06.10.2013 Aufrufe

Frank Hüesker Kommunale Daseinsvorsorge in der ...

Frank Hüesker Kommunale Daseinsvorsorge in der ...

Frank Hüesker Kommunale Daseinsvorsorge in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 Leistungen <strong>der</strong> Wasserbetriebe des Landes Berl<strong>in</strong><br />

308<br />

„Die Berl<strong>in</strong>er Wasserbetriebe und <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Senat haben e<strong>in</strong> Wasserversorgungskonzept<br />

für die Hauptstadt bis zum Jahr 2040 erarbeitet. Es stellt sicher, dass sich<br />

Berl<strong>in</strong> auch zukünftig aus eigenen Ressourcen versorgt. Betrachtet und bewertet werden<br />

verschiedene Szenarien demographischer, wirtschaftlicher, hydrologischer und<br />

klimatischer Verän<strong>der</strong>ungen. ‚Die Berl<strong>in</strong>er Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung ist auch künftig sicher<br />

– auch im H<strong>in</strong>blick auf die möglichen Folgen des Klimawandels‘, erklärt Katr<strong>in</strong><br />

Lompscher, Senator<strong>in</strong> für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. Dazu müssen<br />

<strong>in</strong> Spree und Havel M<strong>in</strong>destdurchflussmengen e<strong>in</strong>gehalten werden, um die Grundwassergew<strong>in</strong>nung<br />

aus Uferfiltrat zu sichern. Neben <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Menge muss dabei<br />

auch die Qualität des zufließenden Spreewassers gewährleistet werden. ‚Die Berl<strong>in</strong>er<br />

Wasserbetriebe‘, so Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Jörg Simon, ‚tun das ihnen mögliche, um<br />

neben <strong>der</strong> Wasserversorgung auch die bereits heute hochwertige Abwasserre<strong>in</strong>igung<br />

weiter zu verbessern.‘ Dazu gehören u .a. die Sanierung <strong>der</strong> Trenn- und Mischwasserkanalisation<br />

und die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er 4. Re<strong>in</strong>igungsstufe <strong>in</strong> Klärwerken.“ 754<br />

Dieses Konzeptes wurde von den BWB und von e<strong>in</strong>em Planungsbüro <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong>der</strong><br />

für Umwelt zuständigen Senatsverwaltung erarbeitet und dann vom BWB-Vorstand und <strong>der</strong><br />

zuständigen Senator<strong>in</strong> Lompscher präsentiert. Nach <strong>der</strong> Herstellung dieser Übere<strong>in</strong>kunft zwischen<br />

Senatsverwaltung und den BWB soll es dem Abgeordnetenhaus zur Kenntnis vorgelegt<br />

und <strong>in</strong> den Parlamentsausschüssen debattiert werden. Von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>er darüber<br />

h<strong>in</strong>aus gehenden politischen Öffentlichkeit ist bewusst ke<strong>in</strong>e Rede (Interview Bergfel<strong>der</strong>).<br />

Dabei geht es um hochrelevante Fragen <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwassersicherheit und des (teilprivatisierten)<br />

Zugriffs auf das Berl<strong>in</strong>er Grundwasserdargebot (Interview Bergfel<strong>der</strong>). Es werden entscheidende<br />

Weichen gestellt:<br />

„Neu ist, dass Berl<strong>in</strong>s Tr<strong>in</strong>kwasser künftig wie<strong>der</strong> von zehn statt bisher neun Wasserwerken<br />

geliefert wird. An Stelle des seit 2001 nur noch für Grundwassermanagement<br />

und -sanierung sowie als Zwischenpumpwerk genutzten Werks Johannisthal wird bis<br />

2014 e<strong>in</strong> neues Wasserwerk errichtet. Die damit verbundene Verteilung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

garantiert die langfristige Stabilität <strong>der</strong> Versorgung und schafft den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Spielraum für e<strong>in</strong> ökologisches Grundwassermanagement. Neben <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

werden die Wasserwerke Wuhlheide und Johannisthal auch zur Sicherung<br />

siedlungsverträglicher Grundwasserstände <strong>in</strong> dieser Region betrieben. Im Gegenzug<br />

werden die <strong>in</strong> den Jahren 1993, 1997 und 2001 außer Betrieb genommenen früheren<br />

Wasserwerke Altglienicke, Buch und Jungfernheide aufgegeben und die Schutzge-<br />

754 Berl<strong>in</strong>er Wasserbetriebe: Berl<strong>in</strong>er Tr<strong>in</strong>kwasser – Menge und Qualität auch künftig sicher. Versorgungskon-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!