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Hermann und Meta Benjamin, geb. Lion - Suderburg - Online

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Hier woHnte<br />

Max Lerner<br />

JG. 1874<br />

Deportiert 1942<br />

tHeresienstaDt<br />

erMorDet 1942<br />

in trebLinka<br />

Max <strong>und</strong> Antonie Lerner<br />

Max Lerner wurde am 2. Juni 1874 in Krakau <strong>geb</strong>oren <strong>und</strong> zog 1893 nach Uelzen, wo er<br />

im Geschäft seines späteren Schwiegervaters arbeitete. 1899 heiratete er Antonie Kupfer-<br />

stein, <strong>geb</strong>. 11. Dezember 1877 in Hannover. Das Ehepaar bekam fünf Kinder, von denen<br />

zwei überlebten.<br />

Ab 1904 führte Max Lerner den Rohprodukten- <strong>und</strong> <strong>Meta</strong>llwarenhandel von Antonies<br />

Vater in der Achterstraße. 1913 kaufte er das Haus in der Lüneburger Straße 56 <strong>und</strong><br />

betrieb dort den Rohproduktenhandel. Später kamen eine Tankstelle <strong>und</strong> 14 Garagen<br />

hinzu. 1935 kam das gesamte Geschäft zum Erliegen.<br />

Nach dem Pogrom am 9. November 1938 wurde Max Lerner in das Konzentrationslager<br />

Sachsenhausen <strong>geb</strong>racht. Er kam nach sechs Wochen unter der Bedingung frei, Gr<strong>und</strong>-<br />

stück <strong>und</strong> Geschäft an den Automechaniker Karl Witthuhn zu verkaufen. 1939 wurde<br />

der Verkauf durchgeführt <strong>und</strong> die Kaufsumme vom Finanzamt eingezogen.<br />

Das Ehepaar wohnte bis zu seiner Deportation 1942 im „eigenen“ Haus zur Untermiete.<br />

Das von der NSDAP bzw. Gestapo bestimmte „Judenhaus“, in dem die letzten in Uelzen<br />

verbliebenen Juden bis zu ihrer Deportation lebten, wurde am 20. Juli 1942 geräumt, der<br />

Hausrat „zugunsten des Deut-<br />

schen Reiches eingezogen ...<br />

<strong>und</strong> der N.S.V. Ortsgruppe<br />

Uelzen zur Verfügung<br />

gestellt“.<br />

Max <strong>und</strong> Antonie Lerner<br />

wurden mit dem Transport<br />

„VI/2“ nach Theresienstadt<br />

eingeliefert <strong>und</strong> im Septem-<br />

ber 1942 mit dem Todes-<br />

transport „Bp-433“ nach<br />

„Maly Trostinec“ (Treblinka)<br />

überstellt. Am 8. Mai 1945<br />

wurden sie für tot erklärt.<br />

Hier woHnte<br />

Antonie Lerner<br />

<strong>geb</strong>. Kupferstein<br />

Jg. 1877<br />

Deportiert 1942<br />

tHeresienstADt<br />

ermorDet 1942<br />

in trebLinKA

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