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Studentin beispielsweise, die mit 450 € im Monat auskommen muss<br />
und davon allein für die Miete 220 € benötigt, wird kaum weitere 45 €<br />
abgeben können. Eine Familie, die über ein Nettoeinkommen von<br />
3.000 € verfügt hingegen, wird auch von 2.700 € das Leben noch gut<br />
bestreiten können. Ein alleinstehender Rentner, der von 800 € gelegentlich<br />
auch seinen sieben Enkelkindern eine Freude bereiten möchte,<br />
hat es wohl nicht ganz leicht, davon 80 € zu erübrigen. Für ein<br />
pensioniertes Ehepaar mit 1.700 € Rente sind 170 € ein zwar spürbarer,<br />
aber doch wohl auch zu realisierender Betrag. Diese Beispiele<br />
machen deutlich, dass es wenig Sinn ergibt, alle über einen Leisten zu<br />
scheren, sondern dass wir nur im Miteinander einen guten Weg finden<br />
können. Und sie zeigen zugleich: Es macht einen Unterschied, ob ich<br />
für Gottes Werk, seine Kirche, das zugrunde lege, was ich habe oder<br />
lediglich das, was ich übrigzuhaben meine.<br />
Bleiben wir also auf dem Weg –<br />
miteinander zu leben, indem wir miteinander teilen<br />
Leicht wird dieser Weg gewiss nicht. Aber das Ergebnis wird uns zeigen,<br />
ob wir tatsächlich miteinander als kirchliche Solidargemeinschaft<br />
leben wollen. Gott – so sind wir überzeugt – hat uns dazu berufen. Er<br />
hat uns die Möglichkeiten dazu geschenkt. Ob wir sie ergreifen und<br />
nutzen, liegt an uns – an jedem Einzelnen. Er möchte unser Leben<br />
ganz, nicht nur das, was wir für ihn übrig haben. Das gilt auch für<br />
unser Geld, von dem er sich wünscht, dass wir es insgesamt in einer<br />
verantwortungsvollen Haltung ihm und unseren Mitmenschen gegenüber<br />
einsetzen.<br />
Liebe Schwestern, liebe Brüder!<br />
Bitte beteiligt Euch am Gespräch darüber, wie uns dies als Kirche auch<br />
in Zukunft gelingen kann. Tut dies in Liebe, Nüchternheit und zuerst<br />
mit dem Blick darauf, wozu Gott uns beauftragt. Und bleibt oder werdet<br />
großherzige, großzügige Geber, an deren Heiterkeit und Munterkeit<br />
beim Teilen Gott seine liebevolle Freude hat (2. Korinther 9, 7).<br />
Gemeindestempel<br />
Alexander Hauk / pixelio.de<br />
Eine Information an die Gemeinden der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz<br />
Erstellt und verantwortet von der Behörde für finanzielle Angelegenheiten<br />
Zur Ostdeutschen Jährlichen Konferenz 2011<br />
Evangelisch-methodistische Kirche | Wiener Straße 56 | 01219 Dresden | www.emk-ojk.de