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Evolution isolierter Teilpopulationen der Laubholz-Säbelschrecke ...

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101<br />

Ergebnisse<br />

einem Weibchen aus Knutbühren und einem Männchen aus Ossenfeld I gelang beispielsweise<br />

nicht die Nachzucht einer F 2-Generation, da nicht genügend Tiere<br />

<strong>der</strong> F 1-Generation schlüpften. Populationshybride <strong>der</strong> ersten Filialgeneration,<br />

<strong>der</strong>en Eltern aus den Populationen Knutbühren und Ludolfshausen stammten, erwiesen<br />

sich als fertil. Untereinan<strong>der</strong> weitergezüchtete Tiere legten Eier mit sich<br />

entwickelnden Embryonen ab, die im Jahr <strong>der</strong> Ablage keine wesentlichen Abweichungen<br />

zur Embryonalentwicklung <strong>der</strong> Elterngeneration aufwiesen. Die<br />

Embryonalentwicklung in <strong>der</strong> F 1-Generation von Populationshybriden dieser<br />

Populationen wurde oben dargestellt.<br />

Die erfolgreich bis in die dritte Filialgeneration gezüchteten Populationshybriden<br />

ließen sich auf Tiere <strong>der</strong> Populationen Knutbühren, Bad Laer, Ludolfshausen,<br />

Bremke, Scheden und Groß-Ellershausen zurückführen, wobei hier Zuchtlinien zusammengeführt<br />

wurden, in denen verschiedene Tiere <strong>der</strong> Populationen Bad Laer<br />

und Ludolfshausen, zwei von in den Populationszuchten erfolgreichen Linien, zusammengeführt<br />

wurden (Abb. 3.2-74).<br />

Menge<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

28.7.<br />

10.8.<br />

23.8.<br />

29.8.<br />

31.8.<br />

4.9.<br />

Ablagezeitraum<br />

7.9.<br />

12.9.<br />

13.9.<br />

19.9.<br />

Finaldiapause<br />

Medialdiapause<br />

Initialdiapause<br />

Abb. 3.2-74: Stand <strong>der</strong> Embryonalentwicklung <strong>der</strong> weitergezüchteten populationshybriden<br />

F 3-Generation unter Berücksichtigung des Ablagedatums während <strong>der</strong> ersten Abkühlungsperiode.<br />

Die erfolgreiche Zuchtlinie <strong>der</strong> Populationshybriden zeigt trotz einer anzunehmenden<br />

genetischen Diversität im Vergleich zur erfolgreichen Zucht <strong>der</strong> Population<br />

Ludolfshausen (dargestellt ist die dritte Filialgeneration in Abb. 3.2-75) und<br />

<strong>der</strong> Inzuchtlinie <strong>der</strong> dritten Filialgeneration <strong>der</strong> Population Ludolfshausen eine<br />

höhere Absterberate <strong>der</strong> Embryonen bis zur ersten Winterabkühlung. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> Embryonen, die die Finaldiapause erreicht haben, ist etwa vergleichbar<br />

mit dem <strong>der</strong> Populationszucht und <strong>der</strong> Inzuchtlinie. Die Populationshybriden<br />

weisen jedoch einen geringeren Anteil an Embryonen in <strong>der</strong> Medialdiapause auf.<br />

Der Anteil nicht entwickelter Eier liegt etwa auf gleichem Niveau wie bei den<br />

Inzuchttieren, jedoch über dem Niveau <strong>der</strong> Populationszucht.

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