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amz_2012_01-02 - Amz.de

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nenten. Neben <strong>de</strong>m eigentlichen Anzeigentext<br />

können Unternehmen noch mit<br />

einem Anzeigentitel werben. Dazu kann<br />

man ein Anzeigenbild nach Wahl integrieren.<br />

Wer eine Anzeige erstellen will, muss<br />

auf <strong>de</strong>r Website www.facebook.com/advertising<br />

auf „Werbeanzeige erstellen“<br />

gehen. Dort kann man die Adresse <strong>de</strong>r<br />

Website eingeben, für die man werben<br />

möchte. Man kann sich auch automatisch<br />

eine Anzeige vorschlagen lassen.<br />

Die Inhalte basieren dann auf <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong>n Seite.<br />

Facebook-Ads unterschei<strong>de</strong>n sich<br />

<strong>de</strong>utlich von an<strong>de</strong>ren Online-Werbemaßnahmen<br />

wie Google AdWords, bei <strong>de</strong>nen<br />

Werbetreiben<strong>de</strong> nur reine Textanzeigen<br />

buchen können.<br />

Prinzipiell gilt: Für <strong>de</strong>n eigentlichen<br />

Anzeigentext stehen maximal 135 Zeichen<br />

zur Verfügung, Bil<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum<br />

dürfen maximal eine Auflösung von 110<br />

Pixel Breite und 80 Pixel Höhe haben. Diese<br />

Grundsätze gelten für alle Anzeigen<br />

auf Facebook. Je nach Werbeziel gibt es<br />

unterschiedliche Anzeigenoptionen.<br />

Facebook-Nutzer<br />

wer<strong>de</strong>n zu Werbeträgern<br />

Die Werbeform „Sponsored-Stories“ unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>n Marketplace<br />

Ads, bei welchen Werbetreiben<strong>de</strong><br />

vergleichbar zu Google AdWords-Anzeigen<br />

ihre Anzeigen selbst texten. Bei<br />

<strong>de</strong>n Sponsored-Stories sind im direkten<br />

Vergleich die Darstellungsoptionen begrenzter.<br />

Dennoch können sich auch<br />

Sponsored-Stories als interessantes<br />

Werbemittel entpuppen, da sie auf <strong>de</strong>m<br />

Prinzip <strong>de</strong>s Empfehlungsmarketings basiert.<br />

Allerdings muss man sich über zwei<br />

Punkte im Klaren sein:<br />

Sponsored-Stories kommen als Werbemittel<br />

nur für Unternehmen in Frage,<br />

die selbst eine Fanpage auf Facebook betreiben<br />

und ihren Auftritt im Social Network<br />

über Anzeigen bewerben möchten.<br />

Gesponserte Meldungen wer<strong>de</strong>n<br />

maximal <strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

Fans angezeigt, da diese Option bei<br />

<strong>de</strong>n Targeting-Kriterien voreingestellt ist.<br />

Sponsored-Stories leben davon, dass die<br />

Profilfotos von Freun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Anzeigen<br />

erscheinen. Diese Werbeform führt daher<br />

meist zu höheren Klickraten, eignet sich<br />

aber nur bedingt zum Aufbau von Reichweite.<br />

Facebook-Targeting:<br />

Die Zielgruppe im Visier<br />

Wer Werbung bucht, sollte eine klare Zielgruppe<br />

vor Augen haben, die das beworbene<br />

Produkt künftig kaufen o<strong>de</strong>r einen<br />

bestimmten Service nutzen soll. Bevor<br />

Unternehmen daher Geld für Werbeschaltungen<br />

bezahlen, wer<strong>de</strong>n traditionell<br />

erst die richtigen Umfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finiert.<br />

Generell empfiehlt sich ein guter Mix aus<br />

unterschiedlichen Medien. Social Media<br />

wie Facebook sind da ein weiterer Kanal.<br />

Je<strong>de</strong>r sollte seine Zielgruppe gut im<br />

Auge haben und darauf achten, wo sie<br />

sich bewegt. Es ist zum Beispiel für einen<br />

Autokonzern in je<strong>de</strong>m Fall sinnvoller, in<br />

Automagazinen zu werben als beispielsweise<br />

in Zeitschriften, die sich an Hobby-<br />

Gärtner o<strong>de</strong>r Angler wen<strong>de</strong>n.<br />

Allerdings gibt es keine Garantie,<br />

dass eine Anzeige auch wirklich die passen<strong>de</strong><br />

Zielgruppe erreicht. Schließlich<br />

kann ein Automagazin auch ein Teenager<br />

lesen, <strong>de</strong>r sich zwar für Autos interessiert,<br />

in absehbarer Zeit aber kein Auto<br />

kaufen wird. Bei solchen Fällen spricht<br />

man in <strong>de</strong>r Werbung von Streuverlusten:<br />

Werbetreiben<strong>de</strong> bezahlen für eine Anzeige,<br />

<strong>de</strong>ren Wirkung letztlich aber verpufft<br />

und beispielsweise keine Käufe auslöst.<br />

Auch beim Online-Marketing haben<br />

Werbetreiben<strong>de</strong> mit Streuverlusten zu<br />

kämpfen, wenn sie zielgruppenaffine<br />

Umfel<strong>de</strong>r für ihre Werbung buchen.<br />

Schließlich wird auch dann zum Beispiel<br />

Werbung für Autos auf einem Online-Portal<br />

wie autobild.<strong>de</strong> ausgeliefert,<br />

wenn ein Kind die Website aufruft und<br />

eine Werbeeinblendung – die so genannte<br />

„Ad Impression“ – generiert wird. In<br />

diesem Fall wird eine Anzeige an ein Kind<br />

ausgeliefert, das sich in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren keinen Neuwagen anschaffen<br />

wird.<br />

Auch auf Facebook haben Werbetreiben<strong>de</strong><br />

immer mit klassischen Streuverlusten<br />

zu kämpfen, diese lassen sich aber<br />

über die sogenannte Targeting-Option<br />

(target = englisches Wort für zielen) eindämmen.<br />

Das geht, weil man direkt Zielgruppen<br />

buchen kann: beispielsweise<br />

Männer zwischen 18 und 24 Jahren, die<br />

sich für Neuwagen o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle einer<br />

bestimmten Automarke interessieren.<br />

Streuverluste sind aber auch bei Social<br />

Media-Kampagnen kaum zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Die Basis für erfolgreiche Facebook-<br />

Kampagnen liefern quasi alle Nutzer<br />

selbst, in<strong>de</strong>m sie ein Profil im Social<br />

Network anlegen und das mit möglichst<br />

vielen aussagekräftigen Informationen<br />

über sich füllen. Werbetreiben<strong>de</strong> müssen<br />

auch keine Angst haben, dass sie mit Facebook-Ads<br />

die gelten<strong>de</strong>n Datenschutzgesetze<br />

verletzen. So wer<strong>de</strong>n immer nur<br />

anonyme Zielgruppen gebucht (zum<br />

Beispiel Männer zwischen 18 und 24<br />

Jahren mit Interesse an Autos). Eine Verknüpfung<br />

zu einzelnen Facebook-Konten<br />

beziehungsweise Facebook-Nutzern fin<strong>de</strong>t<br />

dagegen nicht statt. So bekommt<br />

S O C I A L - M E D I A<br />

Mehr zum Thema<br />

Stephan Meixner ist freier Fachjournalist und auf<br />

die Themengebiete E-Commerce, Online-Marketing<br />

sowie Social Media und Mobile-Marketing<br />

spezialisiert. Meixner hat kürzlich im Göttinger<br />

BusinessVillage Verlag ein Buch zum Thema<br />

Werbung in sozialen Medien veröffentlicht:<br />

Stephan Meixner<br />

facebook-Ads – Werbung unter Freun<strong>de</strong>n<br />

Wie Social-Media-Advertising funktioniert<br />

ISBN-Buch 978-3-8698<strong>01</strong>-48-3<br />

9,90 Euro<br />

Das Buch ist auch als digitale Ausgabe (PDF, ePub,<br />

MobiPocket) bei Amazon, Libri, PagePlace,<br />

BusinessVillage und an<strong>de</strong>ren Plattformen zum<br />

Preis von 4,99 Euro erhältlich.<br />

So erstellt man eine Anzeige: Wenn die URL<br />

eingegeben ist, macht das System Vorschläge.<br />

Sie können verän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r auch genau so<br />

übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Zielgruppen <strong>de</strong>r Anzeige lassen sich ganz<br />

genau nach Alter, Geschlecht und Interessen<br />

auswählen. Nur die gewählte Zielgruppe<br />

bekommt die Anzeige zu sehen.<br />

beispielsweise Max Mustermann eine<br />

Anzeige zu sehen, die zu seinen Interessen<br />

passt. Der Werbetreiben<strong>de</strong> weiß aber<br />

nicht, dass diese Anzeige nun an Max<br />

Mustermann ausgeliefert wird. Seine<br />

Zielgruppe sollte er <strong>de</strong>nnoch nicht aus<br />

<strong>de</strong>n Augen verlieren.<br />

Stephan Meixner / Dr. Frauke Weber<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 67

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