willkommen zur fÜnften jahreszeit - Unternehmensgruppe Birkholz
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Wider den<br />
Fachkräftemangel<br />
Auch Auszubildende<br />
wollen gepflegt werden<br />
An dieser Stelle haben wir schon einmal über<br />
den sogenannten Missstand in der Altenhilfe<br />
gesprochen: Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />
heute nur schwer zu fi nden. Als Einrichtung<br />
muss man Wege fi nden, diesem Phänomen mit<br />
Kreativität und viel Tatkraft entgegenzutreten.<br />
Sie fragen, wie sieht denn ihre Strategie<br />
in der <strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong> aus?<br />
Simpel und einfach: Wir bilden aus!<br />
Von den Kooperationen unserer Eisenacher Einrichtungen<br />
mit ansässigen Schulen haben sie bereits<br />
lesen können. Aber auch wenn es uns gelingt, Interessenten<br />
für unsere freien Ausbildungsstellen zu<br />
fi nden, so hört die Verantwortung nicht mit der Unterschrift<br />
unter dem Ausbildungsvertrag auf. Hier<br />
fängt sie nämlich gerade erst an.<br />
Die sich uns anvertrauenden jungen Menschen<br />
brauchen Unterstützung, professionelle Begleitung<br />
und verbindliche Strukturen.<br />
In der Berliner Einrichtung „Haus <strong>Birkholz</strong>“ wurde<br />
nun eine für alle Auszubildenden verbindliche „Azubirunde“<br />
unter der Leitung von Anita Böse eingerichtet.<br />
Initiiert wurde diese Runde von der Einrichtungs-<br />
Das Unternehmen ganz persönlich<br />
leiterin Aranka Rusch, PDL Manuela Tesch und Anita<br />
Böse. Alle drei sind sich einig, dass die Auszubildenden<br />
neben dem/der Praxisanleiter/in-Mentor/in ein<br />
weiteres Forum benötigen, wo sie gemeinsam ihre<br />
Bedarfe und Bedürfnisse als Auszubildende äußern<br />
können und sollen.<br />
Da ist zum Beispiel der praktische Ausbildungsplan,<br />
der eigentlich akribisch geführt werden sollte. Wie<br />
schnell aber geht der eine oder andere Eintrag im<br />
Alltag unter. Und jeder kennt das von sich. Wenn<br />
erst einmal etwas einreißt, dann werden die Löcher<br />
immer größer. Hier wird Anita Böse in Zukunft monatlich<br />
nachhaken.<br />
Der tägliche Arbeitsablauf macht es manchmal allen<br />
Beteiligten schwer innezuhalten und Abläufe zu<br />
refl ektieren. Der Tag, an dem man nicht mehr gerne<br />
<strong>zur</strong> Arbeit geht, fällt nicht einfach so vom Himmel.<br />
Dem gehen viele Kleinigkeiten voraus, die man runter<br />
schluckt; Prozesse, die nicht mehr rund laufen,<br />
deren Ursachen man sich aber nicht bewusst macht.<br />
Und irgendwann weiß man nicht mehr, wann und wo<br />
die Schiefl age eigentlich begonnen hat. Das soll den<br />
engagierten jungen Mitarbeitern gar nicht erst passieren.<br />
Anita Böse will hier den jungen motivierten<br />
und engagierten Azubis den Rücken stärken.<br />
Außerdem lernen die jungen Ausbildungskandidaten<br />
im Laufe der Zeit, dass Theorie und Praxis zweierlei<br />
Paar Schuhe sind. Diese Diskrepanz führt oft zu großen<br />
Verunsicherungen. Auch das wird in der Runde<br />
immer wieder thematisiert.<br />
Und wer wäre als unabhängiger Ansprechpartner<br />
und Mittler für die Auszubildenden in unserem Haus<br />
nicht besser geeignet als Anita Böse. Vielen ist sie<br />
noch als Heimleiterin des „Haus <strong>Birkholz</strong>“ am alten<br />
Standort Heineckeweg in Erinnerung. Und eigentlich<br />
war sie ja schon im Ruhestand. Aber gerne ist sie<br />
dem Vorschlag gefolgt, an zwei Tagen in der Woche<br />
wieder den Weg von Potsdam nach Berlin zu fi nden,<br />
um unser Haus tatkräftig zu unterstützen. Ihre Erfahrung<br />
als Medizinpädagogin an der Fachschule<br />
Potsdam, wo sie 17 Jahre als Fachlehrerin für Praxis<br />
unterrichtet hat, bringt sie mit in die Azubirunde ein.<br />
Von all ihrem Wissen und ihren vielseitigen Erfahrungen<br />
werden die zukünftigen examinierten Altenpfl eger<br />
großen Nutzen ziehen.<br />
Wir wünschen den neuen Auszubildenden in<br />
unseren Häusern eine gute Lehrzeit!<br />
Mitarbeiter im Porträt<br />
Unsere Auszubildenden im „Haus <strong>Birkholz</strong>“ –<br />
Ein starkes Team<br />
Name: Melissa Sinnen<br />
Alter: 19 Jahre<br />
Ausbildungsjahr: 1.<br />
Beruf: examinierte Altenpfl egerin<br />
Hobbys: Lesen, Schwimmen,<br />
Freunde treffen<br />
Melissa hat vor Beginn der Ausbildungszeit bereits<br />
einen 200 – stündigen Pfl egebasiskurs absolviert.<br />
Aber, so sagt sie, das habe ihr nicht<br />
ausgereicht. Da konnte man allenfalls mal in den<br />
Beruf reinschnuppern. Also entschied sie sich für<br />
die Ausbildung <strong>zur</strong> examinierten Altenpfl egerin.<br />
Die vielen Bewerbungen, die sie auf einen Schlag<br />
abgeschickt hat, zeigen, wie ernst es ihr mit ihrer<br />
Entscheidung war. Und nun ist sie schon sehr gespannt<br />
auf die kommenden drei Jahre im „Haus<br />
<strong>Birkholz</strong>“.<br />
Name: Isabell Haase<br />
Alter: 22 Jahre<br />
Ausbildungsjahr: 1.<br />
Beruf: examinierte Altenpfl egerin<br />
Hobbys: Schlittschuhlaufen,<br />
Freunde treffen<br />
Isabells Großeltern sind der Grund, warum sie<br />
den Weg in die Altenpfl ege gefunden hat. In der<br />
Schule besuchte sie schon in der 7. Klasse eine<br />
Arbeitsgemeinschaft „Alt und Jung“. Es war klar,<br />
dass sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschied.<br />
In diesem Jahr hat sie die Arbeit in einer<br />
Behindertenwerkstatt kennengelernt. Dann hat<br />
sie weiter Erfahrungen im Bereich Altenpfl ege gesammelt.<br />
Aber das war alles nicht zufriedenstellend.<br />
Also ging es von Baden-Württemberg nach<br />
Berlin und hier begann ab Dezember 2011 die<br />
Ausbildungszeit im „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />
Für alle Auszubildenden im „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />
findet jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
um 13.00 Uhr das Treffen der Azubis, wenn<br />
nicht anders angegeben, im Konferenzraum<br />
im Erdgeschoss statt. Bitte bringen<br />
Sie zu jedem Treffen Ihren praktischen<br />
Ausbildungsplan mit!<br />
Name: Marat Volovych<br />
Alter: 21 Jahre<br />
Ausbildungsjahr: 3.<br />
Beruf: examinierter Altenpfl eger<br />
Hobbys: Boxen<br />
Marat ist bereits seit dem 01. November<br />
bei uns im Haus. Er hat die Ausbildungsstätte<br />
gewechselt und schon im August 2012 wird<br />
er seine Prüfungen zum examinierten Altenpfl eger<br />
machen. In den Bereich der Altenpfl ege hat er als<br />
Schülerpraktikant in der 7. Klasse reingeschnuppert.<br />
Dem Lehrer, der das organisiert hatte, war<br />
vielleicht nicht klar, dass er die entscheidenden<br />
Weichen gestellt hat. Denn gleich nach der 10.<br />
Klasse hat er eine 1-jährige Pfl egehelferausbildung<br />
gemacht. Marat fühlt sich hier im „Haus<br />
<strong>Birkholz</strong>“ wohl und dass man sich um die Auszubildenden<br />
nun so intensiv kümmert, macht ihm<br />
Mut für seine bevorstehenden Prüfungen.<br />
Marat kam übrigens im Alter von 6 Jahren aus<br />
der Ukraine nach Deutschland. Der Ort, aus dem<br />
er stammt, heißt Dneproptrovski. Wenn sie das<br />
nicht auf Anhieb aussprechen können, bitten sie<br />
Marat, ihnen zu helfen. Es klingt ganz wunderbar.<br />
Name: Robby Küntzel<br />
Alter: 22 Jahre<br />
Ausbildungsjahr: 1.<br />
Beruf: examinierter Altenpfl eger<br />
Hobbys: Fahrradfahren, PC<br />
Spiele<br />
Robby hat schon viele Praktika im Sozialen Bereich<br />
absolviert. Dabei hat er die unterschiedlichsten<br />
Erfahrungen sammeln können. Die Altenpfl<br />
ege war für ihn die nachhaltigste Erfahrung. Die<br />
Arbeit in einer stationären Einrichtung im ständigen<br />
Kontakt mit den Bewohnern hat ihm so gut<br />
gefallen, dass er sich nun entschieden hat, die<br />
Ausbildung zum examinierten Altenpfl eger ab dem<br />
01. Februar zu beginnen.<br />
4 HeimKurier | Februar – 2012 Februar – 2012 | HeimKurier 5