Geschäftsbericht 2003 - Bogestra
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Für die Projektgruppe „Chancengleichheit“ ist die<br />
viel zitierte „Frauenquote“ keine Floskel, sondern<br />
ehrgeiziger Anspruch. Die Gruppe verfolgt das Ziel,<br />
Lösungsansätze für eine gleichberechtigte Beteiligung<br />
von Frauen und Männern an Entscheidungsund<br />
Arbeitsprozessen zu finden. Heute ist das<br />
Projekt in die Regelorganisation übernommen und<br />
Chancengleichheit findet nun schon bei der<br />
Planung für das Gesamtunternehmen ständige Berücksichtigung.<br />
Dem mittelfristigen Ziel, den Anteil<br />
weiblicher Mitarbeiter von in 1999 10,58% auf<br />
15% in 2005 zu steigern, ist das Unternehmen<br />
bereits <strong>2003</strong> nahe gekommen, es waren 14,5%.<br />
Langfristig einen höheren Anteil weiblicher<br />
Führungskräfte zu erreichen, ist eine Eigenvorgabe,<br />
an der das Unternehmen weiter zielstrebig arbeitet.<br />
Bis 2010 soll ihr Anteil 30–35% betragen.<br />
Das Projekt „Chancengleichheit“ wird von der Landesministerin<br />
für Gesundheit, Soziales, Frauen und<br />
Familie, Birgit Fischer, aktiv begleitet. Insgesamt<br />
waren im vergangenen Jahr 307 Mitarbeiterinnen<br />
im Unternehmen beschäftigt.<br />
Der im Januar 2002 eingeführte Tarifvertrag<br />
Nahverkehr NW zeigte auch <strong>2003</strong> Wirkung. Er trug<br />
nachhaltig zur Kostensenkung bei und eröffnet<br />
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auch in den Folgejahren erhebliche Einsparpotenziale.<br />
Dazu tragen u.a. ein geringerer Urlaubsaufschlag,<br />
der Wegfall von freien Tagen, das Auslaufen<br />
kinderbezogener Zulagen bei. Als Gegenleistung<br />
haben die Beschäftigten ein Paket mit sozialer<br />
Stabilität erhalten, wichtigste Punkte hier sind der<br />
Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis<br />
2009 und der Verzicht auf Neu-, Aus- und Umgründungen<br />
zum Zwecke der Tarifflucht. Die Kommunen<br />
unterstützen diesen Weg durch die Sicherstellung<br />
der Finanzierung.<br />
Allein mit der Einführung von „faktorisierten“<br />
Arbeitszeitkonten zum 1. Januar <strong>2003</strong> – also dem<br />
Recht der Arbeitnehmer, bei Zeitzuschlägen zwischen<br />
Bezahlung oder Freizeitausgleich zu wählen<br />
– erzielte das Unternehmen Einsparungen von<br />
1,53 Mio. Euro.<br />
Darüber hinaus setzt die BOGESTRA aber auch auf<br />
andere Möglichkeiten, im Rahmen ihrer Personalpolitik<br />
Kosten zu senken. So nahmen 111 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember<br />
<strong>2003</strong> das Angebot der Altersteilzeit an. Für das<br />
Teilzeitmodell entschieden sich 39 Mitarbeiter, für<br />
das Blockmodell 72.<br />
Entlastung durch Beiträge der Mitarbeiter<br />
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