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Fly Blue Sky 2014/15

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FLY BLUE SKY <strong>2014</strong>/<strong>15</strong><br />

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6. Maximalhöhe im ersten Thermikbart<br />

Wenn du mal gestartet bist, unbedingt den eigenen Rhythmus fi nden und nicht gleich<br />

zu sehr auf die Taktik der anderen schauen, die evt höher sind und schon weiterfl iegen.<br />

Unbedingt den ersten Bart mal ganz ausdrehen und erst dann weiterfl iegen bzw.<br />

den anderen folgen.<br />

7. Geduldig sein<br />

Wenn möglich immer Stellen anfl iegen, welche prall in der Sonne liegen. Grundsätzlich<br />

geht’s nur dort hoch, wo auch die Sonne den Untergrund aufheizt. Sehr oft ist<br />

Geduld gefragt und man sollte etwas einparken und abwarten bis sich die in Flugrichtung<br />

evt. befi ndliche Abschattung wieder aufl öst. Auch wenn du in der Entfernung<br />

noch einige Schirme steigen siehst, heißt das nicht, dass auch du als etwas<br />

später ankommender Pilot noch eine Thermik fi ndest.<br />

8. Maximalhöhe vor Querungen<br />

Querungen bzw Talsprüngen immer Maximalhöhe machen. Wenn man auf der anderen<br />

Talseite zu tief kommt, hat man es oft sehr schwer, weiterzukommen. Wer hoch<br />

ankommt, fl iegt auch mit Sicherheit schneller weiter.<br />

9. Zielstrebigkeit ist alles<br />

Bereiche mit erhöhtem Sinken zügig passieren und wenns nicht unbedingt sein<br />

muss, auf keinen Fall umkehren. Denn sonst nimmt man das Sinken noch einmal mit<br />

und ein Weiterkommen wird in Frage gestellt.<br />

10. Die Umgebung im Auge behalten<br />

Obwohl du anfangs sicherlich fokussiert bist auf dein Gerät und auf dich selbst, ist es<br />

auch wichtig, seine Umgebung zu inspizieren. Denn oft zeigen andere steigende Piloten,<br />

Grashalme, Schmetterlinge und besonders Vögel zuverlässige Aufwindzonen<br />

an, welche man keinesfalls auslassen sollte. Dies sollte man immer wieder trainieren.<br />

Denn es ist schon sehr oft passiert, dass man sich vor der sicher zu scheinenden<br />

Landung aufgrund von solchen Anzeigern nochmal retten konnte.<br />

11. Blockaden ausschalten<br />

Einer der wichtigsten Punkte meines Erachtens ist jener, den Kopf frei zu bekommen<br />

von dem Gedanken, wie ich zu meinem Ausgangspunkt (parkendes Auto, Landeplatz<br />

usw.) zurückkomme. Beim Streckenfl iegen muss man einfach in Kauf nehmen auch<br />

manchmal wieder einen weiten Rückweg (Autostop, Zug, Bus..) zu haben. Eines ist<br />

klar - irgendwie kommt man immer wieder zurück. Der Gedanke daran während des<br />

Streckenfl ugs kann aber durchaus dazu führen, dass man dadurch blockiert ist und<br />

nicht sehr weit kommt. Früher oder später wird’s ja dann irgendwann doch klappen<br />

mit der geschlossenen Aufgabe, sei es ein fl aches oder ein FAI-Dreieck, bei welchem<br />

man unmittelbar beim fahrbaren Untersatz landet.<br />

12. Sicherheitsgedanke<br />

Aus Gründen der Sicherheit möchte ich noch anführen, dass es sicher von Vorteil ist,<br />

wenn du jemandem von deinem Vorhaben erzählst und wo du ungefähr unterwegs<br />

sein wirst. Weiter ist auch zu empfehlen, sein Handy eingeschaltet und mit einer<br />

Leine gesichert am oder besser im Cockpit zu verstauen. Man weiß ja nie, ob man<br />

es irgendwann mal dringend braucht. Jedenfalls nützt ein Handy im Rückenstaufach<br />

des Gurtzeuges in gewissen Notfällen gar nicht.<br />

Ich hoffe, dass der eine oder andere Tipp nützlich war und wünsche euch in Zukunft<br />

weite Flüge und vor allem immer sichere Landungen.

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