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FRM Magazin Herbst 2009 - FrankfurtRheinMain GmbH

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lifestyle<br />

Chill-out in <strong>FRM</strong><br />

Orte zum entspannen<br />

Es muss nicht die Lounge und das grüne Getränk sein. Zur Ruhe kommen<br />

kann man in der geschäftigen Region an vielen Orten, zum Beispiel hier:<br />

von Janet Schayan<br />

1Zur Entschleunigung<br />

auf die Parkbank im<br />

Grüneburgpark<br />

Man kann mit dem Rad herfahren,<br />

aber dann bitte auch mal absteigen.<br />

Am besten gleich am Morgen. Zum<br />

Seele-Auftanken. Gerade im frühen<br />

<strong>Herbst</strong>, wenn die Sonne noch Kraft<br />

genug hat, den Nebel zu vertreiben.<br />

Dann gibt es im Grüneburgpark nämlich<br />

manchmal diese magischen<br />

Momente. Einatmen, ausatmen. Sich<br />

nicht um die joggenden Fitness-Aktionisten<br />

scheren und sich für ein paar<br />

Minuten auf eine Parkbank setzen.<br />

Provokativ ganz ohne Workout-Effekt.<br />

Das Grün des Parks leuchtet.<br />

Very british. Auf der großen Wiese<br />

übt ein Tai-Chi-Künstler seine langsamen<br />

Bewegungen. Und schon beim<br />

Zusehen wird man ganz ruhig. Die<br />

Skyline im Hintergrund lässt nicht<br />

vergessen, dass die City ganz nah ist.<br />

Der Tag kann kommen.<br />

62 63 F R M 0 2 I 0 9<br />

2 3 4 5 6<br />

Zum spirituellen<br />

Kräftesammeln ins<br />

Kloster Eberbach<br />

Nicht gerade ein Geheimtipp, das<br />

stimmt. Trotzdem ist es immer wieder<br />

schön hier. Es muss ja nicht am Wochenende<br />

zur besten Ausflugszeit sein.<br />

Besser ist ein freier Tag unter der Woche.<br />

Wenn die anderen arbeiten, einfach<br />

für ein Stündchen oder zwei ins<br />

Kloster gehen. In der strengen romanischen<br />

Basilika wenigstens für einen<br />

Augenblick in Klausur verweilen, sich<br />

besinnen. Und dabei der Zeit nachspüren,<br />

die diese Mauern schon überdauert<br />

haben. Seit mehr als 800 Jahren ist<br />

das mächtige Kirchenschiff ein Raum<br />

für Gebete, Gesang, Gedanken. Die<br />

Aura des Ortes ist spürbar. „Porta patet,<br />

cor magis“ - Die Tür steht offen,<br />

mehr noch das Herz. Ein Wahlspruch<br />

der Zisterziensermönche, die Eberbach<br />

im 12. Jahrhundert gründeten.<br />

Ein Mantra für Klostergäste.<br />

Zum Kinder-glücklich-<br />

Machen in den opel-<br />

Zoo nach Kronberg<br />

Im weißen Kleidchen vor dem Wildgehege,<br />

die Futtertüte in der Hand<br />

wie gebrannte Mandeln. Breites Grinsen.<br />

Kinderglück im Sommer 1972.<br />

Im gelben Opel Rekord mit Mama,<br />

Papa, kleinem Bruder vorgefahren.<br />

Unvergessen. Manchmal sind es ja so<br />

vermeintlich ganz normale Dinge,<br />

die einem besonders fest in Erinnerung<br />

bleiben. Wie ein entspannter<br />

Familienbesuch im Opel -Zoo. Das<br />

funktioniert übrigens heute wie vor<br />

40 Jahren. Und nicht nur mit Kindern<br />

im Streichelzoo-Alter. Selbst große<br />

Jungs schauen sich gern die Elefanten<br />

an. Die sind cool, keiner kann ihnen<br />

etwas anhaben, sie sind die Ruhe<br />

selbst. Dickhäuter eben. Je länger<br />

man zusieht, desto mehr sinkt der<br />

Blutdruck…<br />

Zur totalentspannung<br />

in die Kaiser-<br />

Friedrich-therme<br />

Tepidarium, Sudatorium, Sanarium,<br />

Lavaorum, Frigidarium. Und jetzt bitte<br />

deklinieren. Nein, keine Sorge, man<br />

braucht kein Latinum, um diese Klassiker<br />

des Chill-outs zu verstehen. Ein<br />

Besuch in der Kaiser-Friedrich-Therme<br />

in Wiesbaden lehrt dies schnell.<br />

Zwischen den Lektionen bitte nicht<br />

vergessen, im 66,4 Grad warmen Wasser<br />

der Adlerquelle Kraft zu sammeln.<br />

Und das vorbildlich restaurierte wunderschöne<br />

Jugendstilbad von 1913 mit<br />

allen Sinnen zu genießen. Danach<br />

kann es durchaus passieren, dass man<br />

auf einer der bequemen schwarzen<br />

Liegen im Lumenarium, dem Ruheraum<br />

mit wechselnden farbigen Lichtpunkten<br />

am Gewölbehimmel, in sanften<br />

Schlaf fällt. So macht Latein Spaß.<br />

Lumenarium, Lumenarii, Lumenario…<br />

GeoDaten<br />

5 0 ° 1 2 ' 74 .02 " n<br />

0 8 ° 6 6' 01 .02 " e<br />

5 0 ° 0 4' 2 1 . 2 0 " n<br />

0 8 ° 0 5' 0 3 . 1 8 " e<br />

5 0 ° 1 8 '4 2 .6 3 " n<br />

0 8 °4 8 ' 3 5 .4 8 " e<br />

5 0 ° 0 8 ' 5 1 . 10 " n<br />

0 8 ° 24' 0 3 .47 " e<br />

5 0 ° 0 4' 5 2 . 3 5" n<br />

0 8 ° 1 9 ' 9 0.6 2 " e<br />

5 0 ° 1 8 ' 8 8 . 1 1" n<br />

0 8 ° 5 1' 2 2 . 5 9 " e<br />

Zum Seeluft-Schnuppern<br />

in den Yachthafen<br />

Schierstein<br />

Das ist keine Sinnestäuschung. Und<br />

getrunken haben wir noch gar nichts.<br />

Es sind wirklich Papageien, ein ganzer<br />

Schwarm, grün, gelb, kreischend. Die<br />

Halsbandsittiche sammeln sich in der<br />

Dämmerung und fliegen zu ihrem<br />

Schlafbaum. Kein Wunder, denn hier<br />

ist der Süden. Segelboote liegen blank<br />

geputzt vor Anker. Auf der Terrasse<br />

des Yachtcafés Goethe sitzt man wie an<br />

Deck eines Schoners und genießt den<br />

Blick auf Wasser und Alpes-Maritimes,<br />

pardon, die sanften Hügel des Rheingaus.<br />

Bei Wind und Wetter funktioniert<br />

der Blick auch aus dem Warmen<br />

durch die großen Panoramafenster.<br />

Für die kleine Auszeit zwischendurch<br />

ist der Schiersteiner Hafen eine echte<br />

Entdeckung. Hier ist’s fast wie an der<br />

Côte. Oui, c’est le Sud ici.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

3/6<br />

F 1<br />

2<br />

4/5<br />

Zum Royal tea<br />

ins Schlosshotel<br />

Kronberg<br />

Mit Stil und Form entspannen. Gediegen,<br />

genussvoll – und mit Gurkensandwichs.<br />

Die Bezeichnung English<br />

Afternoon Tea in der kaiserlichen Bibliothek<br />

des Schlosshotels Kronberg ist<br />

natürlich pures britisch inspiriertes<br />

Understatement. Mindestens Royal<br />

Tea dürfte sich das kulinarische Kleinkunstwerk<br />

in diesem edlen Setting<br />

schon nennen. Schließlich wird Sekt,<br />

Sherry und Portwein gereicht. Und<br />

die ehrwürdigen Mauern wurden von<br />

der im Buckingham Palace geborenen<br />

Princess Royal Victoria, für 99 Tage<br />

deutsche Kaiserin, entworfen und bewohnt.<br />

Die Teestunde muss man gut<br />

planen: Sie findet nur an ausgewählten<br />

Wochenenden statt, am besten telefonisch<br />

erfragen (0 61 73/7 01 01).<br />

Kaffee gibt es auch – und Charles war<br />

auch schon da.

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