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SEGANTINI - Fondation Beyeler

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Medienmitteilung<br />

Beatriz Milhazes<br />

29. Januar bis 25. April 2011<br />

Die Brasilianerin Beatriz Milhazes ist eine der angesehensten Künstlerinnen der<br />

internationalen Kunstszene. Die Grundmotive ihres Œuvre bezieht Milhazes aus der Vielfalt<br />

der tropischen Natur ebenso wie aus Geschichte und Kultur ihres Heimatlandes, was sich in<br />

lebendigen Kompositionen mit Arabesken, floralen und abstrakten Ornamenten,<br />

geometrischen Formen rhythmischen Mustern in leuchtender Farbenpracht niederschlägt.<br />

Nach bedeutenden Ausstellungen, unter anderem im Museum of Modern Art in New York,<br />

der <strong>Fondation</strong> Cartier in Paris, dem Museum of Contemporary Art in Tokio und der<br />

Pinacoteca von São Paulo, widmet ihr die <strong>Fondation</strong> <strong>Beyeler</strong> nun zum ersten Mal eine<br />

Ausstellung in der Schweiz.<br />

Die <strong>Fondation</strong> <strong>Beyeler</strong> präsentiert im Souterrain eine Ausstellung mit vier neuen,<br />

monumentalen Malereien der Künstlerin, einer Auswahl ihrer eindrucksvollsten Collagen und<br />

einem Mobile. Die eigens für diese Ausstellung angefertigten Gemälde, an denen Milhazes<br />

seit zwei Jahren arbeitet, thematisieren die vier Jahreszeiten. Milhazes einzigartige<br />

Maltechnik lehnt sich an die Dekalkomanie an: Transparente Plastikfolien werden von der<br />

Künstlerin bemalt und, sobald die Farben getrocknet sind, auf die Leinwand geklebt. Die<br />

Folie wird wieder abgezogen, wobei häufig Farbbruchstücke daran haften bleiben, während<br />

der eigentliche Farbauftrag als glatte Schicht die Leinwand bedeckt. Die immer wieder<br />

verwendeten Folien beinhalten somit Spuren, die im selben oder in späteren Werken erneut<br />

auftauchen können. Wie ein Palimpsest ist so jede Malerei vom Fluss der Zeit geprägt.<br />

Mit den vier Jahreszeiten hat Milhazes das Sujet ihrer Werke zum ersten Mal vor Beginn des<br />

Malakts festgelegt. Üblicherweise wählt sie den Titel nach Fertigstellung aus einer Liste von<br />

zuvor notierten Wörtern und Sätzen, ohne dass ein objektiver Zusammenhang zwischen Titel<br />

und Werk vorhanden sein muss. Die Titel der Collagen leitet sie häufig auch aus den<br />

verwendeten Materialien ab, zum Beispiel dem Wickelpapier von Süssigkeiten. Ebenso kann<br />

ihr buntes wie auch monochromes, gemustertes wie glänzendes oder fluoreszierendes<br />

Papier als Gestaltungsmittel für die Collagen dienen.<br />

Für die Tanzgruppe (Marcia Milhazes Dance company) ihrer Schwester Marcia hat Beatriz<br />

Milhazes 2007 ein Bühnenbild realisiert. Eines der hierfür verwendeten Mobiles wird für die<br />

Ausstellung in der <strong>Fondation</strong> <strong>Beyeler</strong> von der Sambaschule (Imperatriz Leopoldinense) in<br />

Rio de Janeiro erweitert. Die Materialien setzen sich aus einfachen Dekorationselementen<br />

zusammen, wie sie im Karnevalsumzug zur Ausschmückung der Paradewagen gebraucht<br />

werden.<br />

Malerei bildet den Schwerpunkt von Milhazes künstlerischem Schaffen, zusätzlich arbeitet<br />

sie auch mit anderen Techniken wie der Collage oder der Druckgrafik. Neben der Produktion<br />

von Künstlerbüchern befasst sie sich ebenfalls mit der Gestaltung von Textilien, Fassaden,<br />

Bühnenbildern oder auch Innenräumen wie zum Beispiel in der Londoner Tate Modern. An<br />

der Art Basel Miami Beach 2010 stellte die <strong>Fondation</strong> <strong>Beyeler</strong> eine spektakuläre Bodenarbeit<br />

vor, die die gesamte Fläche des Standes mit erstmals von Milhazes entworfenen<br />

Keramikfliesen bedeckte.

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