Berufliche Eingliederung von ... - Hardy-Landolt.ch
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HARDY LANDotT / BEAT NYDEGGER<br />
tung ihrer Arbeitskraft zu verzi<strong>ch</strong>ten. Da die Wirts<strong>ch</strong>aftsfreiheit aber grund-<br />
sätzli<strong>ch</strong> keinen Anspru<strong>ch</strong> auf staatli<strong>ch</strong>e Leistungen vers<strong>ch</strong>afft62, vermag der<br />
Versi<strong>ch</strong>erte aus dem Verzi<strong>ch</strong>t auf die ihm zumutbare angemessene erwerbli-<br />
<strong>ch</strong>e Verwertung der Restarbeitsfähigkeit keinen Anspru<strong>ch</strong> auf Sozialversi-<br />
<strong>ch</strong>erungsleistungen abzuleiten.<br />
Bei Selbstständigerwerbenden ist deshalb zu prüfen, ob die Aufnahme einer<br />
unselbstständigerwerbenden Tätigkeit mögli<strong>ch</strong> und zumutbar ist63. Die<br />
S<strong>ch</strong>adenminderungspfli<strong>ch</strong>t geht der Berufswahlfreiheit grundsätzli<strong>ch</strong> vor,<br />
wenn der Verzi<strong>ch</strong>t auf s<strong>ch</strong>adenmindernde Vorkehren Rentenleistungen aus-<br />
löst oder zu einer grundlegend neuen <strong>Eingliederung</strong> Anlass glbtoa.Die Auf-<br />
nslmre einer unselbstständigen (Haupt-)Erwerbstätigkeit ist zumutbar, wenn<br />
hie<strong>von</strong> eine bessere erwerbli<strong>ch</strong>e Verwertung der Arbeitsfähigkeit erwartet werden<br />
kann und der berufli<strong>ch</strong>e We<strong>ch</strong>sel unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der gesamten Umstände<br />
(Alter, Aktivitätsdauer, Ausbildung, Art der bisherigen Tätigkeit,<br />
persönli<strong>ch</strong>e Lebensumstände) als zumutbar ers<strong>ch</strong>eintos.<br />
Für die Beurteilung der Zumutbarkeit massgebli<strong>ch</strong> sind die S<strong>ch</strong>were der<br />
Verletzung, das wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Umfeld in der jeweiligen Bran<strong>ch</strong>e und der<br />
Arbeitswille des Betroffenen66. Bei der Beurteilung der Zumutbarkeit eines<br />
Berufswe<strong>ch</strong>sels, au<strong>ch</strong> <strong>von</strong> der selbstständigen in eine unselbstständige Tä-<br />
tigkeit, ist die sozialversi<strong>ch</strong>erungsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Geri<strong>ch</strong>tspraxis sehr streng67. Für<br />
die Beurteilung der Zumutborkeit eines Stntus- oder Berufswe<strong>ch</strong>sels ist eine obiek-<br />
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Yg,l. z.B. BGE 130 V 40 E. 4.1 und Urteil EVC vom 17.03.2005 (I 354/03) E. 3.1.<br />
Vgl. Urteil BCer vom 22.06.2004 (4C.312004): Pra 2005 Nr. 20 = AJP 2005, S. 494 (Bemerkungen<br />
<strong>von</strong> Lukas Wyss) = HAVE 2004, S.306 (Bemerkungen <strong>von</strong> Stephan Weber)<br />
E. 1.3.<br />
Vgl. z.B. Urteile EVG vom 18.07.2005 (I 15i05) E. 6.4 und vom 17.04.1996 (I 136/93) E. 3b.<br />
Vgl. Urteile BGer vom 26.06.2006 (4C.83/2006) E. 4 sowie EVC vom 05.12.2005 (I 241105)<br />
E. 1, vom 1f1.07.2005 (l 15/05) E.6.1.2, vom 23.12.2004 (I 316104) E.2.2 und vom<br />
12.0e.2001 (r 145i01) E.2b.<br />
Vgl. Urteil BCer vom 22.06.2004 (4C.312004): Pra 2005 Nr. 20 : AJP 2005, S.494 (Bemerkungen<br />
<strong>von</strong> Lukas Wyss) : HAVE 2004, S. 306 (Bemerkungen <strong>von</strong> Stephan Weber)<br />
E. 1.3.<br />
Siehe Urteile EVG vorn 18.05.2006 (l 640/05) E.3.1 und vom 14.06.2005 (1761104)8.2.3.