Vom Duft der großen weiten Welt Vom Duft der großen ... - rheinkiesel
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lichkeit zum Online-Rundgang.<br />
Dabei kommt den Nachkommen<br />
<strong>der</strong> US-Soldaten, die an dem Einsatz<br />
beteiligt waren, zugute, daß<br />
<strong>der</strong> Internettauftritt komplett zweisprachig<br />
ist. „Mein Vater war <strong>der</strong><br />
Erste, <strong>der</strong> mit einem Fahrzeug die<br />
Brücke überquert hat“, berichtet<br />
etwa Ron Starner. Und Jo Ann<br />
Hill schreibt im Gästebuch, daß<br />
sie per Zufall einen belichteten<br />
Film im Nachlaß ihres Vaters<br />
fand, <strong>der</strong> Aufnahmen von seinem<br />
Einsatz an <strong>der</strong> Brücke von Remagen<br />
enthielt. Und auch Deutsche<br />
finden so den Weg ins virtuelle<br />
Museum – etwa die Urenkelin<br />
des Architekten <strong>der</strong> Brücke, Karl<br />
Bedrohlich: Deutsche Bombe aus<br />
dem Z<strong>weiten</strong> <strong>Welt</strong>krieg<br />
Wiener, die im Netz auf das Museum<br />
stieß.<br />
In den Sommermonaten zieht die<br />
Gedenkstätte zahlreiche Radwan<strong>der</strong>er<br />
in ihren Bann, denn <strong>der</strong> viel<br />
befahrene Radweg führt direkt an<br />
den Brückentürmen vorbei. Der<br />
Besuch von Schulklassen dagegen<br />
läßt eher zu wünschen übrig.<br />
Ohne hinreichende Vorbereitung<br />
im Geschichtsunterricht geht das<br />
ohnehin nicht. Vielleicht liegt darin<br />
„des Pudels Kern?“ Zudem ist<br />
es kaum möglich, in den Brückentürmen,<br />
die mahnend in den<br />
Himmel ragen, einen umfassenden<br />
Überblick über die Geschehnisse<br />
im März 1945 zu bieten.<br />
Deshalb ist es ratsam, die<br />
Ausstellung nicht auf<br />
eigene Faust zu erkunden.<br />
Wer sich die dramatischen<br />
Geschehnisse in<br />
den letzten Tagen des 2.<br />
<strong>Welt</strong>krieges in Erinnerung<br />
rufen will o<strong>der</strong> lernen<br />
will, was es mit dem<br />
„Wun<strong>der</strong> von Remagen“<br />
auf sich hat, sollte daher<br />
besser eine Führung<br />
buchen.<br />
Übrigens: Jenseits <strong>der</strong><br />
historischen Ereignisse<br />
hat man vom Museum<br />
aus einen herrlichen Ausblick<br />
auf die an<strong>der</strong>e<br />
Rheinseite mit <strong>der</strong> Erpeler<br />
Ley und dem Pendant zu<br />
den Türmen <strong>der</strong> linken<br />
Rheinseite – vor allem<br />
jetzt in den Sommermonaten<br />
ein lohnendes Ausflugsziel.<br />
•<br />
Paulus Hinz<br />
Museen unserer Region<br />
Buch-Tip: Die Brücke von Remagen<br />
Rolf Palm<br />
Die Brücke von Remagen<br />
Der Kampf um den Rheinübergang<br />
– ein dramatisches Stück<br />
Zeitgeschichte<br />
320 Seiten, Leinen, geb., Scherz-<br />
Verlag, ISBN 3-502-16552-1<br />
Vergriffen, aber mit etwas Glück<br />
durchaus noch zu beschaffen, ist Rolf<br />
Palms Buch, das die Vorlage für das<br />
Theaterstück „Die Brücke von<br />
Remagen“ lieferte. Versuchen Sie es<br />
einfach mal bei Ebay o<strong>der</strong> Amazon.<br />
Das Friedensmuseum verfügt noch über Restexemplare,<br />
die käuflich erworben werden können.<br />
Mai 1997<br />
Es stand im<br />
<strong>rheinkiesel</strong><br />
„Von Champignons<br />
und Erdgezeiten“<br />
Die Geschichte des Erpeler Tunnels<br />
Juli 2008<br />
„Theater im Tunnel“<br />
Bericht über das Schauspiel „Die Brücke“<br />
<strong>der</strong> Erpeler Kulturinitiative „a<strong>der</strong>pelle“<br />
in Kooperation mit <strong>der</strong> Landesbühne<br />
Rheinland-Pfalz, aufgeführt<br />
im Erpeler Tunnel<br />
Juli 2009 5