PDF 6.768kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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pe sollte den Fragebogen mit Hilfe der Informationen auf ihrer jeweiligen Schautafel<br />
beantworten und sich kritisch mit den Bildern auf der Stellwand auseinander setzen.<br />
Schließlich wurde die Ausstellung im Plenum besichtigt, wobei jede Kleingruppe die<br />
von ihr bearbeitete Schautafel in einem Kurzvortrag präsentierte. Somit hatten am Ende<br />
alle Schülerinnen und Schüler die gesamte Ausstellung durchlaufen und sich intensiv<br />
mit den Inhalten beschäftigt.<br />
Je nach verfügbarer Zeit der Gruppe wurde abschließend ein Film des Forum ZFD über<br />
das Arbeitsfeld des Zivilen Friedensdienstes im Kosovo gezeigt. Dadurch erhielten<br />
die SchülerInnen einen Einblick in die alltägliche Arbeit einer Friedensfachkraft. Sie<br />
konnten durch konkrete Beispiele erfahren, welche Herausforderungen und Probleme<br />
eine zivile Friedensfachkraft im Alltag zu bewältigen hat.<br />
Das Verständnis der Texte auf den Schautafeln stellte sich insbesondere für jüngere<br />
SchülerInnen als Herausforderung dar. So waren die BetreuerInnen dazu aufgefordert,<br />
Begriffe wie „strukturelle Gewalt“ und „internationale Organisationen“ mit einfachen<br />
Worten und Beispielen zu erläutern. Trotz der begrifflichen Schwierigkeiten widmeten<br />
sich die Jugendlichen dem Thema mit großem Interesse. Mit ihren offenen und ehrlichen<br />
Fragen stießen sie oftmals eine breit gefächerte Debatte innerhalb des Klassenverbandes<br />
und mit den BetreuerInnen an.<br />
4.2 Kunstwettbewerb „Krieg wird von Menschen gemacht, Frieden auch“<br />
Zum Thema: „Krieg wird von Menschen gemacht, Frieden auch“ fand ein Kunstwettbewerb<br />
für alle Altersstufen statt, zu dem zahlreiche Schulen im Kreis <strong>Tübingen</strong> eingeladen<br />
wurden. Ziel des Wettbewerbs war es, SchülerInnen eine Gelegenheit zu bieten,<br />
sich mit dem Thema Krieg und Frieden auf künstlerische Weise auseinander zu<br />
setzen. Dabei war die Darstellungsform den TeilnehmerInnen freigestellt (ob Kollage,<br />
Skulptur, Zeichnung oder Comic).<br />
Der Wettbewerb erfreute sich großer Beteiligung. Es trafen bis zum Einsendeschluss<br />
am 1. November 2007 rund 70 Kunstwerke ein. Unter den Teilnehmenden waren<br />
SchülerInnen aus <strong>Tübingen</strong>, Rottenburg, Reutlingen und sogar aus Jena.<br />
Wie erhofft waren die Darstellungsformen vielseitig<br />
und zeugten von kreativen Ideen. So befanden sich<br />
unter den Einsendungen unter anderem Comics,<br />
bemalte Steine, Kollagen, Zeichnungen und mit<br />
Airbrush-Technik angefertigte Plakate. So verschieden<br />
wie die Darstellungsformen war auch die inhaltliche<br />
Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden.<br />
Während einige SchülerInnen das Thema humorvoll<br />
und optimistisch umsetzten, wirkten andere Kunstwerke<br />
eher verstörend und brutal. Insgesamt aber<br />
spiegelten alle eingereichten Werke das vorgegebene<br />
Thema in seinen zahlreichen Facetten kreativ und<br />
gekonnt wieder.<br />
Nachdem alle Einsendungen aufgenommen und<br />
prämiert worden waren, wurden sie im Foyer des<br />
Gemeindehauses aufgehängt, wo sie parallel zur<br />
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