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18 des Berichts des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes e.V. über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2011 sowie die zugehörige Erklärung und Beschlussfassung des Aufsichtsrats. Einstimmig wurde von der Vertreterversammlung im Folgenden die Genehmigung für den Jahresabschluss 2011 erteilt und die Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses vorgenommen (Tagesordnungspunkt 4). Ebenso einstimmig wurde dem Vorstand (Tagesordnungspunkt 5) und dem Aufsichtsrat (Tagesordnungspunkt 6) die Entlastung erteilt. „Im Neugeschäft konnte die Kasse mit 2.877 Neuzugängen den seit 2009 bereits feststellbaren ansteigenden Trend weiter fortsetzen. Nach fünfeinhalb Jahren umlagefreier Zeit war es im letzten Jahr wieder soweit, dass die Feuerkasse eine Umlage von ihren Mitgliedern erheben musste. Aus den vergangenen Umlagejahren wissen wir, dass es daraufhin immer zu einer überproportionalen Zahl von Kündigungen kommt. Vielen Kunden wird nämlich erst im Zusammenhang mit der neuen Beitragserhebung bewusst, dass die Grundlage für die Hausratversicherung weggefallen ist, weil sich das private Umfeld verändert hat, beispielsweise infolge von Haushaltsauflösungen oder Haushaltszusammenlegungen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Vertragsauflösungen im letzten Jahr sehr hoch waren. Insgesamt kam es zu 3.772 Ver- „Die Feuerkasse ist keine Versicherung, die eine Gewinn- maximierung betreibt. Uns ist daran gelegen, die Zeiträume zwischen den Umlagen möglichst weit auszudehnen.“ BBBankSonderinfo 78. Mitgliederversammlung der Feuer- und einbruchschadenkasse BBBank VVaG Die 78. Ordentliche Mitgliederversammlung der Feuer- und einbruchschadenkasse der BBBank VVaG fand in Karlsruhe vor der Vertreterversammlung statt. Rolf Baschang, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, leitete die Versammlung. tagesordnungspunkt 1 war die Vorlage Unter Tagesordnungspunkt 7, „Sonstiges“, erfolgte durch Verbandsdirektor Herbert Schorr, Vorstandsmitglied des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes e.V., die Auszeichnung der zum Ende des Jahres 2011 aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen langjährigen Mitglieder Monika Schlimm, Werner Breithaupt, Werner Libovsky und Wolfgang Sieber mit der Ehrenurkunde des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes. Im Weiteren diskutierte die Vertreterversammlung unter Tagesordnungspunkt 7 die Anregung eines Vertreters zum Verfahren der Aufsichtsratswahl. Prof. Dr. Müller berichtete zudem über den Gesamtbetrag der Vergütung an den Aufsichtsrat und über die sich im Zuge der Umsetzung von „Basel III“ bei den Genossenschaftsanteilen ergebenden Veränderungen hinsichtlich der Anerkennung als Eigenkapital. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rolf Baschang beendete die Vertreterversammlung der BBBank mit dem Dank an alle Anwesenden und der Terminankündigung für das kommende Jahr. des Jahresabschlusses und des lageberichts 2011. Vorstandsmitglied Prof. Dr. Wolfgang Müller erstattete hierzu Bericht über das Geschäftsjahr 2011. Seine Rede ist nachstehend in gekürzter Form wiedergegeben. tragsaufhebungen, somit waren Ende 2012 genau 98.909 Mitglieder bei der Feuerkasse versichert. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Versicherungssumme unter Berücksichtigung von Neuzugängen, Summenanpassungen und Abgängen um gut ein Prozent oder rund 84 Millionen Euro gesteigert werden. Sie liegt jetzt erstmalig seit Bestehen unserer Feuerkasse bei über acht Milliarden Euro. Zur Gesamtschadenentwicklung ist zu sagen, dass uns im Verlauf des letzten Jahres 1.422 Schäden gemeldet wurden. Dies sind 191 Fälle mehr als im Jahr 2010. Die Aufwendungen für Versicherungsschäden erhöhten sich um 262.000 Euro auf rund 2,8 Millionen Euro. Wie sieht es nun in den einzelnen Schadensarten aus? Bei den Brandschäden – dazu zählen auch die Blitz- und Überspannungsschäden – kam es im Jahr
BBBankSonderinfo „Mehr als 97 Prozent der befragten Kunden würden die Feuerkasse im Familien- und Freundeskreis weiterempfehlen.“ 2011 zu 657 Schadensmeldungen. Dies bedeutet zwar im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 55 Schadensfälle, nach wie vor liegt die Anzahl der Schadensmeldungen jedoch unter dem Niveau der Jahre 2007 bis 2009. Die Aufwendungen zur Regulierung der Brandschäden stiegen um 303.000 Euro deutlich an auf knapp 1,5 Millionen Euro. Die durchschnittlichen Aufwendungen pro Einzelschaden liegen mittlerweile bei 2.230 Euro. Die höchste Brandschadenzahlung im Berichtszeitraum belief sich auf circa 120.000 Euro. Bei den Einbruch-/Diebstahl- und Beraubungsschäden wurden im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 765 Fälle gemeldet. Das sind 136 mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen zur Regulierung dieser Schäden sind dennoch leicht, um 41.000 Euro, auf knapp 1,4 Millionen Euro gesunken und folglich haben sich auch die durchschnittlichen Aufwendungen pro Einzelschaden verringert – auf einen Betrag von knapp 1.800 Euro. Die größte im Berichtsjahr eingetretene Zahlung für Einbruch und Diebstahlschäden belief sich auf rund 27.600 Euro. Es handelte sich um einen Wohnungseinbruch. Der ansteigende Trend der letzten Jahre bei den Gesamtschadenaufwendungen hat sich damit im Jahr 2011 weiter fortgesetzt. Von der der Kasse insgesamt gemeldeten 1.422 Schäden konnte in 923 Fällen der Schaden jeweils im Kundensinne reguliert werden. Die Regulierungsquote liegt damit bei rund zwei Dritteln. In 499 Fällen musste eine Leistung abgelehnt werden. 165 Vorgänge konnten dabei aber unkompliziert und im Einvernehmen mit dem Versicherungsnehmer ohne Aufwendungen geschlossen werden, weil beispielsweise das gestohlen gemeldete Schmuckstück vom Eigentümer wiedergefunden wurde oder weil das nach einem Gewitter kurzzeitig nicht mehr funktions- bereite elektrische Gerät nach Ziehen und Wiedereinstecken des Kabels wieder funktionierte. Bei 334 Fällen waren die bedingungsmäßigen Voraussetzungen nicht erfüllt. Es handelte sich hierbei in der Regel um Schäden, die gar nicht über die Feuer- und Einbruchschadenkasse versichert sind. Zum Beispiel ist das bei einer Beschädigung der Heizungselektronik durch Blitzschlag der Fall. Hier dürfte die Gebäudeversicherung eintreten. Effektiv abgelehnt wurden im letzten Jahr lediglich 311 Fälle, was einem Anteil von 21,9 Prozent entspricht. Beispiele für solche Fälle wären eine heruntergefallene und zerbrochene Kaffeekanne oder ein verloren gegangener Gegenstand. Natürlich ist so etwas für den Geschädigten immer ärgerlich. Wir müssen aber berücksichtigen, dass ein Versicherungsunternehmen auch eine Verantwortung gegenüber der Versichertengemeinschaft trägt. Daher gibt es Regeln in Form der „Allgemeinen Versicherungsbedingungen“, die genau festlegen, wann eine Leistung für eine versicherte Person zu erbringen ist und wann der Schutz der Gemeinschaft Vorrang hat und eine Leistung abgelehnt werden muss. Die Mitglieder der Feuerkasse können sich darauf verlassen, dass alle gemeldeten Fälle gewissenhaft geprüft werden. Aus unserer Kundenbefragung im letzten Jahr wissen wir, dass unsere Mitglieder mit der Schadenregulierung zu über 95 Prozent einverstanden sind und unsere Arbeit als unkompliziert und kundenorientiert bewerten. Mehr als 97 Prozent der befragten Kunden würden die Feuerkasse im Familien- und Freundeskreis weiterempfehlen. Ich komme nun zur Ertragslage der Feuerkasse im Jahr 2011: Die Feuerkasse ist keine Versicherung, die eine Gewinnmaximierung betreibt. Uns ist daran gelegen, die Zeiträume zwischen den Umlagen möglichst weit auszudehnen. Als Jahresüberschuss weisen wir damit immer nur das aus, was erforderlich ist, um die in der Satzung verankerten Einstellungen in die Verlustrücklage und die Gewinnrücklage dotieren zu können, um damit die Zukunftsfähigkeit unserer Feuerkasse zu gewährleisten. Damit bewegen wir uns für das Jahr 2011 mit unserem Jahresüberschuss von 139.240 Euro auf Vorjahresniveau, wovon wir satzungsgemäß 20.000 Euro in die Gewinnrücklage und die restlichen 119.240 Euro in die sogenannte Verlustrücklage einstellen wollen. 19 Die Eigenmittel der Feuer- und Einbruchschadenkasse der BBBank belaufen sich danach auf rund 2,95 Millionen Euro. Ich möchte im Namen des gesamten Vorstands all denjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BBBank danken, die mit ihrer Leistung dafür gesorgt haben, dass die Feuerkasse ihren Mitgliedern auch im Jahr 2011 wieder ein verlässlicher Partner sein konnte. Der Dank des Vorstands gilt auch allen Mitgliedern, die durch ihre Empfehlung und ihre Fürsprache wieder viel dazu beigetragen haben, dass die Feuerkasse 2011 den zu Beginn meiner Ausführungen beschriebenen positiven Mitgliederzuwachs erreichen konnte. Abschließend noch ein paar Worte zur geschäftlichen Entwicklung der Feuerkasse im Jahr 2012 und zu weiteren aktuellen Themen. Die Mitgliederentwicklung ist mit 869 neuen beziehungsweise reaktivierten Verträgen im ersten Quartal 2012 weiterhin erfreulich positiv. Das Niveau der gemeldeten Neuschäden hat sich entgegen dem Trend der letzten Jahre im ersten Quartal dieses Jahres etwas abgeschwächt. Es liegt rund 10 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Allerdings war innerhalb der einzelnen Schadenarten eine deutliche Verschiebung zu beobachten. Die Feuerschäden haben nahezu um das Vierfache abgenommen. Die Einbruch- und Diebstahlschäden hingegen sind um mehr als ein Drittel gestiegen. Um die Auswirkungen von sogenannten Kumulschäden für die Feuerkasse zu begrenzen, haben wir zu Jahresbeginn einen Rückversicherungsvertrag mit der Gesellschaft ‚Kieler Rück‘ abgeschlossen. „Die Hausrat- versicherung der BBBank gehört zu den preiswertesten Angeboten in Deutschland.“ Ein Kumulschaden ist ein Schaden, der aus mehreren oder vielen Einzelschäden besteht, die alle durch dasselbe Schadener-
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