"Zur Hoffnung berufen" – Krankheit, Tod und Auferstehen in Christus

Im Verhältnis zu Gott bitten wir um „Entschuldigung“ z.B. durch
eine gute Beichte. Die Bezahlung der Reparatur hat Jesus mit seinem
Kostbaren Blut bereits vorgenommen. Gott verlangt aber, dass wir
auch – wenigstens symbolisch – an der Wiedergutmachung teilnehmen.
Wenn wir das zu Lebzeiten auf dieser Erde vernachlässigen, dann
müssen wir das im Fegfeuer nachholen. Das gehört mit zur Läuterung.
Ablässe, die wir gewinnen und für die Verstorbenen aufopfern, sind
für die Armen Seelen ein ganz großer Trost und eine Linderung, also
eine Unterstützung, die das Fegfeuer „abkürzt“.
Die Verstorbenen, die vor allem durch ihre große Sehnsucht nach
Gott leiden, sind unendlich dankbar für unsere Hilfe. Im Katechismus
lesen wir:
„Ablässe sind der Erlass einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die
hinsichtlich der Schuld schon vergeben sind. Einen solchen Erlass erlangt der
Gläubige unter bestimmten Bedingungen für sich oder für die Verstorbenen
durch den Dienst der Kirche, die als Vermittlerin der Erlösung den Schatz der
Verdienste Christi und der Heiligen austeilt“ (Kompendium 312).
Fragen zur Vertiefung:
– Denkst du daran, dass die Demut, mit der du einen Ablass gewinnst,
ein echtes Geschenk für die Verstorbenen ist?
– Verstehst du, dass die eigentliche Sündenschuld durch das Blut
Christi schon bezahlt ist?
– Bist du bereit, durch deinen symbolischen Beitrag zur Erlösung mit
Christus zum Heil der Menschen zusammenzuarbeiten?
– Verstehst du, dass die Dankbarkeit der Verstorbenen auch dir einmal
helfen wird?
23. ABLÄSSE FÜR DIE VERSTORBENEN
Am Hochfest Allerheiligen kann von mittags an bis zum 8. November
täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen
werden. Die Bedingungen dafür sind außer dem Kirchen- oder
Friedhofsbesuch für die Verstorbenen:
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