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2. Deutscher Marken-Summit - FAZ-Institut

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eine große Rolle. Nach innen bieten<br />

sie Konsumenten eine Identifikationsfläche<br />

und sind identitätsbildend.<br />

Nach außen sorgen sie als Ausdrucksmittel<br />

für Abgrenzung. <strong>Marken</strong> dienen<br />

somit als Mittel der Selbstdarstellung,<br />

die auch Extremformen, wie<br />

zum Beispiel bei der Fankultur des<br />

GTI-Treffens am Wörthersee, annehmen<br />

kann. Den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Zielgruppen begegnet<br />

VW mit Strategien auf Produkt- und<br />

Kommunikationsseite.<br />

Kein Golf, der vom Band läuft,<br />

gleicht einem anderen<br />

Von 1960 bis 2008 stieg die Produktvielfalt<br />

rasant: Von 4 auf 18 Modelle,<br />

vom Wagen der Kompaktklasse<br />

bis zu Angeboten in allen Segmenten,<br />

vom Kleinstwagen bis zur Oberklasse.<br />

VW Individual bietet zudem nahezu<br />

jede Form zur Individualisierung, die in<br />

der Serienfertigung nicht vorgesehen<br />

ist. Von Kleinserien über die individuelle<br />

Innenraumgestaltung und die<br />

Wagenfarbe bis zur individuellen Einzelanfertigung<br />

nach Kundenwunsch<br />

ist hier alles möglich.<br />

Vielfalt begrenzen und<br />

kanalisieren<br />

Die Modellkomplexität findet ihre<br />

Grenzen in der wirtschaftlichen Betrachtung:<br />

Die höhere Zahl von Varianten<br />

erzeugt Zusatzkosten, die in der<br />

Regel durch den Preis nicht kompensiert<br />

werden können. Darum hat VW<br />

auf der Produktseite intelligente Lösungen,<br />

wie den modularen Querbaukasten,<br />

entwickelt, bei dem einzelne<br />

Produktteile für alle Fahrzeuge<br />

einheitlich sind. Den individuellen Bedürfnissen<br />

begegnet VW auch kommunikativ<br />

über die unterschiedlichsten<br />

Medien. Neben den klassischen<br />

Medien nutzt VW aktiv Sponsoring,<br />

Events und Kooperationen sowie das<br />

Internet – zu Hause und unterwegs.<br />

Mit dem „Schlämmerblog“ und der<br />

Marke und Kunde: Die Autostadt in Wolfsburg<br />

Kunstfigur Horst Schlämmer alias Hape<br />

Kerkeling gelang es VW, eines der<br />

erfolgreichsten Blogprojekte zu inszenieren.<br />

Der Blog, der zunächst<br />

nicht als Werbeform erkennbar war,<br />

stürmte dank der prominenten Hauptfigur<br />

schnell die Blogcharts. Die Kampagne<br />

wurde mit zahlreichen Preisen<br />

prämiert.<br />

Auch Product-Placement und E-Games<br />

spielen eine wichtige Rolle in<br />

der ganzheitlichen <strong>Marken</strong>kommunikation:<br />

VW und Universal haben eine<br />

weltweite Partnerschaft, darüber hinaus<br />

unterstützt VW die Heidi-Klum-<br />

Sendung „Germany’s next Topmodel“.<br />

Mit GTI Racing lancierte VW mit großem<br />

Erfolg ein E-Game für VW-Fans.<br />

Um die Komplexität und das Anforderungsprofil<br />

von Kunden, Märkten<br />

und Produkten zusammenzuhalten,<br />

spielt die Marke eine entscheidende<br />

Rolle. Die Marke gilt als Dreh- und<br />

Angelpunkt für alle Aktivitäten. Daher<br />

ist das <strong>Marken</strong>leitbild von VW<br />

weltweit gültig, auch der <strong>Marken</strong>claim<br />

„Volkswagen. Das Auto.“ wird<br />

weltweit auf Deutsch eingesetzt. VW<br />

kommuniziert die drei Werte – werthaltig,<br />

innovativ, verantwortungsvoll<br />

– für die die Marke VW die nächsten<br />

Jahre stehen wird.<br />

VW muss hierbei aber auch seinem<br />

Image gerecht werden und die Erwartungen<br />

einer sehr breiten Zielgruppe<br />

bedienen. Die Marke ist daher<br />

Klammer für individualisierte Inhalte<br />

und Ansprüche. Marke und Kunden<br />

sind also zwei wesentliche Größen,<br />

eine dritte Größe ist die Wirtschaftlichkeit<br />

des Unternehmens, denn Individualisierung<br />

und Modellkomplexität<br />

führen zu steigenden Kosten. So<br />

sind es drei Komponenten, die es auszutarieren<br />

gilt: Kunde, Marke und<br />

Rendite. <br />

Fakten zu Volkswagen<br />

Umsatz des Volkswagen-<br />

Konzerns 2007: 108.897<br />

Mrd. Euro<br />

VW ist einer der führenden<br />

Automobilhersteller weltweit<br />

und der größte Automobilproduzent<br />

Europas.<br />

Acht <strong>Marken</strong> aus sechs europäischen<br />

Ländern: Volkswagen<br />

Pkw, Audi, Bentley,<br />

Bugatti, Lamborghini, SEAT,<br />

Skoda und Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Anzahl der Produktionsstandorte<br />

der Marke Volkswagen:<br />

46<br />

Anzahl der Mitarbeiter der<br />

Marke Volkswagen weltweit:<br />

mehr als 150.000<br />

Absatz der Marke Volkswagen<br />

weltweit, 2007: 3,663<br />

Mio. Fahrzeuge (Marktanteil:<br />

6,3%)<br />

<strong>2.</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Marken</strong>-<strong>Summit</strong> 2008 11

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