Geschäftsbericht 2003 - Bogestra

Über die Stadtgrenzen hinaus
Neue Kunden zu gewinnen und entsprechende
Mehreinnahmen zu generieren bedingt allerdings
auch, dass die Kunden nicht nur im eigenen Betriebsgebiet
fahren. Die vielfältigen Möglichkeiten –
gerade beim verbundweit gültigen SchokoTicket –
auch über die Stadtgrenzen hinauszufahren und
damit die ÖPNV-Leistungen der Nachbarunternehmen
oder der Deutschen Bahn AG in Anspruch zu
nehmen, führen bei vertriebsstarken Unternehmen
zu finanziellen Konsequenzen.
Das bedeutet: Für Kunden mit BOGESTRA-Ticket,
die auch Bus und Bahn anderer Verkehrsunternehmen
in Anspruch nehmen, zahlt die BOGESTRA
diesen Unternehmen einen Teil der Fahrgeldeinnahmen.
So sind die finanziellen Leistungen an
andere Verkehrsunternehmen in den letzten Jahren
rasant gestiegen. Allein 2003 summierte sich die
Ausgleichszahlung auf annähernd 5,5 Mio. Euro.
Die Zukunft
Herausforderungen annehmen und in Erfolge
umwandeln, diesen Weg beschreitet der Komplettsystem-Anbieter
BOGESTRA seit Anfang der 90er
Jahre. Damit kann eine positive Zukunft für die
über 2.000 Mitarbeiter und ihre Familien gestaltet
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werden. Angewiesen ist das Unternehmen trotz
allen Engagements aber weiterhin auf die Unterstützung
durch ihre Kommunen und durch die
Landesregierung. An weiteren Herausforderungen
mangelt es der BOGESTRA auch zukünftig nicht, so
steht 2005 die Eröffnung des neuen Straßenbahnbetriebes
in Bochum an; nur wenige Monate später
werden neue Tunnelstrecken in Bochum in Betrieb
genommen. Den Höhepunkt des Jahres 2006 wird
aber wohl die im Sommer stattfindende Fußballweltmeisterschaft
in Deutschland bilden, hier ist
die „Arena AufSchalke“ in Gelsenkirchen nur ein
Austragungsort im Ruhrgebiet und neben dem
Westfalenstadion in Dortmund im KÖR-Land zu
finden.
Zu den Herausforderungen der Zukunft zählt auch
das immer wichtiger werdende Thema der Sicherheit
von Fahrgästen und Fahrpersonal. Angenommen
haben sich dieses Themas auf europäischer
Ebene Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften
im Rahmen des vor drei Jahren ins Leben gerufenen
„sozialen Dialogs“. Die Sozialpartner haben das
Ziel, EU-Kommission und EU-Parlament Vorschläge
zur Verbesserung des ÖPNV zu machen, im ersten
Schritt im Bereich Sicherheit. Auch hier bringen
Vertreter der BOGESTRA ihre Erfahrungen ein und
gestalten unter Praxisbezug die Zukunft der europäischen
Nahverkehrsbranche.
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