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Magazin 198310

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THW·Jugendgruppe erkämpf·<br />

te sich das Feuerwehr·<br />

Leistungsabzeichen<br />

Müllhelm. Über 320 Jugendliche aus<br />

über 20 Gemeinden trafen sich in Müllheim/Baden<br />

zu den alljährlich stattfindenden<br />

Kreisjugendfeuerwehrtagen des<br />

Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.<br />

darunter auch erstmals die Jugendgruppe<br />

des THW-OV Müllheim. Eingeladen<br />

hatten die Freiwillige Feuerwehr und der<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart.<br />

Auf einem Moto-Gross-Gelände war eine<br />

Zeltstadt aufgebaut. Gemeinsam wurde<br />

am Samstagmorgen eine Wanderung<br />

durchgeführt. Am Nachmittag kam es<br />

dann zum ersten Höhepunkt, dem<br />

"Spiel ohne Grenzen". Mit viel Spaß<br />

und Elan absolvierten die Teilnehmer<br />

zahlreiche Geschicklichkeitsübungen.<br />

Der Sonntag morgen brachte dann den<br />

HÖhepunkt: die Prüfung für das Feuerwehr-Leistungsabzeichen.<br />

Für die Jugendgruppe<br />

des THW-OV Müllheim ging<br />

es nun zur Sache. Es sollte das von den<br />

beiden Jugendleitern der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Müllheim, Wenk und Faller,<br />

vermittelte Wissen vor den Augen der<br />

Schiedsrichter unter Beweis gestellt<br />

werden. Die Jugendgruppe des THW­<br />

OV Müllheim hatte acht Junghelfer und<br />

eine Junghelferin gemeldet. Leider mußte<br />

Beate Widemann kurzfristig durch einen<br />

Jungfeuerwehrmann ersetzt werden,<br />

weil sie zwei Tage zuvor einen Unfall<br />

erlitten hatte.<br />

Dies machte sich beim Wettkampf bemerkbar.<br />

Wochenlang hatte man vorher<br />

zusammen trainiert. Die THW-Junghelfer<br />

des Ortsverbandes Müllheim waren mit<br />

einem Durchschnittsalter von 13 Jahren<br />

die jüngste Teilnehmergruppe. Aber es<br />

sollte doch noch alles klappen. Dies waren<br />

die Aufgaben: acht G-Schläuche<br />

ausrollen und kuppeln, einen kompletten<br />

Löschangriff mit drei Strahlrohren vortragen,<br />

feuerwehrspezifische Fragen beantworten,<br />

1500-m-Staffellauf und Kugelstoßen.<br />

Mit großem Eifer waren die Jungs des<br />

THW dabei. Was die Jugendgruppe vorführte,<br />

war erstaunlich, wenn auch nicht<br />

alles so perfekt klappte wie bei den Jugendfeuerwehrleuten.<br />

Die Freude war<br />

am Ende aber um so größer, als die<br />

THW-Jungen das begehrte Leistungsabzeichen<br />

entgegennehmen konnten.<br />

Durch diese Veranstaltung wurde ein<br />

schöner Beitrag zur gemeinsamen Arbeit<br />

von THW und Feuerwehr geleistet,<br />

der zur Nachahmung anregt. Darüber<br />

hinaus war auch die Wasser- und<br />

Stromversorgung dieser Veranstaltung<br />

Sache des THW-OV Müllheim unter<br />

bewährter Leitung von Zugführer<br />

Lindemer. H. H.<br />

THW·Helfer bargen<br />

Verschüttete<br />

Haßmersheim. Beim Abbruch eines<br />

alten Gebäudes brachen zwei Männer,<br />

Vater und Sohn, durch die Decke und<br />

wurden von nachfallenden Balken und<br />

Brettern verschüttet. Eine durch die Hilferufe<br />

der Ehefrau aufmerksam gewordene<br />

Nachbarin gab sofort Alarm.<br />

Drei Helfer des THW-OV Haßmersheim,<br />

die von ihrer Arbeitsstätte an den Unfallort<br />

geeilt waren, bargen unter schwierigen<br />

Bedingungen die beiden verletzten<br />

Personen. Der Sohn, mit schweren<br />

Beinverletzungen, und der etwas leichter<br />

verletzte Vater wurden ins nächste<br />

Krankenhaus gebracht. J. H.<br />

Brückenschlag über die Enz<br />

Plorzhelm. In Roßwag, Landkreis Ludwigsburg,<br />

mußte die einzige Brücke<br />

über die Enz wegen Bauarbeiten voll<br />

gesperrt werden. Um den Roßwager<br />

Landwirt.en dennoch zu ermöglichen, mit<br />

Traktoren und landwirtschaftlichen Fahrzeugen<br />

die Enz zu überqueren und ihre<br />

Felder zu bestellen, errichteten die Helfer<br />

des THW-OV Pforzheim eine Pontonbrücke.<br />

Beim Bau der Brücken<br />

kommt der neue Kranwagen<br />

des Orts verba<br />

ndes zum Einsatz.<br />

(Foto: Winterfeld)<br />

Die 35 Meter lange Brücke hat eine maximale<br />

Tragfähigkeit von acht Tonnen<br />

und wurde innerhalb von sechs Stunden<br />

mit dem SO-Gerät geschlagen. Zum<br />

Einsatz kam dabei auch der neue Kranwagen<br />

des Ortsverbandes.<br />

Voraussichtlich einen Monat wird die<br />

Pontonbrücke stehenbleiben, bis die<br />

Bauarbeiten an der" richtigen" Brücke<br />

beendet sind und die Vollsperrung aufgehoben<br />

werden kann. F. W.<br />

Berichtigung<br />

zum Beitrag "THW Plorzheim erhielt<br />

neuen Kranwagen" (ZIvilschutz­<br />

<strong>Magazin</strong> 9/83, Seite 38)<br />

Es muß heißen: Mit einer Tragfähigkeit<br />

von 15 Tonnen bei einer Ausladung von<br />

zwei Metern wurde er als einer der er-<br />

sten Kranwagen der neuen Generation<br />

beim THW in Dienst gestellt.<br />

Irrtümlicherweise wurde der Preis des<br />

Fahrzeuges mit DM 350000 angegeben.<br />

Der richtige Preis beträgt DM 382380.<br />

I Bayern tSl<br />

Fernmeldeübung und<br />

Kartenkunde "praxisnah"<br />

München. "Was man nicht im Kopf hat<br />

- das muß man in den Beinen haben",<br />

an diesen alten Spruch wurden einige<br />

Helfer des THW-OV München 11 (Ost)<br />

erinnert, die den Unterricht in Kartenkunde<br />

etwas auf die leichle Schulter genommen<br />

hatten. Der Grund: Die Helfer<br />

des 4. Bergungszuges wurden im<br />

Ebersberger Forst an verschiedenen<br />

Stellen abgesetzt und mußten bestimmte<br />

Koordinaten zu Fuß erreichen.<br />

Ebenso ging es den Helfern des 5. Bergungszuges,<br />

die in der Nähe des Tegernsees,<br />

nahe bei Wildbad Kreuth, ihre<br />

Orientierungskunst beweisen sollten.<br />

Sie hatten es vielleicht noch etwas<br />

schwerer, die Berge gestalteten die<br />

Orientierung problematischer; mancher<br />

Weg erwies sich als nicht passierbar.<br />

Die Funkverbindung unter den an entgegengesetzten<br />

Stellen eingesetzten Zügen<br />

wurde über "Funkbrücken" vom<br />

Fernmeldedienst der Landeshauptstadt<br />

München sichergestellt, der mit mehreren<br />

Fahrzeugen im Einsatz war und Relaisstellen<br />

errichtet hatte. Die Fernmelder<br />

bewiesen ein hohes Maß an Verantwortung,<br />

wenn es galt, die in schwierigem<br />

Gelände aus der Funkbrücke "verlorene<br />

" Einheiten der Bergung wiederzufinden.<br />

Dies gelang auch bei den wenigen<br />

Helfern, die sich trotz Kompaß<br />

und Karte" verfranst" hatten.<br />

Es zeigt Sich wieder, daß TheOrie zwar<br />

nicht gerade beliebt, aber dennoch notwendig<br />

und ernstzunehmen ist. Einige<br />

zuviel gelaufene Kilometer, noch dazu<br />

bei drückender Hitze, ließ dies auch<br />

manchen "Theoriefeind" einsehen. J. P.<br />

ZS·MAGAZIN 10/83 43

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