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Katholisches Wort in die Zeit 44. Jahr Januar 2013 - Der Fels

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Dieses<br />

Buch bezeichnet<br />

der Papst als „e<strong>in</strong>e<br />

Art E<strong>in</strong>gangshalle zu den beiden<br />

Bänden über Gestalt und Botschaft<br />

Jesu von Nazareth“. Er versucht „das<br />

zu <strong>in</strong>terpretieren, was Matthäus und<br />

Lukas am Beg<strong>in</strong>n ihrer Evangelien<br />

von Jesu K<strong>in</strong>dheit berichten“. Es<br />

geht um <strong>die</strong> Frage nach dem Woher<br />

als Frage nach dem Wesen und<br />

der Sendung Jesu. Nur wenige Ausschnitte<br />

können wir unseren Lesern<br />

bieten und sie bitten, das schmale<br />

Bändchen, <strong>in</strong> geläufiger Sprache geschrieben,<br />

sich zu besorgen oder sich<br />

schenken zu lassen und sich dar<strong>in</strong> zu<br />

vertiefen.<br />

Das Woher Jesu ist zugleich bekannt<br />

und unbekannt, sche<strong>in</strong>bar<br />

leicht zu beantworten und damit doch<br />

nicht ausgeschöpft. In Caesarea Philippi<br />

wird Jesus se<strong>in</strong>e Jünger fragen:<br />

Für wen halten mich <strong>die</strong> Leute? …<br />

Für wen haltet ihr mich?(Mk8,27 ff).<br />

– Wer ist Jesus? Woher kommt er?<br />

Die beiden Fragen gehören untrennbar<br />

zusammen.<br />

„E<strong>in</strong>e neue Schöpfung eröffnet“<br />

Aus dem Buch von Papst Benedikt XVI.<br />

über <strong>die</strong> K<strong>in</strong>dheitsgeschichte Jesu Christi<br />

In den vier Evangelien geht es darum,<br />

<strong>die</strong>se Fragen zu beantworten. Sie<br />

s<strong>in</strong>d geschrieben, um Antwort darauf<br />

zu geben. Wenn Matthäus se<strong>in</strong> Evangelium<br />

mit dem Stammbaum Jesu<br />

beg<strong>in</strong>nt, so will er <strong>die</strong> Frage nach<br />

Jesu Woher gleich von Beg<strong>in</strong>n an <strong>in</strong><br />

das rechte Licht rücken; der Stammbaum<br />

steht als e<strong>in</strong>e Art Überschrift<br />

über dem ganzen Evangelium. Lukas<br />

h<strong>in</strong>gegen hat den Stammbaum<br />

Jesu an den Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>es öffentlichen<br />

Wirkens gesetzt, gleichsam als<br />

öffentliche Vorstellung Jesu, um mit<br />

anderen Akzenten <strong>die</strong>selbe Frage zu<br />

beantworten – im Vorgriff auf das,<br />

was das ganze Evangelium entfalten<br />

wird (S.15/16) …<br />

Johannes hat <strong>die</strong> tiefste Bedeutung<br />

der Stammbäume noch e<strong>in</strong>mal zusammengefasst<br />

und sie zugleich als<br />

Deutung unseres eigenen Ursprungs,<br />

unseres wahren „Stammbaums“ zu<br />

verstehen gelehrt. So wie <strong>die</strong> Stammbäume<br />

am Ende abbrechen, weil Jesus<br />

nicht von Joseph gezeugt wurde,<br />

sondern ganz wirklich durch den<br />

Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria<br />

geboren worden ist, so gilt nun<br />

auch für uns: Unser wahrer „Stammbaum“<br />

ist der Glaube an Jesus, der<br />

uns e<strong>in</strong>e neue Herkunft schenkt, uns<br />

„aus Gott“ gebiert (S. 23) …<br />

Matthäus und Lukas wollten <strong>in</strong> ihrer<br />

je eigenen Art nicht „Geschichten“<br />

erzählen, sondern Geschichte schreiben,<br />

wirkliche, geschehene Geschichte,<br />

freilich gedeutete und vom <strong>Wort</strong><br />

Gottes her verstandene Geschichte.<br />

Das bedeutet auch, dass es nicht um<br />

e<strong>in</strong> vollständiges Erzählen g<strong>in</strong>g, sondern<br />

um das Aufzeichnen dessen, was<br />

im Licht des <strong>Wort</strong>es und für <strong>die</strong> werdende<br />

Geme<strong>in</strong>de des Glaubens als<br />

wichtig erschien. Die K<strong>in</strong>dheitsgeschichten<br />

s<strong>in</strong>d gedeutete und von der<br />

Deutung her geschriebene konzentrierte<br />

Geschichte. (S. 29) …<br />

Natürlich darf man Gott nichts Uns<strong>in</strong>niges<br />

oder Unvernünftiges oder zu<br />

se<strong>in</strong>er Schöpfung Widersprüchliches<br />

zuschreiben. Aber hier (<strong>in</strong> der Jungfrauengeburt,<br />

Anm. d. Red.) geht es<br />

DER FELS 1/<strong>2013</strong> 3

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