Magazin 198310
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Auf Anfrage des Geschäftsführers des<br />
Naherholungsverbandes erklärte sich<br />
der THW-OV Spiesen-Elversberg spontan<br />
bereit, die Brücke kurzfnstlg zu erneuern.<br />
Unter der Leitung von Gruppenführer<br />
Dletmar Lucas rückten die THW-Helfer<br />
mit Lkw und Gerätekraftwagen zur Baustelle<br />
aus. Innerhalb einer Stunde war<br />
die alte Konslruktlon abgebrochen. Die<br />
tragenden Teile der alten Brücke waren<br />
so morsch, daß sie beim Herausheben<br />
zerbrachen.<br />
Selbstverständlich benutzten die THW<br />
Helfer nur frisches, impragnlertes Holz<br />
zur Neukonstruktion der tragenden Unterkonstruktion;<br />
zusätzlich wurde ein<br />
dritter Längsträger eingezogen, um die<br />
Tragkraft der Brücke zu erhöhen.<br />
Trotz strömenden Regens und klatschnasser<br />
Kleidung arbeiteten die THW<br />
Helfer gewissenhaft und mit Elfer;<br />
schließlich gehört der Brückenbau zum<br />
Ausbildungsprogramm des THW. Nach<br />
sechs Stunden Arbeit stand der neue<br />
Übergang. H. M.<br />
Souveräner Sieger: das THW<br />
RIegelsberg. Eine Mannschaft des<br />
THW-OV Riegelsberg nahm an der von<br />
Radio Luxemburg in Zusammenarbeit<br />
mit der Saarbrücker Zeitung live übertragenen<br />
Sendung" t2 Uhr mittags" Im<br />
Riegelsberger "Golfee house" teil. Gegner<br />
Im Wettstreit um die ausgesetzten<br />
Preise, 500 DM lür den Sieger und ein<br />
Faß Alt-Bier fur den Verlierer, war das<br />
Team der FreiWilligen Feuerwehr.<br />
Die ersten Punkte für das THW-Aufgebot<br />
machte Wolfgang Werron. Er hatte in<br />
seinem mit Nonchalance vorgetragenen<br />
Lebenslauf eine Berufsbezeichnung gewählt,<br />
die es gar nicht geben kann und<br />
damit Moderator Jochen im Luxemburger<br />
Studio aufs Glatteis geführt.<br />
Ortsbeauftragter Helmut Klein, der mit<br />
seinen Helferkameraden an dem Spiel<br />
teilnahm, brachte bei der aktuellen Runde<br />
mit seinen einwandfreien Antworten<br />
seine Mannschaft zum ersten Male in<br />
Führung.<br />
Helmut Schmldt bestntt mit Bravour das<br />
schwlenge "Zlck-Zack-Spiel", bel dem<br />
nach der zweiten gestellten Frage die<br />
erste, nach der dntten die zweite Frage<br />
usw. zu beantworten ist, was volle Konzentrallon<br />
erfordert.<br />
Als Meister seines Fachs erwies sich<br />
auch Musikspezialist Joachim Schwarz,<br />
der neben der Musik- auch die FInalrunde<br />
bestntt: Er brachte die letzten zum<br />
Sieg noch fehlenden Punkte, und Ortsbeauftragter<br />
Helmut Klein konnte auf die<br />
Frage des Moderators, was man denn<br />
mit dem Gewinn anfangen werde, ant-<br />
42 ZS-MAGAZIN 10183<br />
worten, daß hiervon ein Teil der Unkosten<br />
des am 10. und 11. September<br />
1983 stattlindenden Jubiläums des Ortsverbandes<br />
bestntten werde. R. B.<br />
THW präsentierte sich der<br />
Öffentlichkeit<br />
SI. tngbert. Der THW-OV St. Ingbert, in<br />
der Oststraße hinter den Stadtwerken<br />
stationiert, hatte die Bevölkerung zu<br />
zwei" Tagen der offenen Tür" eingeladen.<br />
Der Ortsverband, der die Tage mit<br />
seinem 25jährigen Jubilaum verband,<br />
wollte einmal die Gelegenheit nutzen,<br />
Unterkunft, Fahrzeug- und Gerätepark<br />
vorzustellen, zum anderen sich stärker<br />
in das Bewußtsein der Bevölkerung zu<br />
rücken. Nicht zuletzt ging es darum,<br />
das Interesse der Jugend zu aktiver<br />
Mitarbeit im THW zu wecken.<br />
Als 1980 der Umzug des THW aus den<br />
unzulänglichen Gebäuden des Bauhofs<br />
in die neue Unterkunft erfolgte, ergaben<br />
Sich optimale Voraussetzungen für die<br />
Ausbildung, die Stationierung von Geräten,<br />
Maschinen und Fahrzeugen. Zur<br />
Ausstattung des OV St. Ingbert zählen<br />
vor allem geländegängige Einsatzfahrzeuge.<br />
Entsprechend ihrer AufgabensteIlung<br />
sind die Fahrzeuge ausgerüstet für den<br />
Trupp für Freileitungsbau, den Erdleitungstrupp,<br />
den Wassertrupp, den<br />
Gastrupp, den Öltrupp. Letzterer fand<br />
das besondere Interesse der Besucher.<br />
Deshalb gaben sich die Helfer besondere<br />
Mühe, den Einsatz bei einem Ölunfall<br />
zu demonstneren.<br />
Was nicht mehr ,n den Fahrzeugen Platz<br />
lindet, ist im Gerateraum fein sauberlich<br />
gelagert. Werkraume, mit allen erdenklichen<br />
Werkzeugen und Maschinen ausgestattet,<br />
lassen das Herz eines jeden<br />
Handwerkers höher schlagen. Hier erfahren<br />
die jungen Helfer eine solide<br />
Ausbildung.<br />
Sicherheitsbeauftragter Josef König hatte<br />
in den Werkraumen in mühevoller<br />
Kleinarbeit Modelle von Brücken, Stegen<br />
und Türmen aufgebaut, die den<br />
vIelfällIgen Einsatz des THW demonstrieren.<br />
R. B.<br />
I BadenWürttemberg \!J I<br />
Eine gelungene Kombination<br />
zwischen Ausbildung und<br />
Freizeit<br />
Ellwangen. In der Zeit vom 12. bis 21.<br />
August 1983 fand am Schlierbachstausee<br />
bei Neunstadt das schon tradltio-<br />
nelle Zeltlager der Jugendgruppen des<br />
THW-OV Ellwangen statt. Welchen Stellenwert<br />
dieses Lager einnahm, zeigte<br />
auch die Gästeliste: Landtagsabgeordneter<br />
Dr. Eugen Volz und der Oberbürgermeister<br />
von Ellwangen, Stefan Schultes,<br />
besuchten das Zeltlager<br />
Nachdem vergangenes Jahr zu Gunsten<br />
eines Lehrgangs" Fahren auf dem ,wasser"<br />
für Junghelfer auf ein Zeltlager verzichtet<br />
worden war, begann man In diesem<br />
Jahr am Abend des 11. August mit<br />
Unterstützung von Helfern aus dem Bergungszug<br />
das Lager aufzubauen. Insgesamt<br />
mußten fünf SChlaf-, ein Verwaltungs-,<br />
ein Geräte- und ein Aufenthaltszeit<br />
sowie das Küchenzelt errichtet<br />
werden.<br />
Viel spaß haben die THW-Junghelfer beim<br />
.. Fahren auf dem Waller" mit dem Schlauchboot<br />
(Feie: SI.Uy)<br />
Das Lager war als eine Kombination<br />
zwischen Ausbildung und Freizeit geplant.<br />
Der Ausbildungsteil bestand<br />
hauptsächlich aus "Fahren auf dem<br />
Wasser", wobei das Erlernte vom vergangenen<br />
Jahr schnell in die Praxis umgesetzt<br />
bzw. erganzt werden konnte.<br />
Des weiteren bauten die Junghelfer eine<br />
Seilbahn zum Bergen von Verletzten In<br />
unwegsamem Gelände und demonstrierten,<br />
daß sie selbst mit diesem Gerät<br />
einem erwachsenen Helfer in nichts<br />
nachstanden. Aber auch einfache Dinge,<br />
wie zum Beispiel das Anspitzen von<br />
Holzpfahlen oder das Arbeiten mit Beil<br />
und Bügelsäge, standen ebenso auf<br />
dem Programm wie der Umgang mit der<br />
Tragkraftspritze bei einem simulierten<br />
Flächenbrand.<br />
Dem Ideenreichtum bei der Freizeitgestaltung<br />
schienen in diesem Jahr keine<br />
Grenzen gesetzt. Nach dem schon traditionellen<br />
Feldgottesdienst am Sonntagmorgen<br />
weckte eine "Lagerolympiade "<br />
den EnthUSiasmus der THW-Helfer von<br />
morgen. Warum sollte man die Ausstattung<br />
des Bergungszuges nicht einmal<br />
zweckentfremdend gebrauchen und mit<br />
den Tragesatzen einen Wettlauf ums<br />
Lager veranstalten?<br />
Es zeigte sich, daß es auch in der heutigen<br />
Zeit noch möglich ISt, althergebrachte<br />
Pnnzipien des Pfadfinderdenkens<br />
mit den Errungenschaften der modernen<br />
Technik zu kombinieren - ein<br />
Problem, das vom THW auf Simple<br />
Weise gelöst wurde. B. S.