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Hauszeitung der ASIG Wohngenossenschaft Nr. 108 Frühling 2012 ...

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UMFRAGE Stefan Hartmann, Text und Fotos<br />

Was erwarten Sie vom Jahr?<br />

Wird es <strong>der</strong> Wirtschaft – und meinem<br />

Job – schlechter gehen?<br />

DAS NEUE JAHR HABEN VIELE MIT GEMISCHTEN GEFÜHLEN ANGEFANGEN. WIE BEURTEILEN <strong>ASIG</strong>-MIETERINNEN UND<br />

-MIETER DIE WIRTSCHAFTLICHEN AUSSICHTEN FÜR <strong>2012</strong>? DURCHZOGEN ODER RABENSCHWARZ?<br />

Pasqualina Ferrarese (44), Sperletweg 19<br />

Seit 2004 lebt die vierköpfige Familie<br />

Ferrarese im Reihenhaus am Sperletweg<br />

und ist hier rundweg zufrieden – Nachbarschaft,<br />

Lage: Es stimme hier alles, sagt<br />

Frau Ferrarese, Sachbearbeiterin im Kartenzentrum<br />

<strong>der</strong> UBS. Für das Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2012</strong> sieht sie keine beson<strong>der</strong>en<br />

Probleme. «Allenfalls könnte <strong>der</strong> Druck steigen,<br />

weil Mitarbeitende bei ihrem Abgang<br />

nicht ersetzt werden.» Ehemann Pasquale,<br />

freier Automechaniker, spürt bei den<br />

Kunden eine gewisse Vorsicht: Statt eines<br />

Autokaufs investieren sie lieber nochmals<br />

in eine Reparatur. Den Schwarzmalereien<br />

über eine drohende Rezession kann sie<br />

nicht folgen. Und schon gar nicht dem<br />

Gerede um den angeblichen Weltuntergang,<br />

das dieses Jahr wegen des Maja-<br />

Kalen<strong>der</strong>s ins Kraut schiesst.<br />

Pasqualina Ferrarese<br />

Hermann Rieter (82), Mattackerstrasse 67<br />

Auch mit 82 Jahren verfolgt Hermann<br />

Rieter aufmerksam das Weltgeschehen. Er<br />

liest täglich die NZZ. Der rüstige Rentner<br />

lebt mit Gattin Ruth schon lange bei <strong>der</strong><br />

<strong>ASIG</strong>. «Ich bin sogar in einem Dreispitz-<br />

Haus 1947 aufgewachsen», sagt er freudig.<br />

Der gelernte Hochbauzeichner hat ein<br />

Leben lang beim MGB in Ka<strong>der</strong>stellung im<br />

Baubereich gearbeitet. Er ist zuversichtlich,<br />

was die Wirtschaftsentwicklung dieses Jahr<br />

betrifft. »Ich glaube an die Innovationskraft<br />

<strong>der</strong> Schweiz, aber die Sozialpartner müssen<br />

am gleichen Strick ziehen.» Zupacken<br />

müsse auch die Jugend. «Anstrengen mussten<br />

auch wir uns schon vor 50 Jahren.»<br />

Angst für die Welt? – Kaum. «Seit 50 Jahren<br />

geht es nur aufwärts, nun müssen wir<br />

vielleicht etwas zurückstecken.»<br />

Hermann Rieter<br />

Pascale Kaiser (43), Sperletweg 5<br />

Frau Kaiser und ihr Mann führen ein<br />

Reinigungsunternehmen, das auch ab und<br />

zu von <strong>der</strong> <strong>ASIG</strong> für Nachreinigungen von<br />

Wohnungen aufgeboten wird. Die fünfköpfige<br />

Familie lebt seit 17 Jahren im Reiheneinfamilienhaus.<br />

«Hier fühlen wir uns<br />

wahnsinnig wohl, auch wegen <strong>der</strong> guten<br />

Nachbarn um uns herum», strahlt Frau Kaiser,<br />

gelernte Konditorin. Darauf angesprochen,<br />

wie das Jahr wird, meint sie: «Selber<br />

können wir uns nicht beklagen über mangelnde<br />

Aufträge, aber für die Gesamtwirtschaft<br />

dürfte es dieses Jahr schwieriger<br />

werden als in den letzten 3 bis 4 Jahren.»<br />

Zu den Pessimisten gehört Frau Kaiser<br />

aber definitiv nicht; «die Welt wird schon<br />

nicht untergehen», lacht sie. «Vielleicht ist<br />

es nicht schlecht, wenn wir etwas bescheidener<br />

werden in unseren Ansprüchen?»<br />

Pascale Kaiser<br />

nachbarn 1/<strong>2012</strong> 3

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