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1 Theoretische Grundlagen<br />

1.1 Dehnungsmessung<br />

1.1.1 Anwendung und Aufbau von Dehnungsmessstreifen<br />

Der einfachste Belastungsfall der Festigkeitslehre liegt vor, wenn ein prismatischer<br />

Stab der Länge L mit einer Zugkraft F belastet wird (Bild 1). Diese bewirkt die mechanische<br />

Zugspannung<br />

F<br />

σ =<br />

(1)<br />

A<br />

Für kleine σ ist die dadurch hervorgerufene relative Längsdehnung<br />

dL<br />

ε = (Hooke’sches Gesetz) (2)<br />

L<br />

proportional zur Spannung<br />

σ= E ⋅ε<br />

(3)<br />

E ist das Elastizitätsmodul des beanspruchten Materials.<br />

D<br />

A<br />

L L + dL<br />

Bild 1 Formänderung eines Stabes bei Zugbelastung<br />

Außer einer positiven Dehnung, hervorgerufen durch Zugbeanspruchung, kann auch<br />

eine negative Dehnung (Stauchung, Kontraktion) auftreten. Dies ist nach Bild 1 senkrecht<br />

zur Zugrichtung der Fall, da sich der Querschnitt A des Stabes verringert<br />

(Querkontraktion). Im allgemeinen Fall, d.h. bei beliebiger Belastung und beliebiger<br />

Geometrie der Anordnung, ist eine Berechnung der Dehnung nur mit großem Auf-<br />

2<br />

F<br />

F<br />

d - dD<br />

A - dA

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