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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel II Grundlagen<br />

Vorausgesetzt, dass nur gestreutes Licht auf den Detektor fällt, dieses gaußverteilt ist,<br />

die Teilchenzahl im Streuvolumen genügend groß ist, und es sich nicht um<br />

nichtergodische Systeme wie z.B. Gele handelt, kann man g 2(τ) über die Siegert<br />

Gleichung (Gl. II.9-5) <strong>in</strong> g 1(τ) umrechnen.<br />

( τ )=C 1-g ( τ )<br />

g 2 : C ≤ 1 Gl. II.9-5<br />

1<br />

Hier ist C e<strong>in</strong>e von den experimentellen Gegebenheiten abhängige Konstante (im idealen<br />

Fall C=1), die auf Abweichungen von idealer Korrelation h<strong>in</strong>weist. Die typische Zeitautokorrelationsfunktion<br />

folgt e<strong>in</strong>em exponentiellen Gesetz (Abb. 4).<br />

Für e<strong>in</strong> monodisperses System von<br />

Teilchen, die sich wechselwirkungsfrei<br />

bewegen, lässt sich g 1(τ) mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen<br />

abfallenden exponentiellen Funktion<br />

beschreiben. Die Abkl<strong>in</strong>grate Γ steht<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit dem Diffusionskoeffizienten<br />

wechselwirkungsfreier Teilchen<br />

D 0 gemäß folgender Gleichungen:<br />

( ) exp(<br />

)<br />

g1 τ = −Γ τ Gl. II.9-6<br />

2<br />

Γ= D<br />

Gl. II.9-7<br />

0q<br />

In den Streuvektor q fließen die<br />

Wellenlänge λ, die Brechzahl des<br />

Mediums n und der Streuw<strong>in</strong>kel θ e<strong>in</strong>.<br />

4πn<br />

θ<br />

q = s<strong>in</strong>( )<br />

λ 2<br />

g 1 (τ)<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

10 -7<br />

10 -6<br />

1x10 -5<br />

τ [s]<br />

1x10 -4<br />

Abb. 4 Typische Korrelationsfunktion g 1(τ) <strong>in</strong><br />

halblogarithmischer Auftragung<br />

10 -3<br />

10 -2<br />

Gl. II.9-8<br />

Handelt es sich im betrachteten System um e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Verteilung von<br />

polydispersen oder untere<strong>in</strong>ander wechselwirkenden Teilchen, dann kann man nicht alle<br />

Teilchen durch denselben Term Γ=D 0q 2 <strong>in</strong> der Exponentialfunktion beschreiben und der<br />

Abfall der Funktion g 1(τ) wird von e<strong>in</strong>er Verteilung G(Γ) von Γ-Werten bestimmt.<br />

∫<br />

[ ]<br />

g1( τ)= G( Γ)exp −Γτ d Γ<br />

Gl. II.9-9<br />

mit ∫ G( Γ) d Γ=1<br />

Gl. II.9-10<br />

Zur Auswertung dieser Verteilung kommen verschiedene Lösungsvorschläge zum<br />

E<strong>in</strong>satz. In dieser Arbeit wurden 2 Methoden angewandt: E<strong>in</strong>e Nichtregularisierungsmethode<br />

mit Exponentialanalyse sowie hauptsächlich das numerische l<strong>in</strong>eare<br />

Regularisierungsverfahren CONTIN [212] mit e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen <strong>in</strong>versen Laplace-<br />

Transformation, basierend auf der Annahme, dass g 1(τ) lediglich e<strong>in</strong>e Laplace-<br />

Transformation von G(Γ) ist. Bei der letzten Rout<strong>in</strong>e wird die Korrelationsfunktion e<strong>in</strong>er<br />

beliebigen Größenverteilung an die Messdaten angepasst. Diese Rout<strong>in</strong>e hat den Vorteil,<br />

dass dabei breite Verteilungen nicht als Überlagerung mehrerer Peaks <strong>in</strong>terpretiert<br />

werden. Sie liefert das Ergebnis mit der e<strong>in</strong>fachen und besten Anpassung und eignet<br />

sich somit für multimodale Verteilungen. H<strong>in</strong>zu kommt es, dass CONTIN e<strong>in</strong>e gute<br />

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