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15 Ultraschall - 2. Physikalisches Institut, RWTH Aachen

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A.4 Theorie: Ausbreitung von Störung in Festkörpern 31<br />

Abbildung A.4: Elastizitätsmoduli einiger Materialien mit kubischer Kristallstruktur.<br />

Ckub =<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

C11 C12 C12 0 0 0<br />

C12 C11 C12 0 0 0<br />

C12 C12 C11 0 0 0<br />

0 0 0 C44 0 0<br />

0 0 0 0 C44 0<br />

0 0 0 0 0 C44<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

(A.18)<br />

In der Tabelle von Abb. A.4 sind einige Materialien mit kubischer Kristallstruktur, sowie deren<br />

Elastizitätsmoduli aufgeführt. Offensichtlich bestehen große Unterschiede zwischen weichen<br />

und harten Materialien, so unterscheiden sich z.B. Diamant- und Natriumelatizitätsmoduli um<br />

2 Zehnerpotenzen. Auffällig ist, daß Diamant und Eisen in dem Elastizitätsmodul C12 fast<br />

übereinstimmen, sich in C11 aber durch einen Faktor 5 unterscheiden. Natriumchlorid und Blei<br />

zeigen auffällig ähnliche Elastizitätsmoduli C11 und C44, unterscheiden sich aber in C1<strong>2.</strong><br />

A.4 Theorie: Ausbreitung von Störung in Festkörpern<br />

Eine Anregung einer unendlich langen Feder genügt der Wellengleichung<br />

d2Ψ ρ d<br />

=<br />

dx2 C<br />

2Ψ dt2 (A.19)<br />

wobei ρ die Dichte und C das Elastizitätsmodul des Materials bezeichnet. Da sich jede Störung<br />

durch Fourierzerlegung auf ebene Wellen zurückführen lässt, wählt man den Ansatz der ebenen<br />

Wellen:<br />

Ψ = Ψ0exp(ikx−iωt) (A.20)<br />

Durch Einsetzen in die Wellengleichung ergibt sich die Dispersionsrelation<br />

v 2 = ω2 C<br />

=<br />

k2 ρ<br />

(A.21)<br />

aus der die Phasengeschwindigkeit v berechnet werden kann. Mit bekannter Phasengeschwindigkeit<br />

v und bekannter Dichte ρ wird das Elastizitätsmodul C bestimmt.

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