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Evolution isolierter Teilpopulationen der Laubholz-Säbelschrecke ...

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Material und Methoden<br />

Fa. Greiner bio-one) gegeben und mit einem Code versehen, <strong>der</strong> aus einer maximal<br />

dreistelligen Zahlen-/Buchstabenkombination besteht (Tab. 2.6A-1 für die<br />

RAPD-Analyse und 2.6A-2 für die AFLP-Analyse; Anhang A). Dies sollte verhin<strong>der</strong>n,<br />

dass es durch undeutliche Beschriftung (etwa <strong>der</strong> kleinen 200 μl-<br />

Reaktionsgefäße) zu Verwechselungen kam. Mit diesem Code wurden vorbereitend<br />

zu jedem Arbeitsschritt Reaktionsgefäße entsprechend markiert. Wurde <strong>der</strong><br />

Kopf für die Untersuchungen verwendet, wurde nach dem Abtrennen vom<br />

Rumpf zunächst <strong>der</strong> Proventriculus entfernt, um sicherzustellen, dass keine<br />

Fremd-DNA in den Aufreinigungsprozess eingeht. Von dem Femur konnte das<br />

Muskelgewebe am einfachsten entfernt werden, indem <strong>der</strong> proximale Teil des<br />

Postfemurs aufgetrennt wurde. Anschließend konnte das Gewebe schabend herausgedrückt<br />

werden. Kopf und Femurmuskulatur wurden auf einer Petrischale<br />

mit einem Skalpell unter sterilen Bedingungen zerkleinert. Die zerstoßene Gewebeprobe,<br />

die jeweils ein Gewicht von 10-20 μg aufwies, wurde in ein 1,5 ml-<br />

Reaktionsgefäß gegeben. Reaktionsgefäße und Pipettenspitzen wurden vor ihrem<br />

Einsatz autoklaviert (Autoklav: Bioklav, Fa. Schütt). Die Isolation <strong>der</strong> DNA erfolgte<br />

nach einem modifizierten Protokoll von Blin & Stafford (1976). Zu dem<br />

Gewebe wurden anschließend 350 μl Gewebelysispuffer und 100 μl Proteinase<br />

K (10 mg/ml) hinzugefügt. Der Ansatz inkubierte über Nacht bei 56 °C im<br />

Wasserbad (1083, Fa. GFL). Am folgenden Tag wurde jede Probe jeweils ein<br />

Reaktionsgefäß mit 500 μl Chlorophorm und ein Reaktionsgefäß mit 96 % unvergälltem<br />

Alkohol vorbereitet. Zum gelösten Gewebe wurden dann 500 μl<br />

Phenol hinzugegeben. Die Proben wurden anschließend durchmischt (Gerät:<br />

Vortex Genie II) und fünf min bei 14000 U/min zentrifugiert (Eppendorf 5417<br />

C). Nun waren zwei Phasen deutlich voneinan<strong>der</strong> getrennt. Die obere Phase<br />

wurde in das jeweils mit 500 μl Chlorophorm vorbereitete Reaktionsgefäß gegeben.<br />

Die Probe wurde durchmischt und fünf min bei 14000 U/min zentrifugiert.<br />

Anschließend wurde die nun sichtbare obere Phase in das mit Ethanol vorbereitete<br />

Reaktionsgefäß gegeben und vermischt. Hierauf fällt die in <strong>der</strong> Lösung befindliche<br />

DNA aus. Nach abermaligem Zentrifugieren <strong>der</strong> Probe bei<br />

14000 U/min setzt sich die DNA am Boden des Gefäßes als Pellet ab. Das Ethanol<br />

konnte nun verworfen werden und die isolierte Erbsubstanz wurde an <strong>der</strong><br />

Luft getrocknet bevor sie in 50 μl TE (Tris-EDTA) gelöst wurde. Mit einem<br />

Photometer wurde die DNA-Konzentration und <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Verunreinigung<br />

(Quotient <strong>der</strong> gemessenen Wellenlänge bei 260 zu 280 nm) bestimmt, um zu<br />

ermitteln, welche Menge TE hinzu gegeben werden musste, um in je<strong>der</strong> Probe<br />

eine Konzentration von etwa 100 ng/μl zu erhalten (Tabelle 3.7A-1; Anhang).<br />

Nach Verdünnung <strong>der</strong> DNA-Lösung wurde eine erneute Messung durchgeführt.<br />

Diese diente zur Überprüfung, ob die Konzentration etwa 100 ng/μl betrug. Die<br />

gelöste und verdünnte DNA wurde in einem handelsüblichen Kühlschrank bei<br />

etwa 4±1 °C über kürzere Zeiträume, sowie in einer Thermokammer bei – 20 °C<br />

über längere Zeiträume aufbewahrt.<br />

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