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Die Inkassowirtschaft - Bundesverband Deutscher Inkasso ...

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schen Zeitschriftenverleger und die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege, zu der zum Beispiel<br />

die Arbeiterwohlfahrt und die Caritas gehören. Dass sich<br />

Vertreter des Handels hier einbringen, ist logisch. Warum<br />

aber engagiert sich auch die Wohlfahrtspflege für solch ein<br />

Finanzthema? Ganz einfach: Weil insbesondere Spenden<br />

für gemeinnützige Organisationen heutzutage über Lastschriftverfahren<br />

im Internet ausgelöst werden. Laut der<br />

SEPA-Regeln müssten solche Lastschriften künftig per<br />

Unterschrift in Papierform legitimiert werden. Das würde<br />

allerdings die Spender vor eine weitere Hürde stellen – die<br />

betroffenen Organisationen rechnen daher mit einem<br />

massiven Spendenrückgang, wenn hier nicht bald prak -<br />

tikable und für die Bankkunden einfache Bezahllösungen<br />

geschaffen werden. Daher ist auch für sie wichtig, dass<br />

die Kreditwirtschaft in einer verlängerten Übergangsfrist<br />

SEPA-fähige Alternativen für das elektronische Lastschriftverfahren<br />

entwickeln kann.<br />

Für <strong>Inkasso</strong>unternehmen kommt noch ein weiterer wichtiger<br />

Aspekt hinzu. So sollte auch das sogenannte »eMandat«<br />

für SEPA durch eine elektronische Beauftragung des<br />

Kontoinhabers ohne Unterschrift und Benutzung einer<br />

Online-Banking-Anwendung aufrechterhalten bleiben.<br />

Anderenfalls könnten alle elektronischen Beauftragungen<br />

zu einem Lastschrifteinzug, wie etwa eine per E-Mail in<br />

Auftrag gegebene und bestätigte Ratenzahlung, nicht<br />

mehr durchgeführt werden. <strong>Die</strong>se Art von Beauftragung<br />

über ein »eMandat« auch ohne Online-Banking-Modul<br />

sollte im Interesse sowohl der Gläubiger als auch der<br />

Schuldner erhalten bleiben.<br />

Mit einem Beschluss des Bundestages zum SEPA-Begleitgesetz<br />

ist im Herbst zu rechnen.<br />

<strong>Inkasso</strong> in Kürze<br />

Button-Lösung in Kraft<br />

Seit dem 1. August gilt in Deutschland die sogenannte<br />

Button-Lösung. Das Gesetz verpflichtet Internethändler,<br />

bei jedem Bestellvorgang eine Schaltfläche beziehungsweise<br />

einen »Button« mit Hinweis auf die entstehenden Kosten<br />

einzublenden. Verbraucher sollen so vor Kostenfallen<br />

und Abzockern besser geschützt werden. Der BDIU begrüßt<br />

die neuen Regelungen. Sie schaffen Rechtssicherheit,<br />

ins besondere vor sogenannten Abofallen im Internet.<br />

Dabei wurden Verbraucher auf Seiten, die zum Beispiel<br />

Software zum Download oder Reiserouten anbieten, dazu<br />

angehalten, ihre Daten einzugeben, ohne dass es für sie klar<br />

ersichtlich war, dass sie damit angeblich ein Abon nement<br />

über eine kostenpflichtige Leis tung abge schlos sen haben<br />

sollten. In diesem Bereich sind leider auch viele schwarze<br />

Schafe der <strong>Inkasso</strong>branche aktiv, die solche rechtlich umstrittenen<br />

Forderungen einzuziehen versuchen. Von diesem<br />

unseriösen <strong>Inkasso</strong> hat sich der BDIU mehrfach deutlich<br />

distanziert.<br />

<strong>Die</strong> <strong><strong>Inkasso</strong>wirtschaft</strong> || AUGUST 2012<br />

Hessen sucht <strong>Inkasso</strong>unternehmen<br />

Hessen will künftig bei uneinholbaren Gerichtskosten<br />

mit <strong>Inkasso</strong>unternehmen zusammenarbeiten. Dazu hat der<br />

Land tag jetzt das hessische Justizkostengesetz beraten.<br />

Bei un ein holbaren Forderungen soll es künftig möglich sein,<br />

<strong>Inkasso</strong> unternehmen zu beauftragen. »<strong>Inkasso</strong>unternehmen<br />

können so einen Beitrag zur Sanierung der öffentlichen<br />

Haushalte leisten«, kommentiert BDIU-Präsi dent Wolfgang<br />

Spitz das Vorhaben. »<strong>Die</strong>s ist eine sinnvolle Ko operation<br />

von Verwaltung und Privatwirtschaft, bei der alle Be teiligten<br />

durch zusätzliche Einnahmen profitieren können.«<br />

»Stiftung Datenschutz« kommt<br />

Im Juni hat der Bundestag eine »Stiftung Datenschutz«<br />

beschlossen. Sie soll bis Oktober 2012 in Leipzig errichtet<br />

werden. Ihre Aufgabe ist es, insbesondere Aufklärung und<br />

Bildung zum Schutz der persönlichen Daten zu fördern.<br />

Mit der Entwicklung eines Datenschutzgütesiegels soll<br />

sie zudem zur Orientierung der Verbraucher beitragen.<br />

<strong>Inkasso</strong> || INFORMIERT<br />

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