Tipps für eine entspannte Rückkehr in Schule, Job & Co.

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alltag// Entspannter lernen Gute Vorbereitung ist die halbe Miete Auch wenn es spießig klingt: Mach dir einen Lernplan. Bevor du einfach irgendwo anfängst, verschaffe dir einen Überblick über den Stoff und bilde Themenbereiche, die du nach und nach abarbeitest. Überprüfe beim Lernen immer mal wieder, ob du noch im Plan bist. Und, ganz wichtig, fang rechtzeitig an und plane unbedingt auch Pausen und einen Puffer ein - dann gerätst du nicht in Stress, wenn es eng wird. Nicht alles auf einmal Wenn du dir einen Überblick über den Stoff verschafft hast, solltest du dir die Frage stellen: Was ist wichtig? Das wird dir helfen, Prioritäten zu setzen. Dann nimmst du dir am besten ein Portiönchen nach dem anderen vor. Das Gehirn kann den Stoff so besser behalten, als wenn man alles auf einmal in sich hinein schaufelt. Auch die Expertin Sandra Rausch sagt: "Es bringt nichts, sechs Stunden am Stück zu pauken. Besser ist es, regelmäßig zu lernen und den Stoff zu wiederholen." Zusammen lernt sich's leichter Deine beste Freundin ist ein Mathe-Ass? Der neue Kommilitone durchschaut auch die fi esesten la- 14// woodZ Magazin// September 2010 "Mit Freunden zusammen zu lernen und sich gegenseitig motivieren." Barbara Meier Lerntipps Lerntipps Lerntipps von von ... ... Model Barbara Meier "Mein Tipp: Früh genug anfangen zu lernen oder noch besser: konsequent immer mitlernen, auch wenn gerade aktuell kein Test ansteht. Das spart den unnötigen Stress vor der Prüfung und lässt Wissenslücken gar nicht erst zu. Oft hilft es auch, mit Freunden zusammen zu lernen und sich gegenseitig zu motivieren. Man sollte keine Angst vor der Schule haben, sondern Spaß daran, Neues zu lernen und zu entdecken." © hui-buh / photocase.com teinischen Satzungeheuer? Umso besser! In Lerngruppen paukt es sich einfach leichter. Wichtig ist, dass die Gruppen nicht zu groß werden - zwei bis maximal vier Leute sind optimal - und alle motiviert und konzentriert sind. Wenn einer nichts beitragen, sondern nur Skripte schnorren will, hat er in einer Lerngruppe nichts zu suchen. Chill mal Wenn die Seminararbeit fl utscht oder die Kurvendiskussionen sich fast von selbst lösen - das nennen Psychologen den Flow. Aber bei allem Lerneifer: Pausen müssen sein. Und dann bitte nicht vor den Fernseher hocken, sondern raus an die frische Luft. Eine kleine Runde durch den Park lüftet das Gehirn aus und kann Wunder wirken. Und auch Lernen geht durch den Magen: Bananen, Studentenfutter und getrocknetes Obst sind echte Gehirnbooster! Tu dir was Gutes Wer gut gebüffelt hat, hat auch eine Belohnung verdient. Nach getaner Arbeit solltest du dir auch was gönnen: Das kann ein Kinoabend mit Freunden, eine Nackenmassage von deinem Schatz oder ein klitzekleiner Einkaufsbummel sein. Kurz vor der Prüfung: Cool bleiben Am Tag vor der Prüfung bis weit nach Mitternacht am Schreibtisch zu brüten ist in etwa so effektiv wie seinem Hamster chinesisch beizubringen. Was du bis jetzt nicht gelernt hast, schaffst du auch nicht mehr! Leg die Bücher am besten rechtzeitig beisei- Sänger Tiemo Hauer: "Mein Lerngeheimnis: Für Wörter, die man sich nicht merken kann, komplett idiotische Eselsbrücken ausdenken. Die vergisst man meistens nicht! Außerdem lieber früh anfangen und jeden Tag ein bisschen lernen, als sich am Abend vor der Arbeit den kompletten Stoff reinzupfeifen. Ist entspannter und effektiver. Der größten Fehler, den ich eine Zeit lang gemacht habe, war kaum zu lernen und wenn dann eine schlechte Note dabei rauskam, zu sagen: "Bin ja sowieso schlecht." Das ist die völlig falsche Einstellung! Jeder kann alles lernen.“ © luxuz::. / photocase.com
te und geh lieber früh ins Bett. Während du schläfst, nutzt dein Gehirn die Zeit, um das Gelernte dauerhaft abzuspeichern. Setz dich nicht unter Druck Stress ist nicht gleich Stress: Während positiver Stress uns zu Hochleistungen pushen kann, ist negativer Stress ein echter Bremser. Deshalb rät Psychologin Sandra Rausch, in sich hineinzuhören: "Jeder hat bestimmt schon mal eine stressige Situation erlebt. Schwierig wird es nur dann, wenn dieser Zustand über Monate anhält. Das hat dann Folgen für den Körper und die Psyche." Hämmert der Gedanke "Das schaffe alltag// Aufl ösung Psychotest 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 a 3 2 1 3 3 1 3 2 3 1 b 2 3 2 1 2 3 1 1 2 3 c 1 1 3 2 1 2 2 3 1 2 10 – 15 Punkte Der/die Schummler(in) Das Leben hat viel Spannendes zu bieten und die Schule gehört deiner Meinung nach defi nitiv nicht dazu! Deshalb verfährst du nach dem Mini-Max- Prinzip: Mit minimalem Aufwand den maximalen Erfolg erzielen. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Während andere büffeln, lebst du in vollen Zügen und machst Party. Steht aber eine wichtige Prüfung an, mutierst du plötzlich zum besten Kumpel/ zur besten Freundin der "Streber" und rufst Lerngruppen ins Leben, um dir versäumte Aufschriebe und wertvolle Lerntipps zu besorgen. Du räuberst im Internet und hast keine Skrupel, dich mit fremden Lorbeeren zu schmücken. Ein gefährliches Spiel! Auf lange Sicht riskierst du aufzufl iegen und allein dazustehen. 16 - 23 Punkte Der/die Last-Minute-Lerner(in) © Flügelwesen / photocase.com ich nie" in deinem Kopf, bekommst du schon fi ese Baukrämpfe, wenn du nur an die Schule, die Uni oder den Ausbildungsplatz denkst, hast du Blackouts oder große Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren, solltest du dir Hilfe holen. Sprich mit deinen Eltern, deinem Ausbildungsbeauftragten, einem Lehrer oder Professor - wichtig ist, dass du dich jemandem anvertraust. Dann kann man gemeinsam schauen, ob man sich professionelle Unterstützung suchen muss. An vielen Schulen gibt es auch Schulpsychologen, die sich mit Lernstress und Prüfungsangst gut auskennen und helfen können. Lernen muss sein, keine Frage. Aber leider hast du jetzt Training. Und dann musst du dein Zimmer aufräumen. Das Geburtstagsgeschenk für deinen Kumpel solltest du auch noch besorgen. Und gerade als du anfangen willst und dein Heft aufschlägst, klingelt das Telefon ... Mit jeder Menge Alibi-Arbeiten drückst du dich vor deiner eigentlichen Aufgabe: zu lernen. Erst in letzter Minute legst du den Schalter um und fängst unter Hochdruck an. Ein Glück, dass dir das Lernen so leicht fällt! Leider ist schnell Gelerntes auch schnell wieder vergessen. Um den Stoff dauerhaft speichern zu können, solltest du deinem Hirn ab und zu mehr Zeit gönnen ... Entspannter lernen //alltag PRÜFUNGSANGST: Hier bekommst du Hilfe Für Schüler: An den Schulämtern in Baden- Württemberg gibt es Schulpsychologische Beratungsstellen. Die Adressen und mehr hilfreiche Tipps fi ndet man auch im Internet unter www.schulpsychologie.de Für Azubis: Erster Ansprechpartner ist der Ausbildungsbeauftragte im Betrieb. Aber auch Berufsschullehrer helfen gerne weiter und auch die Industrie- und Handelskammer hat Ausbildungsberater, an die man sich bei Problemen wenden kann. Mehr Infos dazu gibt es im Internet unter www.dihk.de Für Studenten: An allen Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien gibt es Psychologische Beratungsstellen, an die man sich kostenlos wenden kann. Die Stellen sind meistens von dem jeweiligen Studentenwerk eingerichtet. Mehr Infos dazu gibt es im Internet unter www.studentenwerke.de 24 - 30 Punkte Der/die Abtaucher(in) Steht ein Test oder eine Prüfung an, tauchst du ab. Gewissenhaft schließt du dich in deinem Zimmer ein, schaltest dein Handy auf stumm, nutzt den Rechner nur noch zu Recherchezwecken und vertiefst dich in deine Bücher und Aufschriebe –so lange, bis du den Stoff verlässlich beherrschst. Beim Lernen gehst du strukturiert vor, das sieht man auch deinem ordentlichen Arbeitsplatz an. Zielstrebig wie du bist, lernst du am liebsten allein, denn so kannst du dich am besten konzentrieren. Gib trotzdem ab und zu einer Lerngruppe eine Chance: Diskussionen erweitern den Horizont! woodZ Magazin// September 2010 // 15
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