamilienhaus<br />
Pfaffenpüntli,<br />
Lanzenneunforn<br />
Barbara und Rocco Puma<br />
Umgestaltung Garten /<br />
Terrainanpassung<br />
Frauenfelderstrasse 19,<br />
8535 <strong>Herdern</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Herdern</strong><br />
Redaktion:<br />
Cornelia Komposch (ck)<br />
Ruth Häni, Hanspeter Krenmayr<br />
Produktion und Layout:<br />
Christine Lang,<br />
LMS-Media GmbH<br />
(E-mail: lang@lms-media.ch)<br />
Druck:<br />
Druckerei Steckborn,<br />
Steckborn