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Vorlesung Neuroanatomie Erstversion vom 30.07.2003 Überarbeitet ...

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Das Kleinhirn ist den absteigenden Bahnen des primären motorischen Cortex parallel geschaltet,<br />

beeinflusst das pyramidale motorische System jedoch nur indirekt.<br />

Afferenzen zum Kleinhirn stammen aus dem primären motorischen Cortex, den Vestibulariskernen,<br />

der unteren Olive und aus dem Rückenmark.<br />

Efferenzen werden über den motorischen Thalamus zu den prämotorischen Cortexarealen<br />

verschaltet oder enden im Nucleus ruber und in den vestibulären Kerngebieten, wo absteigende<br />

Fasern zu den α-Motoneuronen des Rückenmarks ihren Ausgang nehmen.<br />

Der Bau des Kleinhirns<br />

Das Kleinhirn (Cerebellum) befindet sich wie der gesamte Hirnstamm in der hinteren Schädelgrube.<br />

Es wird durch das Tentorium cerebelli einer Duraduplicatur überdacht und dadurch <strong>vom</strong> Großhirn<br />

abgetrennt. Basal des Kleinhirns befinden sich der Pons und die Medulla oblongata.<br />

Von seiner Topographie her steht das Kleinhirn über die drei Kleinhirnstiele mit dem Pons<br />

(mittlerer Kleinhirnstiel), dem Mittelhirn (oberer Kleinhirnstiel) und der Medulla oblongata (unterer<br />

Kleinhirnstiel) in Verbindung.<br />

Das Cerebellum gliedert sich in zwei Hemisphären, die über den Kleinhirnwurm miteinander in<br />

Verbindung stehen. Die Oberfläche des Kleinhirns ist durch Querfalten (Folien) stark gegliedert.<br />

Das Kleinhirn (Cerebellum) liegt dem IV. Ventrikel dorsal auf und bildet somit dessen Dach.<br />

Caudal des Kleinhirns finden sich die Apertura mediana und die Aperturae laterales über die der<br />

vierte Ventrikel mit dem Subarachnoidalraum kommuniziert.<br />

Phylogenetische Gliederung<br />

Aufgrund seiner phylogenetischen Entwicklung, die sich auch im Oberflächenrelief widerspiegelt<br />

kann man das Kleinhirn von rostral nach caudal in drei Lappen untergliedern:<br />

Vom Velum medullare superius bis zur Fissura prima reicht der Lobus anterior (Palaeocerebellum).

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