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SEGANTINI - Fondation Beyeler

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Zitate<br />

»Die Kunst ist die Liebe in Schönheit gehüllt.«<br />

(Giovanni Segantini, Briefe an den Dichter Domenico Tumiati, Maloja, 28. August 1896)<br />

»In meinen Werken sehen, ist bloss die natürliche Erforschung des Lichtes. Hier erfüllt mich<br />

eine grosse Freude, meine Augen begeisterten sich am Blau des Himmels, am zarten Grün<br />

der Weiden, ich betrachtete die stolzen Bergketten, in der Hoffnung, sie zu erobern und<br />

indem ich mit der Farbe als harmonischer Schönheit zu rechnen begann.«<br />

(Giovanni Segantini, Briefe an den Dichter Domenico Tumiati, Maloja, 29. Mai 1898)<br />

»Das Ziel [ist], die Kunst auf neue Wege zu bringen, nachdem jedoch ernste und eifrige<br />

Studien der freien Natur in ihrer Beleuchtung, ihrer lebendigen und sinnlich wahrnehmbaren<br />

Form vorhergegangen sind, und zwar so lange, bis sich in dem Kunstwerk das persönliche<br />

Empfinden und das lebendige Gefühl der Natur aussprechen. Erst wenn der Künstler in<br />

Besitze dieser Ausdrucksmittel ist, soll er versuchen zu malen.«<br />

(Giovanni Segantini, Brief an Vittore Grubicy, 21. Mai 1891)<br />

»Am meisten liebe ich die Sonne, nach der Sonne den Frühling, dann die Quellen, die in den<br />

Alpen kristallklar aus dem Felsen sprudeln, die in den Adern der Erde rieseln und fliessen.<br />

[...] – Ja ich bin ein leidenschaftlicher Liebhaber der Natur. An einem schönen sonnigen<br />

Frühlingstage in diesen mir zur Heimat gewordenen Bergen, wenn die blühenden<br />

Alpenrosen aus dem Grau der Granitfelsen oder dem weichen Grün der Triften zart<br />

hervortreten, wenn der blaue Himmelsbogen sich in den klaren Augen der Erde spiegelt, da<br />

fühle ich einen unendlichen Jubel.«<br />

(Giovanni Segantini, Tagebucheintrag, 1. Januar 1890)<br />

»Ich strebte immer weiter hinauf in die Höhen. Von den Hügeln ging ich zu den Bergen unter<br />

die Bauern, die Hirten, zu den Bewohnern des Hochgebirges. […] In jenem Lande lenkte ich<br />

kühner mein Auge auf zur Sonne, deren Strahlen ich liebte, die ich mir erobern wollte. Hier<br />

war es, wo ich am tiefsten die Natur in ihren lebendigsten Formen und in ihren leuchtendsten<br />

Farben studierte. Hier schrieb ich meine ersten Briefe über die Kunst.«<br />

(zit. n. Bianca Zehnder – Segantini (Hrsg.), Giovanni Segantinis Schriften und Briefe, Zürich u.a. 1934, S. 19 f.)<br />

»[…] ich [habe] wirklich gelebt, ohne in den Büchern zu studieren, sondern immer<br />

beobachtend und nachdenkend. Ich habe die sogenannte Welt gekannt und all ihre sozialen<br />

Schichten nicht von fernher, sondern ich lebte darin als Mitglied und erfuhr so alle ihre<br />

Leidenschaften, ihre Schmerzen, ihre Freuden und ihre Hoffnungen. […]«<br />

(Giovanni Segantini, Brief an Neera, Savognin, undatiert)<br />

»Ich werde Eure Berge malen, Engadiner, dass die ganze Welt von ihrer Schönheit spricht.«<br />

(Giovanni Segantini anlässlich der Proklamation zum Alpentriptychon am 14. Oktober 1897 in Samedan)<br />

»Seitdem sich unser Blickfeld auf die Kunst des späten 19. Jahrhunderts erweitert hat, indem<br />

die verschiedenen nationalen Schulen in einem internationalen Kontext wahrgenommen<br />

werden, spielt Segantini eine immer bedeutendere Rolle. Aus heutiger Sicht nimmt er auch<br />

unter seinen berühmtesten Zeitgenossen eine ganz zentrale Position ein.«<br />

(Robert Rosenblum, Giovanni Segantini: An International View, in: Giovanni Segantini. Luce e simbolo / Light<br />

and Symbol: 1884–1899, hrsg.von Annie-Paule Quinsac, Mailand 2000, S. 38–49, hier S. 38)<br />

»Voglio vedere le mie montagne!« (Ich möchte meine Berge sehen!)<br />

(Giovanni Segantini, 28. September, 1899 auf seinem Sterbebett)

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