"Zur Hoffnung berufen" – Krankheit, Tod und Auferstehen in Christus

27. WIE DEN KINDERN HELFEN?
Gewöhnlich sind Kinder offener für den Glauben als die Erwachsenen.
Es ist keine Hilfe für die Kleinen, wenn wir ihnen beim Tod der Eltern
oder Großeltern … etwas verheimlichen. Die Teilnahme am Begräbnis
selber muss nicht unbedingt sein, aber wenn man den Kindern etwas
vormacht, verlieren sie das Vertrauen zu den Erwachsenen und das
kann ein Schaden für das ganze Leben werden.
Wenn man mit den Kindern darüber spricht, dass Gott eine liebe
Person heimgeholt hat, dann sollte man vermeiden, den Verlust zu sehr
zu betonen. Wer Gott näher kommt, dem geht es nicht nur besser,
sondern der ist auch uns allen näher. Das Gebet für die verstorbene
Person und auch die Bitte um Hilfe können für die Kleinen eine große
Hilfe sein.
Das regelmäßige Gebet mit den Kindern ist auch, unabhängig vom
Tod einer nahen Person, eine der wichtigsten Hilfen. Nicht nur, dass
die Gebete der Kinder bei Gott ein besonderes Gewicht haben, sondern
darüber hinaus gewinnt auch das Kind ein Fundament und ein Ziel im
Leben. Wir können einem Kind nicht alles erklären (z.B. warum der
Papa verunglückt ist … ). Wir selber wissen es letztlich ja auch nicht.
Aber die Ehrfurcht von dem Willen und den Zulassungen Gottes gibt
allen Menschen einen wichtigen Halt. Das ist der Adel des Glaubens:
Nicht verstehen und doch an der Liebe des Himmlischen Vaters
festhalten!
Fragen zur Vertiefung:
– Werden deine Kinder von Anfang an in den Glauben und in das
Gebet eingeführt?
– Betet ihr in eurer Familie regelmäßig gemeinsam mit den Kindern?
– Betet ihr mit den Kindern auch bei einem Friedhofsbesuch?
– Lässt du die Kinder an deiner Ehrfurcht von den Geheimnissen
Gottes teilnehmen?
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