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15 Ultraschall - 2. Physikalisches Institut, RWTH Aachen

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A.2 Theorie: Spannung 27<br />

ergibt sich die Entwicklung bis zur Ordnung Δ˜r zu :<br />

⎛<br />

0<br />

˜ε(Δ˜r) = ˜ε0 + ⎝ −<br />

a12−a21<br />

2<br />

a13−a31<br />

2<br />

a12−a21<br />

2 0<br />

⎞ ⎛<br />

a23−a32 ⎠Δ˜r+ ⎝<br />

2<br />

0<br />

− a13−a31<br />

2<br />

− a23−a32<br />

2<br />

a11<br />

a12+a21<br />

2<br />

a13+a31<br />

2<br />

a12+a21<br />

2<br />

a22<br />

a23+a32<br />

2<br />

a13+a31<br />

2<br />

a23+a32<br />

2<br />

a33<br />

⎞<br />

⎠Δ˜r<br />

Dieses Gleichungssystem kann als Matrixgleichung der folgenden Form aufgefasst werden :<br />

(A.4)<br />

˜ε = ˜ε0 + RΔ˜r+eΔ˜r (A.5)<br />

˜ε0 ist dabei ein Translationsvektor. Alle Punkte des Festkörpers werden bei Deformation um<br />

ihn verschoben. Da bei dieser infinitesimalen Dehnung die Matrix R total antisymmetrisch ist,<br />

handelt es sich hierbei um eine Rotationsmatrix, d.h. nach der Translation werden alle Punkte<br />

infinitesimal um eine bestimmte Achse gedreht. Der Tensor e beschreibt letztlich eine Dehnung<br />

des Festkörpers. Er ergibt sich zu :<br />

⎡<br />

e = ⎣<br />

1<br />

exx 2exy 1<br />

2exz 1<br />

2eyx 1<br />

eyy 2eyz 1 1<br />

2ezx 2ezy ezz<br />

⎤<br />

⎦ (A.6)<br />

Dieser Tensor wird als Dehnungs- oder Verzerrungstensor bezeichnet. Tensor <strong>2.</strong>Stufe und hat<br />

damit nur 6 unabhängige Elemente.<br />

A.2 Theorie: Spannung<br />

Zur Bestimmung der auftretenden Spannungen betrachten wir ein inkompressibles Volumenelement<br />

in einem Festkörper und vernachlässigen dessen Umgebung. Man kann für jede Würfelseite<br />

die Spannung in drei orthogonale Komponenten aufteilen. Insgesamt beschreiben also<br />

6x3 = 18 Komponenten die an dem Würfel auftretenden Spannungen vollständig.<br />

Da sich das Volumenelement im statischen Gleichgewicht befinden soll, müssen die Spannungen<br />

auf den gegenüberliegenden Seiten entgegengerichtet gleich groß sein, da es sonst beschleunigt<br />

werden würde. Dadurch reduzieren sich die ursprünglich 18 Spannungen auf 9 linear unabhängige.<br />

Damit zugleich kein Drehmoment auftritt, der Würfel also nicht um eine Achse<br />

gedreht wird, müssen folgende Gleichungen erfüllt sein :<br />

σyz = σzy , σzx = σxz , σxy = σyx<br />

(A.7)<br />

Damit sind letztlich nur 6 Elemente linear unabhängig. Diese Elemente ergeben in Matrixform<br />

angeordnet den Spannungstensor σ. Auch er ist ein symmetrischer Tensor <strong>2.</strong> Stufe.

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