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Vorlesung Neuroanatomie Erstversion vom 30.07.2003 Überarbeitet ...

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Tractus corticorubralis<br />

Tractus corticoreticularis<br />

Alle diese Efferenzen sind entweder direkt oder indirekt als Rücckopplungsschleifen angelegt.<br />

Neben seiner Haupt-Rückkopplungsschleife zum primären motorischen Cortex, beeinflußt das<br />

extrapyramidale motorische System über die folgenden efferenten Bahnen die Motoneurone des<br />

Rückenmarks auch direkt.<br />

Tractus tectospinalis<br />

Tractus rubrospinalis<br />

Tractus reticulospinalis<br />

Tractus vestibulospinalis<br />

Hierarchische Gliederung des extrapyramidalmotorischen Systems:<br />

Innerhalb des extrapyramidalen Systems kann wiederum eine hierarchische Gliederung festgestellt<br />

werden, die sich von der phylogenetischen Entwicklung dieses Systems ableitet.<br />

Seine unterste Stufe stellt demnach wiederum das Rückenmark und diesem übergeordnet die<br />

Formatio reticularis dar. Im Laufe der Evolution wird ihm das sog. Palaeostriatum des Mittelhirns<br />

übergeordnet (Nucleus ruber). Später gesellt sich diesem im Zuge der Phylogenese des Cortex<br />

cerebri das Neostriatum hinzu.<br />

Mit der Ausbildung der Großhirnrinde kommen die phylogenetisch älteren Zentren (Neo- und<br />

Palaeostriatum, F. reticularis) zunehmend unter den Einfluß des Pyramidenbahnsystems.<br />

Während bei den meisten Säugetieren eine Zerstörung des Motocortex kaum Auswirkungen auf die<br />

Fähigkeit zur Fortbewegung hat, kann der Mensch aufgrund des komplexeren Baus seiner<br />

motorischen Systeme nach Zerstörung des Motorcortex nicht mehr gehen.<br />

Zusammenfassend kann man also sagen, daß die Steuerung des Bewegungsapparates dadurch<br />

zustande kommt, daß den Reflexen der Vorderhornzellen des Rückenmarks eine fein abgestimmte<br />

Mischung von Signalen aus der willkürlichen Zielmotorik des pyramidalen motorischen Systems

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