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Unterrichtsentwurf - QuePNet - Fachhochschule Bielefeld

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ung haben. Im Folgenden sollen die Lernstationen kurz vorgestellt werden, da ihre Inhalte<br />

für die Auswertung recht wichtig sind.<br />

Station 1 befasst sich mit der Körpertemperatur und der Temperaturregulation des Menschen.<br />

Die Schüler sollen hier gemeinsam aus Puzzleteilen den Regelkreislauf der Temperaturregulation<br />

zusammensetzen und den groben Ablauf schriftlich für sich fixieren. Als<br />

Hilfsmittel steht ihnen ein erläuternder Text zur Verfügung. Zur Klärung unbekannter Begrifflichkeiten<br />

liegt ein medizinisches Lexikon bereit. Die SchülerInnen wenden somit aus<br />

dem Text gewonnen Kenntnisse an und überprüfen gleichzeitig, ob sie den Sachverhalt<br />

verstanden haben und nachvollziehen können.<br />

Innerhalb der Station 2 wird das Thema Fieber thematisiert. Die SchülerInnen ziehen<br />

Informationen zu Ursachen, Temperaturstufen, Fieberphasen und Begleiterscheinungen<br />

aus bereitliegenden Texten und Tabellen. Zudem sollen sie sich mittels Rückbesinnung<br />

auf eigene Erfahrungen bewusst machen, wie ein Mensch sich fühlen kann, wenn er unter<br />

Fieber leidet. Diese Gedanken werden auf einem an einer Stellwand fixierten Plakat<br />

festgehalten und in der Gruppe diskutiert. Die TeilnehmerInnen erhalten somit einen Eindruck<br />

der individuell unterschiedlichen Empfindungen beim Phänomen Fieber.<br />

Verschiedene Thermometer zur Ermittlung der Körpertemperatur und Messarten stehen<br />

im Zentrum der 3. Station. Die TeilnehmerInnen haben hier die Möglichkeit Quecksilber,-<br />

Elektronik- und Infrarotthermometer zu untersuchen und sich mit den Vor- und Nachteilen<br />

des jeweiligen Gerätes zu befassen. Ebenso ist ein Selbstversuch, in Form einer Temperaturkontrolle<br />

zu unternehmen. Als Hilfsmittel stehen Gebrauchsanleitungen zu den Geräten<br />

und eine Textvorlage zur Verfügung. Weiterhin sollen sich die Auszubildenden sich<br />

mit der rektalen, axillaren, sublingualen Temperaturermittlung, sowie der Messung im<br />

Ohr befassen. Das Vorgehen, Vor- und Nachteile, Indikationen und Kontraindikationen<br />

sollen mit Hilfe eines Textes und einer Tabelle festgestellt und diskutiert werden. Mit den<br />

beiden letztgenannten und der folgenden Thematik soll eine enge Verbindung zur momentanen<br />

Praxis der SchülerInnen hergestellt werden (vgl. Bedingungsanalyse).<br />

Die vierte Station beschäftigt sich mit pflegerischen Interventionsmöglichkeiten und Aufgaben<br />

bei Fieber. Dieses geschieht auf drei Ebenen. Die SchülerInnen besinnen sich auf<br />

eigene Erfahrungen und Wünsche bzgl. pflegerischer Maßnahmen bei Fieber, sie entnehmen<br />

mögliche Interventionen einem ausliegenden Text, und haben die Möglichkeit<br />

die kühlende Wirkung eines Pfefferminz(hand)bades und den Genuss von fiebersenkendem<br />

Lindenblütentee am eigenen Körper wahrzunehmen. Die SchülerInnen werden somit<br />

auf kognitiver und affektiver Basis mit den Handlungsmöglichkeiten konfrontiert und<br />

erhalten Anregungen für ihre praktische Tätigkeit.<br />

Die Lernstationen wurden von mir im Vorfeld beschildert und farblich entsprechend den<br />

Laufzetteln gekennzeichnet, so dass für die TeilnehmerInnen klar zu erkennen ist an<br />

welcher Station sie sich befinden. Die Stationen sind unabhängig voneinander bearbeitbar,<br />

denn am Ende der Unterrichtseinheit haben alle SchülerInnen, alle Bereiche durchlaufen.<br />

Somit sind die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komplexen für die Auszubildenden<br />

erschließbar und nachvollziehbar.<br />

Nach Beendigung der Bearbeitungsphase, welche noch 10-15 Minuten in die vorliegende<br />

Stunde einfließt, findet zur Auswertung und Reflektion des Unterrichts ein<br />

Plenum statt. Zunächst stellt jede Gruppe die wichtigen Aspekte ihrer heute bearbeiteten<br />

Lernstation dar. Als Aufhänger sollen kurze Tonbandeinspielungen dienen,<br />

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