Ausgabe Karlsruhe - Sommersemester 2009 - campushunter.de
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46 I Talentför<strong>de</strong>rung bei Roche<br />
„Die Seminare haben mir vor allem Sicherheit<br />
und I<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n Arbeitsalltag gegeben“,<br />
resümiert Johannes Kreller. Wichtig ist ihm<br />
auch <strong>de</strong>r vertrauensvolle Austausch mit <strong>de</strong>n<br />
Kollegen aus <strong>de</strong>r Seminar-Gruppe. „Wir besprechen<br />
miteinan<strong>de</strong>r auch unsere eigenen<br />
Führungsprobleme und erarbeiten gemeinsam<br />
Lösungen.“<br />
Dietmar Stadler, 41,<br />
Elektroingenieur<br />
Leiter <strong>de</strong>r Geräteentwicklung<br />
im<br />
Bereich Diabetes<br />
Care Horizons-Programm<br />
für internationalekräfte,Führungs-<br />
Roche Diagnostics,<br />
Mannheim<br />
Dietmar Stadler ist kein Mensch, <strong>de</strong>r sich gerne<br />
auf seinen Erfolgen ausruht. Dietmar Stadler<br />
sucht Herausfor<strong>de</strong>rungen, die ihn weiter<br />
bringen. „Für mich ist es wichtig, einen großen<br />
Gestaltungsspielraum zu haben und Dinge auf<br />
die Beine zu stellen“, sagt <strong>de</strong>r Elektroingenieur,<br />
<strong>de</strong>r sich aus dieser Motivation heraus entschie<strong>de</strong>n<br />
hat, Führungskraft zu wer<strong>de</strong>n. Bestens<br />
unterstützt in seinem Ziel wur<strong>de</strong> Dietmar<br />
Stadler durch Horizons, das Roche-Entwicklungsprogramm<br />
für internationale Führungskräfte.<br />
„Horizons ist eine einzigartige Möglichkeit,<br />
sich persönlich und fachlich zu<br />
profilieren“, weiß er aus eigener Erfahrung.<br />
Seine spannen<strong>de</strong> Karriere bei Roche begann<br />
Dietmar Stadler im April 2006 als Abteilungsleiter<br />
für die Software-Entwicklung von<br />
Blutzuckermessgeräten in Mannheim. Ein halbes<br />
Jahr später übernahm er zusätzlich die<br />
Hardwareabteilung und noch einmal drei Monate<br />
später die Algorithmenentwicklung.<br />
„Durch die Integration <strong>de</strong>r Abteilungen wur<strong>de</strong><br />
die Zusammenarbeit an <strong>de</strong>n Schnittstellen<br />
optimiert, was zu einer entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Qualitätsverbesserung<br />
in <strong>de</strong>r Geräteentwicklung<br />
führte“, berichtet <strong>de</strong>r 41-Jährige. Für Stadlers<br />
Vorgesetzte war dieser Erfolg <strong>de</strong>r Anlass, ihn<br />
für das För<strong>de</strong>rprogramm Horizons vorzuschlagen.<br />
Nach <strong>de</strong>m Auswahlprozess in Mannheim,<br />
bei <strong>de</strong>m er unter an<strong>de</strong>rem mit <strong>de</strong>r Personalentwicklungsabteilung<br />
und einer fachfrem<strong>de</strong>n, ihm<br />
bislang unbekannten Führungskraft Gespräche<br />
führte, wur<strong>de</strong> er von <strong>de</strong>r Basler Konzernzentrale<br />
in das Programm aufgenommen.<br />
Auftaktveranstaltung <strong>de</strong>s Horizons-Programms,<br />
an <strong>de</strong>m High Potentials aus <strong>de</strong>r gesamten<br />
Roche-Welt teilnahmen, war ein einwöchiges<br />
Seminar an <strong>de</strong>r London Business<br />
School mit Vorlesungen, Firmenbesichtigungen<br />
und <strong>de</strong>m Besuch eines Improvisationstheaters.<br />
„Die Theaterleute gaben uns einen wichtigen<br />
Impuls, die Dinge einmal aus einer an<strong>de</strong>ren<br />
Perspektive zu sehen.<br />
Wir hatten unsere Geschäftswerte sogar<br />
als Rap-Song umgetextet und gesungen.“ In<br />
London formierten sich die Horizons-Teilnehmer<br />
zu sechsköpfigen Teams für die Projektarbeit,<br />
die parallel zu <strong>de</strong>m Rahmenprogramm lief.<br />
Dietmar Stadlers „Team Edison“, in <strong>de</strong>m vom<br />
Rechtsanwalt bis zum Naturwissenschaftler die<br />
verschie<strong>de</strong>nsten Berufe vertreten waren, formulierte<br />
für sich das Projekt „Innovation durch<br />
kollaborieren<strong>de</strong> Netzwerke“.<br />
„Wir nahmen uns existieren<strong>de</strong> Probleme<br />
aus <strong>de</strong>n Business Areas vor und suchten nach<br />
konkreten Lösungen“, berichtet Stadler. Dazu<br />
postete das Team die Probleme sowohl intern<br />
als auch extern auf Web-Plattformen wie zum<br />
Beispiel Innocentive. Die vom Team gesammelten<br />
Vorschläge wur<strong>de</strong>n dann mit <strong>de</strong>n<br />
zuständigen Fachleuten an <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Standorten geprüft. Bei <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n<br />
Präsentation <strong>de</strong>r Horizons-Projekte vor <strong>de</strong>m<br />
Diagnostic Executive Board – einem <strong>de</strong>r höchsten<br />
Entscheidungsgremien im Konzern –<br />
erhielten Stadler und seine Teamkollegen ein<br />
äußerst positives Feedback. Zwei <strong>de</strong>r gefun<strong>de</strong>nen<br />
Lösungsvorschläge sollen weiter umgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n, ebenso die I<strong>de</strong>e an sich – eine<br />
wichtige Bestätigung für <strong>de</strong>n hohen persönlichen<br />
Einsatz, meint Stadler. Da die Arbeit für<br />
das Horizons-Projekt zusätzlich zu <strong>de</strong>n normalen<br />
Aufgaben erledigt wer<strong>de</strong>n musste, waren<br />
Überstun<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s knapp ein Jahr<br />
dauern<strong>de</strong>n Programms keine Seltenheit. Für<br />
Dietmar Stadler ist das legitim: „Horizons ist<br />
auch ein Selektionsprozess, bei <strong>de</strong>m bewusst<br />
eine Stresssituation aufgebaut wird.“<br />
Unabhängig von Horizons hat Dietmar<br />
Stadler einen neuen Karriereschritt gemacht:<br />
Seit Januar <strong>2009</strong> ist er für die komplette Geräteentwicklung<br />
im Bereich Diabetes Care am<br />
Standort Mannheim verantwortlich. Als nächstes<br />
steht sicher ein globaler Einsatz bevor.<br />
„Meine Familie kann sich sehr gut vorstellen,<br />
ins Ausland zu gehen“, sagt <strong>de</strong>r Vater von zwei<br />
Kin<strong>de</strong>rn im Alter von fünf und neun Jahren.<br />
„Das ist auch für meine Frau und die Kin<strong>de</strong>r eine<br />
Weiterentwicklung, da sie ein an<strong>de</strong>res Land<br />
kennen lernen und neue Kontakte knüpfen<br />
können.“ Christine Broll ■<br />
<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> <strong>Sommersemester</strong> <strong>2009</strong>